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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186304240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-04
- Tag1863-04-24
- Monat1863-04
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1863
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eich-, 'l. 6. . 8. 8. r. 15. 7. 19. 41. 1. ere. 4.26. >rni. 17. 6. ! 6. rs. »gdeb. ff-. tr. 16. 8/4. Mexi- dinier 55 kr. r von c Be- > und !9 50; 71.55; Credit s. Act. 0Pfd- Pfund 45-/« -nach Oual. ttt. — uvver- N. »on 4 « Anzeiger. Amtsblatt dks König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 114. Freitag den 24. April. 1863. Bekanntmachung. Die neuangelegten Fahrwege im Rosenthale haben zwar noch keineswegs vollständige Festigkeit erlangt, und es kann dies bei der Beschaffenheit des Bodens und des ausschließlich zum Bau verwendeten Materials erst von dem Einwirken geeigneter Witterung und regelmäßiger Benutzung erwartet werden. Nichtsdestoweniger haben wir, um mehrfach geäußerten Wünschen zu entsprechen, beschlossen, die Benutzung jener Fahrwege »um Reiten und Fahren vom L Mai d. I. an unter folgenden Bestimmungen zu gestatten. 1) Da- Fahren auf den Fahrwegen ist nur leichtem Kutschfuhrwerk (mit Ausschluß der Omnibus) erlaubt; alles übrige Fuhr werk, namentlich Lastfuhrwerk, gleichviel ob beladen oder unbeladen, ist gänzlich ausgeschloffen; eben so bleibt das Treiben von Vieh untersagt. 2) Da- Fahren und Reiten auf anderen als den angewiesenen Fahrwegen, namentlich also auch auf den Fußwegen, so wie außerhalb der Fahrwege ist verboten. 3) Für Wagen und Reiter ist der Zugang zum Rosenthale nur über die Waldstraßen- und Leibuitzbrücke gestattet. DaS Passiven de- RosenthalthoreS, so wie des von der Leibmtzbrücke beim gedachten Thore vorüber nach Pfaffendorf führenden Wege- bleibt Wagen und Reitern auch ferner untersagt.^ . 4) Die Forstbeamten, so wie die für die Anlagen im Rosenthal angestellten Aufseher und Arbeiter sind mit der Ueberwachung der gegebenen Vorschriften beauftragt, und es ist dexen Weisungen Folge zu leisten. 5) Die Fahrten der Fiaker und concesfionirten Einspänner im Rosenthale sind nach der Taxe für den Stadtbezirk auf die Zeit zu berechnen. 6) Jede Zuwiderhandlung gegen vorstehende Vorschriften wird mit Geldstrafe von 1 Thlr. geahndet und eS kann diese Strafe nach Befinden der Umstände erhöht oder durch Gefängnißstrafe ersetzt werden. Leipzig den 22. April 1863. Der Rath -er Stadt Leipzig. Dr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Die Abfuhre der bei den diesjährigen Auctionen in den Forstrevieren der Stadt Leipzig erstandenen Hölzer ist bis jetzt nur . sehr unvollständig bewirkt worden, obgleich dieselbe durch die Beschaffenheit der Wege schon seit längerer Zeit nicht behindert war. Die Ersteher jener Hölzer werden hiermit bei Vermeidung der in den ÄuetiouSbedingnngen festgesetzten Rach- theile aufgefordert, die Abfuhr ihrer Hölzer nunmehr unverweilt zu bewirken. . Leipzig, den 22. April 1863. DeS RathS Forst-Deputation. Meßbericht. IV. Baumwollene und gemischte Waaren. Die am Schluffe unsere- Artikels über Baumwollenwaaren in verwichener MichaeliSmeffe ausgesprochenen Befürchtungen' sind leider vollständig in Erfüllung gegangen. Wir berechneten da mals, daß der europäischen Industrie für das Jahr 1862/63 höchstens 6 Millionen Centner Baumwolle, also nur zwei Fünftel ihre- gewöhnlichen Bedarfs »nr. Verfügung sein würden. In der Thal hat die Gesaozznt- Tinfuhr kaum diese- verhältuißmäßig