Dritter Akt Ephraims große Bauernstube. Es ist sonntäglich geordnet. Tine steht am Herd und hantiert hin und her, wobei sie inbrünstig psalmodiett. Erste Szene Bäuerin (kommt im Sonntagsstaat aus dem Stübel): Paß auch auf, Mädel, Laß nichts passiert, solange wie keins weiter da heim ist... Tine: Brauchen keine Angst haben, Frau... ich werd schon alles machen... Bäuerin: Bind mir einmal das Tüchel und steck's mir an... (Vor dem Spiegel. Tine ist ihr behilflich.) zum Kartoffelaufsetzen ist ja die Breite wieder da... nein, nein, das ist ja schief... Tine: Nein, schief... wie denn... Bäuerin: Mach nur, mach nur... daß ich nicht zu spät in die Kirche komme... der Vater wird 's sowieso heute verpassen... Tine: Ach woher nur... sie fangen ja jetzt erst zu läuten an... Zweite Szene Die alte Mattern (kommt hereingehumpelt, wobei sie sich eines grünbebänderren Stockes bedient. Eine runzlige, kluge Alte, die ihren in Grün gehaltenen Kapotthut und Anzug mit Bewußtsein trägt): A... a... a... wenn man nur Odem hätte... wenn man nur Odem hätte... Bäuerin: Jetzt... was... so lange hast du dich nicht sehen lassen... jetzt, wo ich in die Kirche will...