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Arbeiterstimme : 24.01.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192801247
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-01
- Tag1928-01-24
- Monat1928-01
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.01.1928
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20 LZHTMZV k! w N.XNX ftuchthcum » --Vonkth chUqH ne Ihn flch Von zu Ah um tmmeh M «« « W J-. zu ciskm NM . Wen antwle M Meisska eubliq UMW Stadiqu MH chtmkkws M t H M Weit-e te begeij E m M M VI T Rkvdkution p» Dis VALka c. Dresden, Diånstag den 24. Januar 1928 Nummer 20 4. Kuh-sama « ej « ("i,.5.1.km.1. M Ue p« anetes Cz Verschärfung im mitteldentikhen Kampf ic-» -,.I)F!s »Ihr risxkchaiiss We« KW »O HLT Iclvogen et und Gefchlosiene Sireikamwort der Metallen-bester Die Mctumndwfükäe . säsagesegi Ausdehnt-z 24. Jan. (Esig. Drahtmeldung.) Die Kampfsituation hat sich weiter vetichätit. Die mit teldeuische Metallindustrie hat in den Magdebnrgek Betrieben überall durch Anschlag beianntmachen lassen, daß die Arbeiter Dirne-lag frlih ans-gesperrt nnd entlassen sind nnd ihre Papiere und ihren restlichen Lohn abholen müsset-. Soweit sich bei den notwendigen Jnstqndhaltungsarbeitcn noch Arbeitsgelegenheit bietet. sollen lediglich Lehrlinge und einige Schwerteiegebeschiidigie dazu verwendet werden. Jn der Me tallwatensabkil Penthe wurden Stahlhelmmitgliedek und Mitglieder des Königin-Lonise-Bnndes aufgefordert, weiter zu arbeiten. Aber selbst unter diesen nationalifiiich eingestellten kleinen Akbeitekgrnppen herrscht ietzt schon liarte Stimmung iiir Die Teilnahme an dem allgemeinen Kampf, sowie das Gesilhl, dass die Befolgung der Unternehmerpatole eine Gemeinheit ge gen alle iiimpfenden Metallatbeitee sei. Zwist-, U. Jun. (Eig. DrahtmcldungJ Alle ekienvcrarbettendeu Werke sind hier der Sneitparole geschlossen gefolgt. Seit gestern liegen die Großh-triebe Etle so zum Beispiel Banmg-Me-gukn A.-G., Dcffauer Waggons fabrik, Firma Polysius usw« Die Zahl da streitenden Metall aevcttck übersteigt bereu- 4000. Auch in Rai-lau liest Mk gestern die Schiff-mer« der Gebrüder Sachieuberg vollkommen still- Während die rämpfende Arbeiterschaft in Mitteldetttschland den Aussperrnnggbeschlnß der Metallindustriellen mit geschlossener Vlilleitgniederlegung beantwortet und ihre Kampfbegeisterung dadurch nur erhöht wurde. organisieren die Nesorrnisten eine sich täglich steigernde Heile gegen die konnnuntstischen Arbeiter und iiiliriziereu Nesolntkonen gegen die tommunistische Presse. Diese sie-ne bat reinen anderen Sinn, als die Wes-logischen VIII-e -reiiungcn zu einer elenden Kapitalation der Neiormisien zu schaffen Während die SPD und ihre Presse zielbewußt ver iukht, allerdings meist ergebniglos, die Front der Metallarbeiter Du zersplittern und die Arbeiter gegeneinander augzusprelen, ziehen die christlichen Gewerkschaften in aller Nuhe auf Mit nliederfang aus« Jeder Arbeiter, der sich bei den Christlichen anmeldet, erhält sofort Sireilunterstiitzung muß aber eine Ber nitinltuug unterschreiben daß er mindestens ein Jahr lang Mit nlnsd der christlichen Gewerkschaft bleibt. Bei Nichteinhaltung dreier Verpflichtung muß er die Streikunterstiitzung zurück-zahlen Tie verstarrte Hetze der Neformisten gegen die Opposition und litt-e Führer läßt sich auc- der Tatsache erklären, daß der Einfluß j Der Gewertfchaftsopposiiion auf die Masse der freigerverkschafv Zinsen Arbeiter beständig im Wachsen begriffen und die Refor misten gezwungen sind. sich unter dem Druck der Arbeiter den Vorschlägen der Opposition zur Führung des Kampfes zu beugen- Wie bereits bekannt, hatten die resorntistischen DMVsFiihrer im mitteldeutsclfen Metallarbeiierkamps auf einer Bezirks toniereuz in Köihen eine Resolution Annehmen lassen, die sich kriegen die Einmischung der politischen Parteien in die Gewerk- Ichaitslämpse« aussprach. Nach einer Meldung aue Balle hat Die Zentralstreikleiiung nach dem Aussperrungebeschluß der mitteldeutschen Metallindustriellen am Montag einen Aufruf km die streitenden