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Sächsische Volkszeitung : 17.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-192004170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19200417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19200417
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-17
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 17.04.1920
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Nr. 8» LV. Jahrg. GeschSstsN«», ««» «»daKtt«,» 1», L»»ll»«1nftraj,« 1» SäMsclie O- ?n nabend, 17. April 192« »1«»» ''ottsch,«k»»«t» Letpzt» «». 141fd3 -.si . V»rus»»»«i»i «iertrlia-rllH m der »eI«Sst,st»lle ob« von der ,»st avaeyoU «n««a»e I «>i wuslr. BeNaas I0.j»04» tt«»»a»« » «.«8 4k. Sn »r«rd«, und «an, Deutschland srel Saus VlnSsab» I I0.V8 4P, RnSsab» » ».«V 4». — Vt» TSchftsche «olireettuna erscheint an allen Wochentagen nach«. — «prechslundc der SiedaMon: II VIS Iir Ndr dorm. «»,eigen, «nnichmr don »«Ichastran,eigen bl, I« llhr. von Kamille,<an,eigen bi» II Uhr vor«. - Preis stir dl» P»Nt.epalt,,U« 1.404t. «m «ellameteU lt.llt» 4t. Kamille,>.«n,eigen I.S« 4t.- Skr „„deiillich gelchrieden«. „iete durch kernlprecher ausgegebene «n,eigen kdnnen wir die «erauiworMchkeit iür die liNchiigkeit dek Lestek- nich! »ernedmi« Das Zentrum Die Red« de» Zenke««»»»hr!«» Trimborn iit der Diene- lagSsihung der Deutschen Nattonalversammlung hat in allen pvlltischrn Kreisen Deutschland» außerordentlich großes Aussehen erregt. Und mit Recht. Denn sie legt klar und deutlich dar, was du» Zentrum M und fordern muß. ES g>hrn ,u gleicher Zeit gewisse Bestrebung gen, Sprengpulver an den Z e ntrnm Sturm zu legen. H» sind dieselben Preise, welch« lieber gesehen hatten, wenn da» Zen- irum von Anfang an in die Opposition getreten wäre. Es ist hier oft genug gesagt worden, es ist lang und breit hier auSeinanbergcsetzt worden, wie berechtigt die Politik der Zentrumspartet war, und wir können dem Organ der Kölner ZentrumSparlei, der „Rheinischen Sollswacht", nur zustimmen, wenn sie als Gründe der Sonderbe. ,'krebungrn folgende angibt: „Well die einen ihre GefühlSpolitik dm oetstandeSmäßigen Rechtfertigungen der Fraktion unbelehrbar ent» legen stellen, Weil einig« andere sich vielleicht von der neuen Partei Befriedigung ibre» politischen Ehrgeizes versprechen. Well Dritte von NechtSpclitlk Förderung Ihrer materiellen Interessen erwart«. Weil Vierte eine breit«, politische Plattform suchen für ihr« rheinischen Gon- aerwilnsche in Abweichung von der Verfassung usw." Dem wäre noch inzufügen, daß diese Bestrebungen natürlich von dm Rechtsparteien, wenigstens von weiten Kreisen derselben, eisrigst gefördert werden. E» ist fa nicht das erst« Mal In der Geschichte des Zentrums, daß solche Bestrebungen vorhanden sind, und eS wird vielleicht auch nicht da» setzte Mal sein. Wie gewisse Kreise a»f der rechten Gelte Politik machen, und von welchen Gefühlen ihre Besorgnisse, die sie in letzter Zell hinsichtlich der ZentrumSpolitik hegten, beseelt sind, davon gibt gs« „Unabhängige Zeitung für nationale Politik", di« „Täg liche Rundschau" in Nnmmer 71 vom 16. April IVA Klagenden Bewei». Dt« „Klinische BolkSzeitung" hatte zu der Rede TrimbornS treffend bemerkt, sie bedeute „nicht- andere», rl» eine Amneldung der Forderungen, die bas Zeutrunr als gleich berechtigtes Mitglied der KoalitionSmehrheit stellm muß, wenn di« -toalition nicht in die Bresche gehen sott." Man sollte glauben, daß ie Blätter der Rechtsvarteien darüber Freude empfinden würden. Denn sie warm es doch, die immer behauptet haben, daß da» Zen« ,rum zu nachgiebig gewesen sek. Aber mit nichteni Die „Täglich« Rundschau" erklärt vielmehr folgendes: '„Also: Wenn da« Zentmm in der Koalition bleibe« soll, Müssen die übrigen Parteien der Koalition Zugeständnisse machen. 