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Arbeiterstimme : 07.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192801076
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280107
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280107
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-07
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 07.01.1928
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Nummer Kampf an der Ruhr Die Arbeiter her Siaylinhustrie verlassen nach acht Stunden den Betrieb Eis-zwingt gefahlofsme MaikunvgebunWm L Gegen den Maibeichluß der SPD Von Etsch Melcher Der l. Mai ist der Kampsiag des internationalen Pto letariatg. Opser über Opfer zahlten die Arbeiter aller Länder, unt den Beschluß des Jnternsationsalen Kongressee in Paris 1889 zn verwirklichenl der alle Arbeiter oefpsliclstete, den l. Mai durch Arbeitgruhe zum Kanrpstag zu machen. Maßregelungen nnd Angsperrungern aus denen sich wochenlange, ziilt geillhtie Wirt schaftstämose entwickelten, waren Jahrzehnte hindurch in Deutschland die Maßnahmen aller Scharfmacher. nur weil die Arbeiter es wagteu. am l. Mai als Zeichen der Solidarität und des Kampfes aeaen die Vonraeoisie die Arbeit ruhen zu lassen. Hören wir heute die Veteranen der Litbeiterbewegung ilber diese Kampfe sprechen, dann ielien wir leuchten-de Augen bei den stolz erzählen-den Alten: Trotz der uno gewordenen Wunden hat es unsere Geschlossenheit vollbracht, die Arbeiternhe am t. Mai zu ertrotzenl , »Die Arbeiter. unter roten Fahnen in mächtigen Amon strationen am t. Mai zusammengesetzt stlhlen ihre Kraft, sie selten den Riesen Proletariat nniilierwlndlich die Glieder nach aufwärts retten. Stärker als an anderen Tagen im Jahr er kennen die Arbeiter am l. Mai. dass nur ein Schritt not tust: Die kamt-senkte Einheitgsront der ganzen Klasse zu erhalten nnd auszubauen um den Reiter Bürgerblork vom Niirlen des Pro letariats abziiioersen· aus den die Verscrhter der Arbeits-gemein srherstes and Koalitlvneoolttit den Sattel seh-rollten Laut war das Nasen nach dem gemeinsamen Kanmseginni itn vergangenen Jahre in Dresden nnd ganz Osisachseit. Tie sozialdemokratischen Arbeiter in den Betrieben Gemerischasteu und Spvriorganisatlonen.« gleirliermaßen von der Bürgersleut »,-;- Politik undder kapitalistischen Nastionalisiernng bedriith wie ihre i ommunisttsckien Kollegen, wiinschten die geschlossene Ftottt am t. Mai. »Es ist allerdings sehr bedauerlich. daß die gesamte proletarische Bewegung leine geirhlossene M a i - teier zustande bringt« Wir wollen hoffen und wünschen daß die Zeit nicht mehr allzu weit von uns liegt. wo die Ein beitgstonl gebildet werden tann.« - schrteb der SPD Genosse Otto Schelle siin Austrage des ARB Solidarität atn 4.-t.27 an die Bezirkgleitung der KPD Ostsachsen Der Arbeiter-Tum- und Gattin-nd Bezirk Groß-Dresden drückte in einer Resolution, die der SPD tin-d KPD lzugestellt wurde. den Willen zum geschlossenen Maiaufntarsch 1927 rote solai aug: »Die Delegierten des Bezirken-ges aller Spur-ten fordern von den beiden politischenArbeiters-armen eine gemeinsame Matteler unter Zulearmentallnng aller Werkttittsen.