Meiallarbeiter erlassen. in dem die reforintsii litten Einpeitscher der Zentralstreitleitung sich wiederum in ganz gemeiner Aks und Weise gegen die Opposition und die Unter stützung der streitenden Metallarbeiter durch liberparteiliche Ar tseiterorganisaiioiien wenden. Es beißt darin UTUJ ..Wiederholi haben Bezirteionferenzen die Einmischung ilufzenitehender abgelehnt. Nun macht sich diesogen .Jnier ;, uationale—Arbeiierhilfet«. bemerkbar und— veranlaßt STIMM — « klingen für die streitenden Metallarbeiter. Wir lehnen »auch diese Einmischungund Unterstützung entschieden und dankbar au Jede Ortsverwaltung sowie siedet Kollege ist. «gcmäßch.t - tmndgbeschlusi gehalten, Sammlungen irgendwelcherArtdurch Die Jnternationale Arbeiterhilfe zu unterbinden Wir etsuchen nutli nur die tsJietallarbeiter. sondern die gesamte- Arbeiter schaft. ihre Taschen zuzuhalten und Bettele en Bglicher Art . zspuriickzumeiien Die einzelnen Glieder des DM nnd äUk Solidarität miteinander verbunden. Das gibt uns die Gen-ist beit daß wir alg ·reie Gewerkschaft ohne jegliche Hllsd. Cl v Usmbliängi von staat und Gerne ndeniawie von tonlichen gcwcxiichafjielchädlgenden Organisationen den Kann-i zu Uhren in der Lage sind-· » Diese systematische Hatte der .resormistischen Gewerkschastg fkaer gcgcn die Opposition findet ihre Ergänzungin den Aue sUlirungenHusemanns auf der Vergarbeitertonterenz am , Sonntag in Pochnm. in der Hufemaun u. a. ausführte. daß Irr-DBV« die s.Einmischung-leder politischen-« Partei in die rattit der Verbandea scharf ablehne« und eine dementspttsklmde Resolution zur Annahme nor-legte, die allerdings bei einer An- Wkssalieit von 700 Funktioniiren nur eine Mehrheit von 35 Stim men bei 4 Stimmenthaltungen bekam. « « - Der gestrige Abend-Votwärtg fälscht dieses Ergebnis noch in der Weise. daß er berichtet. daß die Annahme der Entschließung nur gegen 35 bei 4 Stimmenihaltungen erfolgte, um auf diese Weise die Stärke der Opposition zu verwischen Das Stampscrs Organ berichtet auch nichts darüber, daß die Kündigung des Mehratbeitgabiommens. die von der Konserenz beschlossen wurde, nur unter dein Druck und gemäß dem strikten Verlangen der Opposition nnd gegen den offensichtlichen Willen Huscmanng und der DBV-Fühter erfolgte, die nur den Lohntaris gekiindigt wissen wollten. Sireikdemoüstrmwn in Optik Die SPD snbotiert die finanzielle Untersiiißung des Kampfes Halle. 2-4. Januar. (Eigelle Drahtmeldung.) Gelteen send eine große Massentundgebnng der streitenden Metallen-heiter iui Volke-part statt. in der Bericht über die Streit lage und die bisherigen Verhandlungen gegeben wurde. An diese wuchtige. von festem Kompieswillen erfiillte Versammlung schloß sich eine große Demonsirntton an. bei ver 4000 sieeikende Metall arbeiter unter roten Fahnen durch die Straßen marschierte-u besonsere durch jene Stadtteile, in denen die wichtigsten Metall bettiebe liegen. Die Empörung der Metallnebeiter über die Unternehmerbtutnlität ist sehr groß. Die Kamuistinunung iit Die Kampflugc in Die Augsperrung der Mitteldeutschen Stahl werke A.-G. im Gröditzer und Rieiaer Werk wird von der ganzen Arbeiterschaft pariert. Die Werte in Niesa und röditz liegen vollkommen still. Die Stimmung der Belegschaft ist zuverstchtlich. Die Meldung über die olidaritätsaktion der Arbeiter in der Siichsilchen Gußstahlhütte in Freital haben die Kampsstkmmung noch bedeutend gehoben. Jn der Sächiiichen Guxzstahlfabrik in Frei tal ist die Aussperrung vollsändig. Die Direktion hat bekanntgegeben. daß sie bereit ist, das Werk wieder zu cr ösfnem wenn sich eniigend Arbeitswillige, die zu den Ve dingnngen des Ssiedssprucheg zu arbeiten gewillt sind, ge sunden haben. ie Hoffnungen der Direktion sind ver gebliche Liebe-müh, die Front der Gußstahlhiittenarbeiter, die bereits im Jahre 1924 eine eiserne Disziplin bewaksrs ten, steht fest und geschlossen Es haben sich ied g lich zwei alte Arbeiter, einer davon ist Mitglied des Kriegervereins, bereitgefunden, der Direktion ihre Dienste anzubieten. Die Stimmung der Arbeiter gegen die Direk tion ist erbittert