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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186409113
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-09
- Tag1864-09-11
- Monat1864-09
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.09.1864
- Autor
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Anzeiger. - Amtsblatt des Könizl. Bezirksgerichts M beb Raths der Stadt Leipzig. -r- M 255. Sonntag den 11. September. 1864. Bekanntmachung. Beim Fahren nach und von dem Rennplatz zwischen Lindenau und Schönau am 10. und 11. d. M. hat alle- Fuhrwerk ohne Ausnahme sich stet- auf der rechten Seite der Chausseen und Wege zu halten. In der Rahe de- Rennplatzes über Felder, welche bereit- bestellt sind, oder auf denen noch Früchte anstehen, zu gehen, zu reite« oder zu fahren wird nicht gestattet werden. Den dieSfallsigen Anordnungen und Weisungen der an den betreffenden Puncten aufgestellten, mit Genehmigung de- Königlichen Ministeriums de- Innern durch eine entsprechende Anzahl Reiter verstärkten Gendarmerie, so wie de- sonstigen Aufsicht-personal- ist in jeder Hinsicht unbedingte Folge zu leisten. — Leipzig, den 10. September 1864. Der Königliche AmtShauptmairn im 1. Bezirke der Leipziger Kreis-Direktion. vr. Platzmann. Bekanntmachung. Für Fuhren der FiacreS und concessionirteu Einspänner au- der Stadt nach dem jenseits Lindenau gelegenen Rennplätze, ingleichen für Fuhren von jenem Platze nach der Stadt haben wir die Taxe für 1 Person 2 Personen auf ! 10 Ngr. 12 Ngr. festgesetzt. — Leipzig, den 6. September 1864. 3 Personen 14 Ngr. 4 Personen 16 Ngr. Der Batst der Gtadt Leipzig. vr. Hem vr. Koch. lpel. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Mittwoch den 14. Sept. a. e. Abends -/,7 Uhr. Tagesordnung: 1) Die Verbreiterung der Brücke an dem Ranstadter Steinwege. 2) Gutachten der Ausschüsse zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen und zum Meublirung des neuen Waisenhauses s. w. d. a. betr. Bauwesen, die Leipziger Sta-tthrnter. Die zweite Rolle de- Herrn Strakosch war der Just in „Minna von Barnhelm* (am 9. September), doch zeigte es sich, daß diese Partie durchaus jenseit de- Kreise- von Gestalten liegt, welche der genannte Darsteller mit Glück und Geschick wird Wirth war wieder der leibhafte Ballmann, sogar in der Erschei nung. Frl. Huber als Dame in Trauer befriedigte. vr. Emil Kneschke. Die SlumenaussteUung, repräsentiren können. Schon Erscheinung und Stimme paßten I welche die Leipziger Gartenbaugesellschaft während ihres jungen nicht, Beides war zu jugendlich, so wie zu fein geartet für diese I Bestehens seit gestern unter den günstigsten Auspicien schon zum pluuwe und gxobe, aber treue und ehrliche Bedientenseele. Daß I zweiten Male m den Räumen des Schützenhauses veranstaltet hat, sich Herr Strakosch Mühe gab, seinen künstlerischen Verstand ein-1 giebt effectvolles Zeuaniß von den glänzenden Fortschritten, welche setzte, konnte man nicht verrennen, jedoch blieb der ganze Ton ein ! die Blumistik in dem Blumen liebenden Leipzig gemacht hat. Selbst verfehlter. Falsch aufgefaßt war besonders auch die Scene mit! wer nur Blumenfreund ist, wird sich gedrungen fühlen, der Kunst Franziska, sie muß komisch wirken, aber da- ist nicht JustS eigne! des sachverständigen Gärtner-, der umsichtigen Leitung der Gesell- Absicht. Wer hat denselben wohl je aufgelegt gesehen zu hänseln-!.schaff und der unermüdeten Ausdauer aller Derer, -welche nicht den Witzen mit dem ihm instinctmäßig verhaßten Geschlecht der l vhne vielseitige Opfer diese Sammlung der feinsten GewächShauS- Kammerkatzen - I pflanzen der Beschauung de- größeren Publicum- ermöglicht haben, Die besten Leistungen de- Abends boten Fräulein Götz und! gerechte Anerkennung Theil werden zu lassen. Eine Auswahl der Herr Hock Der keruhaften, straffen, ausgeweiterten Gesundheit I edelsten Gewächse, geeignet den Forscher zum Staunen zu veran- und eckigen Geradheit Paul Werner- fehlte nicht die Jovialität I affen, sowie da- Boudvir feinsinniger Krauen z» ziere«, bietet des und Bonhommie unverwüstlicher Lebenslust und aufgesparter Iu-1 Mannigfaltigen so viel^ daß' eine genauere Umschatt'utiler den bo- gendkrast, die dem Mann zu Hülfe kommen müssen, um die Liebe de- jungen Mädchens glaublich zu machen. Voll zierlicher reizend naiver Pointen war daneben die Franziska de- Fräulein Götz, an welcher wir besonder- loben, daß sie die Rolle nicht auf die ge» wöhnliche soubrettenhafte Weise, sondern feiner, künstlerisch edler nahm. Die unbeschreiblich liebenswürdige Elasticität des Geiste- und Schelmerei de- Herzen- in dieser Lesstngschen Gestalt ragt hoch empor über allem Soubrettenthum im landläufigen Sinne. Schade ist-, daß Herr Hanisch und Frl. Grösser den Tellhsi« und die Minna von jeher nicht zu ihren Glanzpartieen zählen. Wie da- eigentlich gekommen, wissen wir selbst nicht zu cmischen Seltenheiten und den oft riesigen, aber auch niedlichsten und zartesten Pflanzengebilden gern weilen mag. Doch auch den mehr irdischen Genüssen ist Rechnung getragen ; denn, um nur Einiges zu verrathen, so ist unter den vielen ausgestellten Obst arien von Aevfeln eine Sammlung von mehr als 80 Sorten vor handen. Bor allem jedoch seien noch für die schönt Wtkt erwähnt die wahrhaft kunstvollen Arrangement- von prachtvollen BouauetS, Kränzen und Coiffüren von Blüthen mit natürlichen Stielen, und sicherlich dürfte mancher jungen Dame die Sehnsucht nach derartigem Schmuck nicht zu mißdeuten sein. Kurz, eine Elite von . „ . ^ „ Pflanzen ist zusammengebracht, welche, unnützes Füllsel verschmä- fa-tM Sie sch«»' sehr gut aus, aber ihrem natürlich durch««»! hend, durch Form, Farbenpracht der Blüthen und des Laubes, verständchM und anständigen- Auftreten fehlt dee Schwan« eines > durch Größe und üppige Kraftfülle einen höchst angenehmen und von innerer Wallung getragenen Redetempo-, da- beseelte und! zugleich belehrenden Eindruck dem sinnig Beschauenden hinterlassen aePig beflügele Wesen bevorzugter Menscheunaturen. — Herr I wird, zumal die Anordnung und Verkeilung de-Ganzen einen wohl- Elaar als Riccaut war nicht übel, doch schien uns in der Maske Ilthuenden Beweis von dem Schönheit-sinu giebt? welchen zu erwecken des paavrv mrjot ein wenig zuviel gethan. Herr Krafft als' und zu pflegen die Pflanzenwelt gar wohl geeignet ist. —pp—
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