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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186403312
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640331
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640331
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-31
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.03.1864
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iser guter r Wott- 8. Lebens auerkunde ffenen Lübeck. rters und ählen wir und die Wien und in Brock- für deren rn Pfarr- rdentliche and tief- Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 91. Donnerstag den 31. März. 1864. enen. ch Nach- merhause loldt. hawburg. len. e Pruffe. >n. Restaur. wburg, e Pruffe. de Bav. Hahn in. zne. -'S H- g- ^ Leipzig- ümberg. renste. ö. garni. mburg., u. Vien, u. ». ogne. Restaur. 93.65; 117.25; ungen .-stanz, »ose der iss- Credtt 75. DO Pfd. !0 Pfd. 34»/,, d. loco oco — V» < Zeptbr.- V24 -Octbr. rd vo» e.) - Lev. Bekanntmachung. DaS „Leipziger Tageblatt", Amtsblatt >es königl. BerirksaerichtS, und in Verbindung mit dem „Leipziger Anzeiger" Amtsblatt für den Rath der Stadt Leipzig, beginnt mit den» 1. April 1864 ein neues Quartal und eS werden Bestellungen in Unterzeichneter Expedition (Johannisgaffe Nr. 4 u. 5) angenommen; auswärtige Interessenten aber wollen sich deshalb an das ihnen zunächst gelegene Postamt wenden. Der Preis beträgt vierteljährlich 1 Thlr. pränumerando, für Auswärtige mit Postzuschlag Thlr. Ankündigungen aller Art werden eine breite oder zwei Spaltzeilen zu 2^ Ngr. berechnet, und ange nommen in der Expedition (JohanniSgaffe Nr. 4 u. 5), so wie in den Wochentagen auch in der Buch handlung von Otto Klemm. Universitätsstraße, Fürstenhaus. Für eine Extrabeilage sind 6 Thaler Beilege gebühren zu vergüten. — Leipzig, im März 1864. Die Expedition des Leipziger Tageblattes. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete die amtShauptmanns Borna, den Oeffentliche Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 4. März 1864. (Fortsetzung.) Zu den gefährlichsten explodirbaren Präparaten gehören ferner das Knällsilber und das Knallquecksilber. Man bereitet diese Substanzen, indem man Silber oder Quecksilber in Salpeter säure auflöst und die erhaltene Lösung mit starkem Alkohol ver mischt; man taucht hierbei das Gefäß in kochendes Wasser solange bis sich dicke, weiße Dämpfe entwickeln. Nach dem Erkalten setzt sich das Knallpräparat aus der Flüssigkeit ab, wird dann durch rluflösen in siedend heißem Wasser und Auskrystallisiren gereinigt Md bei gelinder Wärme an einem dunklen Orte getrocknet. Bei der Darstellung dieser Präparate muß man die größte Vorsicht rnwenden und niemals größere Mengen auf einmal darstellen, da schon durch Reibung mit einem harten Körper selbst unter Wasser eine Explosion eintreten kann. Das Knallquecksilber und Knallsilber bildet kleine, weiße Krystall- nadeln, und explodirt durch die geringste Reibung, Druck oder Schlag mit außerordentlicher Heftigkeit. Die Aufbewahrung ge schieht in Glasflascheu, die nur mit einem Pappdeckel überdeckt find, da das geringste Körnchen des KnallpräparateS, welches zwischen einen Stöpsel und die GlaSwandung des Gefäßes kommen würde, bei seiner Explosion durch Reibung mit dem Stöpsel Ur sache der Explosion des ganzen Inhaltes werden kann. Man wendet das Knallquecksilber bekanntlich zur Anfertigung der Zünd hütchen und der Knallbonbons an; von letzteren