'Geschäft ist nun einmal beim Zentrum oder bei der „lkHMlichm vollspartet" Geschäft." Woraus ersichtlich Ist. daß eS dem Zentrum nicht gelingen wird', Blättern vom Sibloge der „Täglichen Rundschau" es jemals recht zu mache«. Run wünscht also nach seiner Aeußerung das nationalistische Matt, daß das Zentrum leine Forderungen erheben darf, also die So zialdemokraten nneingeschrknkt regieren sollen. DaS Beispiel ist sehr lehrreich für alle diejenigen, die heute glauben, daß sie auf gewisse NechtSblätter schwärm müssen. In manchen Kreisen Ist die Frag« 'er StaotSform immer noch im Vordergnmde stehend, und ein Artikel, dm wir vor einer Woche aus der Zenlrmns-ParlainmtS Kor respondenz an dieser Stelle veröffentlichten und der diese Frage be- igmdelte, hat uns einen wenig liebenswürdigen Brief eingetragen, demgegenüber wird e« vielleicht von Interesse sein, zu hören, was der bekannte bayrisch« Freiherr von Cramer-Klett zu dieser Sache zu sagen hat. Freiherr von Cramer-Klett hielt am Mittwoch oieser Woche auf Veranlassung des Vereins der akademisch gebildeten Katholiken Münchens einen Vortrag über Trennung von Kirche und Staat, in dem er auch die Frage der Monarchie behandelt«. Er oetonte mit Recht, es sei noch zu lurze Zeit verstrichen, als daß wir :Ie ganze Tragweite der Novembertage des Jahres 1918 ganz erfassen können. Und dann führte er nach dem Berichte des „Bayrischen Kn eter" (Nr. 106) folgendes aus: „Wir leben noch wie Im Traum, und kaum faßbar erscheint k», daß in dem einst so monarchistisch gesinnten Dentschland über Nacht alle jene Kronen gestürzt sind, die meist säst ein Jahrtausend der Besitz angestammter Fürstenhäuser, ja, wir dürfen eS ruhig sagen, auch angestammter Besitz der Völler waren, denn in keinem Lanke der Erde hat im allgemeinen ein so intimer und fester Zu sammenhang bestanden zwischen Fürst und Voll, zwischen Krone und Land wie in Ken deutschen Landen, sind doch jene Zepter und jene Kronen urdeittschen Wesen? rein germanischer Herkunft. war eS der Völlerkricg allein, der diese Sinnesänderung bervorbrachte, die da? deutsche Voll schmerzlos, ja gefühllos jene Aenderung hinuehmeu ließ? Gewiß, seine Nervcnkraft war ausgebraucht durch die furcht baren Leiden des letzten LnstnimS, aber frübere Geschichtsepochen zeigen, daß gerade in Dentschland aus den obenerwähnten histori schen Gründen Hera»? das Unglück die Völker und ihre Fürsten enger verband, als Jahre der Properität und des Glückes. War eS der Umstand, daß das deutsche Voll, in der fabelhaften Entwicklung des letzten Jahrhunderts materialisiert, den Sinn für Ideale ver loren hatte, dost der Geist ätzender Kritik, der ja leider eine so starke Eigenschaft unseres Volle? bildete, die Autorität gänzlich unter» tzrabrn hat? Mag sei»! Aber wahre Ideale eine» Volle? halten stand lm Unglück wie im Glück, sie halten stand auch den spitzigsten Federn und Griffeln, und wenn sie kurze Zelt verschwinden, so kehren sie wieder Wir müssen uns daher fragen, ob die alte, gottgewollte Ordnung, das Gotteögnadentum, wirklich ein Ideal des Volles sein konnte. Ein Ideal kann nur etwas Wahres sein. Nur Dinge, die tief gegründet sind in ewigen Wahrheiten, können bei dem einzelnen, wie bei einem Volke, den Stürmen der Zeit, den Schwankungen des Geschicke» widerstehen. Betrachten wir da» alte Gottesgnadentum, an dem jene monarchische Idee hing, die in früheren Zeiten den Kampf mit Gott für König und Vaterland gebar, so müssen wir »nS sagen, daß Ihr die innere Wahrheit, die innere Konsequenz fehlte, denn e» baute freilich seine Macht