« . Vom Kartell siir Sport- und Körperpsleae Dresden, von unzähligen Sportuereinein Betriebs- und Ge werkschastgoersammlnngen wurden glelchlautende Vesatltisse ge faßt, urn ant i. Mai in geschlossener Front der reaktionären Politik des Viirnerlilockg Halt zri gebieten Grinnern wir ung. warum dennoch in Dresden nnd ander-- orts llier komninntstisilse. dort sozialdemokratische Arbeit-er in a ette n nie n Koionnen marschieren mußten» obwohl der aan zen Klasse nur ein aus due beste organisierter Feind gegenüber stehti Die sozialdemokratischen Fiilklrer in Ostsachsen, insbeson dere in Dresden wollten nnd too en den geschlossenen Mai ausntarskh nicht. Sie befürchten dasz ane der gemeinsamen Maiseier eine dauernde Kampsoerbindung der sozialdemo flraitschen und iomxrnunlstisrhen Arbeiter erwachsen möchte. Allein tnn diese Gefahr zu bannen, die durch gemeinsame Kundgetiungen den politischen Positionen der sozialdemokratischen Führer droht. versteckten sie sich hinter Fotmalitiiten begründen-if sie 1927 die Ablehnung des gemeinsamen Maiansrnarsrhes mit den »in seithe « kenJaliren in,Dre·g-,den. iin vorigen Jahre in anderen Orten gemachten Etsaiirungeii«."j ’ - « - .· .Wir«ivissen: Gegen diese Haltung lljter -ti«run nainen sozialdemokratische Arbeiter in« Parteizusantmgrlgnstegn uth in Veranstaltungenüberpatieilirhet Organisationen auf das schäk te Stellung. eleneitersportler waren es, die einstimmige Oefktsttgsc lasten. 1928 einen neu-einsamen Malerin-neun zit. erstritnsein . Jm Falle der Ablehnung-einer gemeinsamen Maitultdgediittg 1928 durch die eine oder andere Partei soll mit jenen Swam satlonen vie illiaioeranstaltnna gemeinsam durshgcftthkthk vie aui dein Boden gemeinsamer Mantan etlingenskkysm Das Flätkixndeeä Innmsetgei Byexifchåiissg die 1227 Zeitsßi wurden-Inkon .i e i rer e rielt ano Cl -c « ' · seien-ignoriert · « J - x ’ MEer VIII-www . » te ist trotz dieser Bein-nun die Hatten « . Jli erklären; Jst-Eil le i ne gemeinsamen- Maidgentiyäktsgzgdpäuwr » öiliasiell?.,»»Das-Biigdnigder sozialdemokratin en Fiska n du« alt-illa ob sie silli »Unse-« nennt-Tod« rionsktsktn ngqfsåleisss . Fels-is grickjotten werden, ist im tausenden thkg enaexsn Jl: Verschärfung im Häiieuarbciterkampf Wie von une bereite gestern berichtet wurde; hat bae Arbeit-geruht Bechutn die gegen den Bochumet Verein und die Deutschen Stuhlwerte von den Geweellchaiten erwirlte einstweilige Verfügung, nach der vie genannten Werte ge halten sein sollten, den Schien-sprach file die nordwestliche Gruppe bezüglich der Arbeitszeit illr gewisse Arten von Walzweelen im Sinne bee Gewerkschaften zur Durchsiiljs sung zu bringen, auigel) o b e n. Diese Entscheidung, die unter der Arbeiterschaft eine ungeheure Erbitterung aug löite, veranlaßte die Gewerlicheitem einen Aufruf an die Belegschasten zu erlassen, nach 10 Stunden Arbeit sowohl der Tagschicht wie auch der Nachtschitht den Betrieb zu ver lassen. Die Tagschicht hat 16 Uhr, alfo nach 10 Stunden, den Betrieb verlassen. Bei ver Nachtschichtsbiirite das gleiche zutreffen-. Mit diesem Aufruf wollten die Geweeischaitis sithree einem Beschluß der Belegschait zuuotlommem nach s Stunden den Betrieb zu verlassen. Inzwischen Yeebxeiteet sich die Kasus-sinnt der Beil-unter