vertheüte der Redner eine Partie an die Anwesenden, um vorzüglich den zunächst Sitzenden dm bitteren Geschmack zu vertreiben, den sie in Folge der Verpuffung von Pikrinsäure bekommen hatten; er machte ferner darauf aufmerksam, daß diese Knallpräparate sehr giftig seien, daß MN demnach sich wohl Hülm muß, falls ein solcher Knallbonbon beim Oeffnen der Hülle zufällig sich nicht entzündet haben sollte, das Papierstreifcheu, an welchem das Knallquecksilber hastet, aus Gedankenlosigkeit oder Unwissenheit in dm Mund zu nehmen. DaS Knallquecksilber ist natürlich billiger als das Knallfilber und ik auch etwas weniger gefährlich als letztere». Mit einem Pfunde Knallquecksilber soll man 10,000 Stück Zündhütchen Mm können. Außer den genannten giebt es noch mehrere andere sehr ge- Kenntniß, daß vom 1. April dieses Jahres an Leipziger Kreis-DireetionS-Bezirke, vr. Platzmann. fährliche explodirbare chemische Verbindungen, die aber im Handel nie vorkommm, daher blo- wissenschaftliches Interesse haben. Zu diesen gehört z. B. der Chlorstickstoff, eine ölige, gelbe Flüssig keit von 1,65 specif. Gew., die sich bildet, wenn Chlorgas bei niedriger Temperatur (4-8« C.) mit wässerigem Ammoniak oder Salrmaklösung in Berührung kommt. Die Bereitung und Hand habung dieses Körpers erfordert die größte Vorsicht; jedenfalls sind dicke Handschuhe und eine starke Maske mit dicken Gläsern vor dm Augen erforderlich. Die Gefäße müssen durch Behand lung mit Kalilauge und Wasser von allem Fett befreit sein, denn selbst das von den Fingern dem Glase anhaftende Fett kann die Verpuffung bewirkm. Diese erfolgt oft sogar von selbst, ohne daß sich eine Ursache angeben läßt. Die Explosion findet mit Licht entwickelung unter sehr heftigem Knall und unter Zerschmetterung der Gefäße statt. Der fürchterlichste Körper in dieser Hinsicht soll jedoch der Ueberchlorsäureäther (Ueberchlorsaures Aethyloxhv) sein; derselbe ist eine wasserhelle Flüssigkeit von angenehmen Geruch und bildet sich, wenn man überchlorsauren Baryt mit krystallisirtem weinschwefelsauren Baryt mengt und vorsichtig in einer Retorte erwärmt'der Archer destillirt dann, wmn die Hitze über 100« ge stiegen ist, über und bei 171« ist die Destillation beendet. Der Archer findet sich in der Vorlage mit einer Schicht Wasser bedeckt, welches mau, ohne die Vorlage in die Hand zu nehmen, mittelst eines am Ende befeuchteten Streifen- Filtrirpapier abzieht. Man mischt dm Aetber dann, um ihn gefahrlos aufbewuhren zu können, mit absolutem Alkohol (denn das Gemisch des Ueberchlorsäureäthers mit absolutem Alkohol verpufft nicht). Um daraus wieder den Aether auszuscheiden, fügt man Wasser hinzu. — Ein Tropfen von diesem Aether explodrrt beim Schlag mit einem Hammer, beim Reiben oder Berühren mit einem heißen Körper mit außerordent licher Heftigkeit. Ein Tropfm genügt z. B., um einen Porzellan teller, alff den er auffällt, mit einem Schlage in Staub zu ver wandeln. — Auch Iodstickstoff, Bromstickstoff und Cyan- stickstokf find sehr gefährliche Körper; namentlich soll der letztere dem Ueberchlorsäureäther wenig nachstehen. Außer dm genannten Substanzen, welche sämmtlich chemische Verbindungen sind, giebt es nun auch noch mechanische Ge menge verschiedener fester Körper, welche auch ohne Gegenwart von Äfft und ohne Berührung mit einem glühenden Körper durch bloßen Schlag,-starken Druck oder Reibung mit großer Gewalt
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