a»f übernatürlichen Fundamenten auf, eS trat beni Volle gegenüber als gottgewollt in die Erschei nung, aber es vmvelgerte eben jenem, von dem es seine Macht her- leitete, die Ehre >md den Gehorsam, wenn opportunistische Gründe Ihm dies wünschenswert erscheinen ließen. DaS, und allein das, hat jenen erstaunlichen und unrühmliche» Sturz der uralten deut schen Kronen zur Folge gehabt. Der Herr hat sie wie Tövserwarr zerschlagen. Wir müssen uns bei einem solchen Systemwechsel die Frage vorlegen, ob da», was für sie verloren ging und unwiderbringlich verloren ging, wirklich des BewclnenS wert ist, ob die Gefahren, die ihr zweifellos drohen, größer sind als der Nutzen, den sie aus der neuen Zeit ziehen wirb ober wenigsten» ziehen kann. Nur über wenige Dinge haben wir Gewißheit. Unter anderem über da« Gchicksal de» alten christlichen Staates. Diese» Gebilde der Neuzeit scheint in der Form, wie eS in Deutschland lebte, endgültig erledigt zu sein. Bei der Eröffnung des Weimarer Parlament- sielen die Worte: „Das Gottesgnadentum hat aufgehört und damit auch die gottgewollte MeltordnnnA." Ich bin überzeugt, daß mau damit keine Blasphemie hat anssprechen wollen, wenn eS auch lm ersten Augenblicke so klang. Daß die gottgewollte Ordnung als solche nie verschwinden wird, darüber braucht ein gläubiger Christ keine Worte zu verlieren, aber eS liegt doch ein tiefer WahrheitSsin» in jenen Worten. Die gottgewollte Ordnung Ist verschwunden, da» heißt, diejenige Ordnung, welche der christliche Staat, das Gott-'Sgnaden» tum, als gottgewollt hingestellt hat, weil sie ihm in den Kram paßte." Weiter ist bemerkenswert, daß sich fast znr selten Zeit, nämlich in Nr. 14 ho» „Allgemeinen Rundschau", bei einer Besprechung der bekannten Entschließung de» Vereins katholischer Edellent« Fürst Alois zu Löwen st ein folgendermaßen auSsprichtt „Auch in Zukunft bleibt das Zentrum die einzige politische Vertretung der deutschen Katholiken, wenn eS gilt, die Sache Gotte? zu verteidigen, die für unS Kathoiilen doch einzig und allein in der katholischen Kirche die berusene imd befähigte Hüterin findet. In treuer Waffenbrüderschaft wollen wir mit allen zusaminenstehen, die a» Christus glauben und sein Sittengesetz zur Grundlage aller menschlichen Einrichtungen machen wollen. Aber au« bitterer Cr- fahncng wissen wir, daß wir aus uns selbst angewiesen bleilr», wenn die WirkungSsreiheit unserer Kirche in Gefahr ist. Für jeden aber, dem der Himmel höher sieht als die Erde, muß e? klar sein, daß hier der entscheidend« Punkt liegt. So lebenswichtig die StacttS- form, die Gesellschaftsordnung, da« Wirtschaftsleben auch sind, un endlich ülerragt sie da? Verhältnis der Menschheit zu Gott. Mehr denn je gilt da? für den Wiederaufbau Deutschlands — de? Staate«, wie des Volles. Die Gretcbensrage an Faust: „Wie hast dn'S mit der Religion?" das ist der Programmpnnkt, der für die nächste »nd alle künftigen Wahlen der entscheidende sein mnß." Gegenüber den Nörglern erinnert Fürst zu Löwenstein daran, „daß die Politik jeder Zeit — auch unter Windihorst und seinen mäch tigen Mitarbeitern aus den. katholischen Adel — die Kunst de? Er reichbaren war." Der Fürst schließt seine Darlegungen wie solgt: „Wie soll sich also der katholische Adel TeuIschlnnkS zur Politik stellen? Erstens nur die Partei unterstützen, die den Beweis er bracht hat, daß sie die Freiheit unserer hl. Kirche fördert »nd gegen jede Bescbränlnng verteidigt, damit die Kirche ibre Ewigkeitäkraste ungehindert in den Dienst der Gesundung deS Nolle? und d«s StacttSwesenS stellen kann. Zweitens in dieser Partei Mitarbeiten: Fühlung nehme» mit den zuständigen Parteiorganisationen, um bei der Ausstellung