Metaliutbeiter immer mehr. Sämtliche Walzwetlarbeiter der E i s e n - und H ii t tenwetlessAuQ Voll-um haben gestern nach sstijndiget Schicht den Betrieb verlassen. Daraufhin cntschloß sich die Direktion zn sofortige-v Ver handlungen mit dem Betrieb-roh natürlich nicht über die Dutchsiihkung des reinen 8-Stundentngeg, sondern über die Durchführung der int Schiedsspkuch festgesetzten Arbeitszeit Das Ergebnis der Verhandlungen ist noch nicht bekannt- Kampfbefthluß um den Achi fumbemag , Esset-, f. Januar Eise-te Drahtmelvnng). Die Aufhebung per einitweiligcn Vertilgung des Arbeitg gerichtg Bosjmn gegen den Vochumer Verein sind like Stammbu itrke durch Isa- Aihkggemht Vvchmu hat unter der Arbeiterschaft eitle ungeheure Empsumg ausgelöst. Eine not-gestern zufammen berufene Funktionärkonfetenz der Stahlindnftrie beschloss- der Belegschastsoersammlung vorzuschlagem nach 8 Stunden den Be trieb zu verlassen. Die gestrige Belegschastsvetiammlung, die außerordentlich gut- besmht war und in der eine sehe starke nnd bewußte Kampsstimmung herrschte, nahm einmiitig den Bot- Ichlng der Fusnttioniite an. Die heutige Rachtschitht wird bereits nach s Stunden den Betrieb verlassen. Unter dem Bock-u -nter Kampfegwillen der Massen sah sich die PMB-Führung ge zwungen. die gefaßten Beschlüsse anzuerkennen Die KPD ser dett in Flugblättern alle Metallarbeitee in Bochmn auf, dem Beispiel der Vetegschaft der Stahlindustrie Folge zu leisten und mit ihr gemeinsam den tiickstchtsloseiten Kampf fiir den Acht stundentag und selbitvetsiändlichen Lohnausgleich und die not wendige LohnetHßhUUg durchzuführen Reformtmsthee Roms-wand in den Kvuppwerken Offen, 7. Januar Mist-ne Dkaytmelvung). Die Kruppdireltiom die nicht einmal bereit wur. die Ar beitgzeitbeftimmungest des gefällten Schandfchledsspruchg durchzu führen, verhandelte auf Grund der ständig wachsenden Erregung der Belegschasten und im Hinblick auf die aus Bdcksum vorlie genden Meldungen über den Kampf der Metallarbeiter mit dem Betriebgrat der Kruppwerle und soll sich nunmehr bereit erklärt haben, die im Schledsfpruch vorgesehene Arbeitszeit durchzu führen. Die christlichen und freien Gewerkschafteführer gaben sich damit zufrieden und zogen sofort sämtliche ange lllndlgten Kampfesmasznahmen und die beim Ar beit-gesteht Essen efngereithten Klagen gegen die Manns-krel tion zurück. Die Funktionäre der Kruppschen Metallarbeitet waren bei Meinung. daß ver Kampf nicht um vie Durchführung des unternehmersteundlichen Schlevclspruches. sondern vielmehr um die Erzwingung des reinen Achtstundentages sowie um Lehn ausgleich und Lohnerhölzung, wie sie ursprünglich gefordert wur de, geführt werden mah. Es scheint, daß es den refotmiftisrhen Niederlagenfteetesen im Bunde mit den christlichen Verrätern gelungen ist, diesen Kampf abzuwukseir. Keine Sonntagsfkhichicu In Rlcfå Mela, 7. Jan. (Eig«. DichtberichU Der DMP Tit Wolke veg- Amvachieng der Bewegung nnd der Kampfentlchlossenhek der Belegichaften gezwungen. nunmehr stärkere Initiative zu entialtem Am Donnerstag abend fand eine Belegichaktgveriammluag des Martin-thue Mein statt. Diese Beleglchaftsverimmtung war vom DMV einberufen. Ein stimmkg wurde in m von guter