bescheidene Quantum, und »war großeutheilS ostindischer Baumwolle, geliefert; selbst die sonst von unseren Spinnern gänzlich verachtete Bengal, unter de» fremdtöaendev Namen Toombudra, Chingleput, Ahmedabad rc. eingeführt, mit Fasern von ungleicher Länge und von den natives Ostindien- mit Zulagen -n Hülsen, Blättern, Sand und Steiv- chen so reichlich verwlscht, daß die ReiuigungSmaschinen nicht selten 35 bi- 40*/o Abfall zu Tage fördern, mußte willkommen geheißen oerde«. Man begann daher dre Fabrikation unter vielfach unge- kannten Schwierigkeiten und Verlusten und lieferte den Webern ein geringe- Halbfabrikat, und diese wiederum vermochten ebensowenig wie die Spinner einen den Auslagen entsprechenden Preis zu er ziele». unau-bleibliche Folge dieser Mißverhältnisse war Ver minderung der Production, bei der Spinnerei und mechanischen Weberei wohl «m mehr al» die Hälfte, bei der Handweberei und gemusterten Sachen um 30 bi- 40 */o. An vielen Orten hat man sich dafür mehr der Erzeugung halbwollener, theils auch leinener Stoffe zugewendet, und diese leichte Beweglichkeit der deutschen, insbesondere der sächsischen Industriellen hat — neben den früher erwähnten, außerhalb der Industrie selbst liegenden Umständen — Licht wenig dam beigetragen, die Arbeiter vor NahrungSlosigkeit und vor de« Leven au- öffentlichen und Privat-Almosen zu schützen, wie«- i» ausgedehntestem Maße die Baumwollenindustne-Districte England- wahrnehmen lassen. Zu so verzweifelten Mitteln, wie Massen- Auswanderung, oder gar zu dem Nebelbild der Associa tionen mit StaatScredit nach Lassalle'schem Recept brauchen wir daher nicht zu greifen. Der Meßverkehr in baumwollenen Waaren ging nur in ver einzelten Branchen über eirf dürftige- Maß hinan-, weil Jeder, einen endlich bevorstehenden Abschlag besorgend oder hoffend, nur da- Allernothwendigste kaufen mochte. I» rohen Kattunen und Nessel, auch in Barchent, war der Umsatz, bei einem Aufschlag von etwa »/, über den Normalpreis, besonder- schwach. Für Shirtina- stellt sich doch wieder einiger Bedarf heraus, so vaß es den Webereien möglich wird etwas höhere Preise zu erzielen. CallicoS und gröbere Druckwaaren wurden, gleichfalls in geringen Mengen, ca. 1 Ngr. pr. Elle theurer verkauft als in 186l, IaconaS fanden nur in auSgewLhlt schönen Dessins Absatz zu lohnenden Preisen, Waare in weniger gelungenen Mustern wurde zu alten Preisen abgegeben. Türkischrothe Kattune aus der Schweiz wie aus dem Zoll verein — welchen letzteren der hohe Zoll auf Krappfarben immer noch die Concurrenz fürs Ausland unmöglich «acht — erzielten ebensowenig Preise, welche denen de- Rohstoff- entsprechen. Drell von Sebnitz und Schlesien, schwere bcmmwolleue Hosenzeuge der Lausitz, Inlet und Bettzeuge wurden in geringen Quantitäten 25 bis 30 »/o höber bezahlt als in gewöhn lichen Jahren. Dasselbe gilt von dev fa-onnirten dichten ge bleichten Zeugen, wie Dimity, Piau6 und Bettüberwürfe. Baum wollenen sogen. Hunde-Damast hat »an ganz aufgegeben zu fabriciren, weil damit nicht auf Preise zu kommen war. Voigtländer feine weiße Waare« sammt Gardinen und Stickereien wurden nur vereinzelt für ihren wahren Werth bege ben — im Allgemeinen geringer und, wo die Verhältnisse gebiete risch eintraten — selbst schlechter Verkauf. Für englische Lütt- fehlt einstweilen noch die polnische und russische Kundschaft, wäh rend der Absatz für Deutschland ei» normaler ist. Dem Baumwollsammer kehrt die Gunst der Mode ganz
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