der Kandidatenliste gehört zu werden; ani Wahl kampf teilnehmen, die Versammlungen lrsuchen, für die Partei reden und werben, wem da? gegeben ist; dafür sorgen, daß auch wieder einige Mitglieder deS Adels in die Parlamente kommen und dort bestimmenden Einfluß auf die Politik der Fraktion zu gewin nen suchen. ES mag mehr wie eine Partei geben, in die der Adel paßt. Aber eS gibt heute mir eine Partei, di« für das katholische Voll paßt, llnd der katholische Adel gehört zum katholischen Volk, als Führer auch heute noch." Mit großer Freude wird man diese Ausführungen Im ganzen Lande t»ernebineii. Daß da? Zentrum nach wie vor ans dem rechten Wege ist. dafür legt auch kein anderer Zeugnis a'v al« der gewiß unverdächtige Abgeordnete der Nationalliberasin, UmversitätSvroscssor Dr. Kahl, der am Mittwoch in der Deutschen Nrtionalvcrsamm- l»ng wörtlich TrimbornS AnSsührungen als eine staatSmän- nische Rede bezeichnet«, die zu einheitlicher Arbeit anssordere. Nn- sere Anhänger aber müssen erneut dafür sorgen doj Ausllärnng liier die Zentrum-Politik geschossen wird, und vor allem wir in Sachsen dürfen niemals vergessen, daß wir de» Kamps um die konfessionell« Schule heute nur deshalb erfolgreich führen linnen, weit die starke Zentrumspartet im Reiche schützend ihre Hand über unsere heiligsten Güter gehalten hat und noch hält. j,»I. D!e westfälische Zentrumspartet zu den Vorgängen im Industriegebiet Im katholischen Beretnshause zu Hamm tagte am 12. April eine außerordentlich stark besuchte Versammlung des ProvinzialauSschusir» der Westfälischen ZentrumSparlei unter dem Vorsitze (Herr Abg. Herold war durch Teilnahme an der Nationalversammlung verhindert) deS Herrn Abg. Gronowskt. Nach einem Referat deS Herrn General sekretärs Brand wurde ouSg-ebiq die politische Lage besprochen, für welche ein Referat deS Herrn B or nema n n-Ettfeld und der Herrn Verlegers Le nsi n g-Dortmund grundlegend waren. Die stundenlange Besprechung fand laut ihren Niederschlag in der An nahme folgender Entschließung: „Der ProvtnzlalauSschuß der Westfälischen Zentrumspartei, tn schwerer Stunde versammelt, hat in seiner heutigen Sitzung die ge samte politische Lage einer eingehenden Besprechung unterz-«r. bei der alle Teile und Stände der Provinz in rückhaltloser Aussprach« b'e politischen Erfahrungen und Erkenntnisse der leyiev Wochen errrwuen. Im vollen Bewußtsein des Gewichtes, da» der Srlnune der Pn-vsiz Westfalen, in der die Wiege der Z-mtrumSparlei gestar.d-o ha- b> der Entscheidung über die schicksalsschweren Frag-n der 6w,icmg'e?> beigemcssen werben muß. Hot der Provt-n'alanSsckmß einstimmig dir folgenden Leitsätze znm Beschluß erhoben: Die Westfälische Zentnimkpartei, die mit unbeicrbarer Tre.'» an den Grundsätzen der Zentrumspartei als einer christlich-d >no« kr «tischen Mittelpartei sesthielt »nd mit gleicher Enisch'e- denheit jeden Versuch znrückweist. die Macht an sich zu r-ißen, er möge von rechts oder von sink? si-mmeu. ist tief beunruhigt durch d e Ent- Wicklung, die die Reasi,,-. ' litt! in den letzten Wochen nach dem Anschläge KappS genommen hat. DaS lange Zögern mit energischen Entschlüssen, die unbegreifliche Langmut mit Kommun sten und Ans- rührcrn Im Industriegebiet, die verfassungswidrigen Am.»sticn, dir schwache Haltung gegenüber den ErpressmigSversuchen deS Linksradi kalismus, die Zurücksetzung aller anderen Stände, einsch' eßllch be> christliche» Arbeiterschaft, gegenüber den roten Gewe kschaft-.n und den ans den Stünz der Verfassung und Regierung selbst hinarbeil-nden link-revolutionären haben In der ganzen Provinz Westfalen in S'adl und Land anSnabmSloS die ernste Sorge wachgerusen, cd die Zen brnmSpartei ferner