Kampsstimmung erfüllten Vet lammlung ver Beschluß Musi, Sonntaqsichkchten läui Schiedsspruch nicht zu verfahren, Die Betegichafisvexkamuiluiig hat beschlossen. um Sonntag nicht zu verfuhr-m Die ast- Schscht besinnt In Mude Am F t e i tu g vormittag fand« vie Pelegschaftsmiummlung der. zweiten Schuf-i IML In Mist Bdquiymtuugwtitde der jclbe Beschluß gesagt, wie tu set Versammlung bei ersten Schicht. - Die Arbeiter des Martinowekbspzieia sipid bisher non der Unssperrang nicht betroffeumdrveit s Die Beichtüile der Beleg schsåfspvtzkfaptmlunscu bediyteyz das von Irr Arbeitersthait der Kampf-m Im Achtstundentag ausartet Wirst- aufgenommen und die Hin-Manns der Multip- mkt Streit beantwortet wird- Dai Beim-! deiMmiumkms Mein makuuumlsr auch von »Den Werken iufplihleu and Mem nasses-Man werden. « . z Wejigksumuiuicui-usin-g - In den Repuaiurwettstästten des Lamyyammewierkeg Mein sit bisher ·qu ein« Tat-m vertuschen au vix Unzen gewesen« Auch dieser Teilsdat M Im zur Urbemntedettegang entschienen. Die Nachtithlchi der Nevakutukwcttltämu hat beschlosser die At- Mt ebenfalls niedersank-Ih- - - Trotzdem die Akbelteyr its den Lauchkammerwetkep ge schlossen tm Kampfe verharren und die Front verbreiterfy unternimmt die DMV-Leituiig nicht-, die Arbeiter der Stahlwette in Fr e it at nnd Egi r na in die Kampfs-unt einznbezieheii. Der sächiiiche ,A GV bleibt bei diesem fiir die Interessen der Geiaintarheiterichast wichtigen Kampfe der untäti e quschauer An esikhtg ver Tatsache, vnfi sich an Einer Spitze Uhrende ASCII-Leute befinden, die mit dem rbeitgminisier der iächfiiktken Bürgerblockkegiekung. Els ner Hand in Händ utbe ten, ist das nicht weiter ver wunsenich Hier »Hei i nkiL wieder eins-me weiche verderb lichen Folgen der Eiiälnß et Sozialiaxchisten in den freien Gewer schnLten zeitigt. Auch vie sfozin demokratische Presse nitnnit Si « ieseni wichtigen Kanti- e überhaupt keine Stei liing. ie Dregdner Bette-genung hat eftekndufiik nur etwa Als-Zeilen übriäk nnd ringt ohne Jeden Kommentar die Meldung. tin-Bitte ethandiungen vor deniNeichsnrbeitg-« titiiiistetitim ges eigen sind und » ieVettteier der Hütten ntbeitejt gefordert aben. den« Schiedespruch nichtZJtit ver bindlichödusertinrein sondern den Parteien die · egeiting der Ae e tezeit ietlist zu titierlassen Damit begnttssen st biete referintstiskhen Niederlagensttaiegen.s Sie in en vie tänipfentien kitttennrbeiter in Niesn und im Ruhrgebietini Stich. Gern e· Bein bn vie Arbeiter im Nuhrge iet nach gestanden den ettieb verlassen. ist es vie Aufgabe der Bitt sieben Huttennrbeiter. den titinpfenben Arbeitern zim n rgebtet Solidarität Zu erweisen. wenn nicht mit v nn n g e g e n den Willen ver Nesotmiiten D e i K n in pf innß auf ver ganzen Mont geitthrtwetden Vieiben die Atbeitek in Bonn-in und ini Lauriihnmmetwert bei ihrem Kampfe iioiiert. werden die Heitentmwne hie Since sein« Das muß verhindert werden Dieses-Zehnt ten A e Gahitnhthtitte in steitni und tin Stahlwett irnn InitiieHeiort zusammentreten niiip Mutttikkie-,,Solidg,rittit , ihten täiiipienden Miivem erwei en, Herein-z esse dem Le i tkieb nach s Stunden! Das muß die Parole sein. ·
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