die Verantwortting für die Negierung mittrggen kann. Die Westfälische ZentrumSvartei bat das feste V-rtranen z» ihren altbewährten und selbstgewäblten Fübrern, daß sie, wie bisher mit Klugheit »nd Kraft ihre« Amtes walten »nd die Gefahren der Lage mit Klarheit ins Auge fassen. Sie lenkt dabei die Ansnierksam- kelt ihrer Führer besonders ans folgende Punkte: 1. Nur eine kraftvolle Durchführung der Be frei nngSaktion im Nnhrgebiet vermag die Sicherheit von L"len und Eigentum, von Verfassung und Gesetz wiederherzustellen. Jede schwächliche Nacbaiebigkeit, unvollkommene Entwaffnung und s>."N<k>e. rnna von Sirollos-Ht wwd mit Sicherheit in kurzer Frist die Wttd->. holnng der schrecklichen Vorgänge in vergrößertem Maßstabe he de!- führen. A»S diesem Grunde ist die vorrettige Aushebung de? Ans- nalnneznstandeS und der Standoerichte eine falsche und geiehiZ Maßnahme, die geeigne! ist, die Truppen zur S'lbsthilse zu versetteu, den Verbrecher in Sicherheit zu wiegen und die Wass-mob-mbe zu ßv me». Dem Abg. Herold als Vorsitzenden der Westfälischen Z n trumSpartei nnd den übrigen westfälischen ZentrumSabgeordnelen, dg sich für eine energische Haltung der Negierung eingesekl haben sn.n'n die Versammlung ibren Dank und ihr Vertrauen aus 2. Jedem politischen E r p r e s s » n g S v e r s n ch muß > .p gleicher Stärke entgegengetrelen werden, er mag komme» von Seite er kommen will Der Versuch der Errichtung der Dltmu,! linksradikaler Arkeiter führt znm Bürgerkrieg, zur Vera-'wabia»ng i er christlichen Arbeiter «nd zum Z-riall de? Reiches Elin Zen! mn>'! minister darf solche Wege neben. 3. Eine verfassungstreue, »»pvlilißb--. geregt 1 delte nnd sichergestell'e Reichswehr unter Imbtt.im Vo n > rieie» ist da? »nentbehrl'lbe llnlervtgnd iür die Erkaltung ivS '-'S den Schutz der bürgerlichen Freiheit und deS gesamte» Wir''.: lebenS. Unbeirrt von augenblicken Zuneigungen odei Avneian" , blicken wir in der Erbaltring und inneren Stärkung de, NZ tz> eine der wichtigsten Ausgaben der praltiscl'en Politik 4. Ie g'ößer sich in den Ereignissen der letzten stei! d! Miß stände gezeigt haben, die verursacht sind durch eine zu weda ». oac Z-ittraliiativn der Verwaltung in Berlin, um so mehr iil mit am.-o Mitteln dahin zu strelen, daß ans gesetzmäßigem Wege di' b. . zc», insbesondere auch die Westprcwinzen selbständiger go'te'u -- unter Veriicksich'ignng ihrer SiammeSeigenart und Gescinchm. > , oß gebrochen werden mit dem System, durch außerordenttich- ^ rM-'b.- vollmnchtigte und Kommissare unter vebcrgehung oder Butz-, u ,, bung der gesetzmäßigen vrd'mttichen Behörden zu regie.en n - eine parteipolitische Rebenregierung die Verfassung auß'r K Z n sitzen. Wir ermnern die ZentmimSnttnister im Reiche dn-m oui. > i- Partei ihren alten Eharak'er als VersisinngSparlei nick,! ansg'ß-u !>, o. ohne ibre Existenz -» g-säbrden, 6. Für die kommenden Wahlen bedarf eS im d - , tzrnmspartei keine? neuen ProqrammS wohl aber M-, kräftigen Betonuna nnd energischen öG'nllick"» V-rtretnng -u Grundsätze. Wir werden all'? daranseven. daß in jede? Ha"? ., de Hütte die Erkenntnis aeiraaen wird, daß nur durch eine Pal-.ttk c>'° gereckt'«« Ausgleiche? aller Stände der seiten StmtSg.'wnli. da- ,,-.u'n nalen Selbstbewusstseins, nur durch die Wsid-rb le'.ung wahr'"!« c' sssi sicher Gesinnung in grossin Teilen unseres durch Leiden und e' :g verblendeten Volle? die Gekabren verbimst werden iönue». d'e , > r nächsten Zukunft da? Wobl jede? einzelnen wie der Ges-n -I, ü ' drohen." Diese Entschließung soll dem Neich'mnSschnß und säml'u' ZentrnmSpartei aimehörenden Ministern »nd Abgeordneten >tt B werden. -
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