und kam in der am Montag früh abge haltenen Streikveriammlung unverhohlen zum Ausdruck. Wie uns mitgeteilt wird, veriuchte der Betrieb-misera ebenso begeistert. wie am ersten Tage der Kampsausnahme. Am Nachmittag fund bei til-erfüllten Trihiinen eine Stadtneroeds netensitznng statt. in der zu dem tommnnisiiichen Antrag nnf 50 000 Mart Unterstützungebeihilse ilir die streitenden Metall nrbeiter Stellung genommen werden sollte. Um den Dringlich keitsnntrag möglichst schnell nbzumiirgem behauptete der Stadt nerordnetenvoriieher einfach. das- die touununistische Feaktion drei Unterschriften unter diesem Antrag gestilscht hätte. Darauf hin brach ein nngehcurer Tumult aus und die Sitzung rnnfzte aufgehoben nnd vertngt werden. Bei Wiedereeiisfnung wurde schnell ein Antrag durchgepeitfcht, wonach jeder Redner nur 15 Minuten sprechen durfte. Der Vertreter der lommuniftifchen Frattion erhielt den begeistert-en und einmütigen Beifall der zahlreichen auf den Tribiinen anwesenden fireitenden Metall nkbeiter siir sein Eintreten fiir praktische Hilfe iiik die Streiten den. Der soginldemoktntiiche Redner erntete auf feine unerhörte nnd schnmlose Liege eine Reihe von entriisteten, erregten Zwi ikhenrusen von der Tribiine, weil er nicht nur die Kommuniften nnd die gewertschnftliche Opposition. sondern auch fämtliche im Kampf stehenden unornanifietten.Meinllnrbe.iter in gemeinstee Weise beschimpfte und herunieerih. Der Vorsteher lieh darauf hin fofort durch Polizei die Teibiine teilweife räumen und dann wurde vom Pesfidium ans der tommuniftifche Antrag zur Als-« ! itimmung geftellt nnd gegen die Stimmen der Kommnuiften ab- J gelehnt. Nach dieser Abstimmung wurde die Sitzung gegen den Protest der tommnniftifchen Fraltion nnd der Teibiinendesucher fofoet geschlossen. dck Halicninbufkkic sitzende, entsprechend dem Verlangen der Direktion, eine rößere Anzahl von Notstandgarbeitern zur Verfügung zu fiellem Die auggesperrten Belegschaften einzelner Werk tätten lehnten jedoch ab, den weitgehenden Anforderun gxn der Direktion nachzukommen und verweigerten die ereiiitellung von Arbeits-trösten zur Berrichtung von Arbeiten, die nicht als »Nottcrndgarbeiten« anerkannt werden könnten. Die Direktion verlangt insbeson dere die Gestellung von Arbeitern zur Gntladung der an gerollten und anrollenden Lorig, um die Standgelder zu ersparen. Die Direktion hat gestern früh einen Anschlag heraus-gegeben, in dem sie sicg eine neue freche Prooolation der Ar e ter erlaubt. Die ireition behauptet in diesem Anschlag, daß sie zur Aussperrung gezwungen worden wäre, da es unmöglich gewesen fei, mit der Belegschast im Guten aus-zukommen - In dieser stechen Weise beantworten die Kapitalisten die Langmiidigleit und die Geduld, die von den Gußstahli hiittenarbeitern an den Tag gelegt wurde. Der Anschlag der Direktion ist aber zugleich eine neue Illustration da gir wie brutal und rücksichtslos die Kapitalisten gegen die rheiter vorgehen, wenn sie nicht bereit sind, sich dem Dil tat der Hüttenbarone zu fiigen Und sich ihren Profit interessen zu opfem - Der mimldemfkhe Kampf Unternehmer und Neinrmiften im Kampf gegen die MFD4 « ·· Die mitteldeutschen Metallindustriellen haben den Kampf der Metallarbeiter gegen die Hungeklöhne mit der Aussperrung am Dienstag beantwortet Sie wollen auf diesem Wege die Verbindlichkeitserklärung des Dreipfennig- oder eines anderen elenden Schiedesptuchs durchsetzen. Die Abwehr der Offensive der JJietallindustrieilen undfdie Griämpsung der issPsennigsLohns erhöhung in der mitteldeutschenMetallindustrie ist dongroszer Bedeutung für die Lohnbewegung im Berliner undsächsischen Industriegebiet Auch unter dem Einfluß der Berliner Scharf macher und der sächsischen Industriellen ist der AusspetrungsZ beschluß gefaßt worden« Die Lage iii i-lac. Ebenso wie die mittel deutschen Metallindustriellennus Vorposteniämpien gegen die Lohnforderungen der Arbeiter. so ist der Kampsder mittei deutschen Metallatbeiter von außerordenilichem Einfluß aus« den Berlan der. zahlreichen Lohnbewegungen in den nächsten-Mai naxen in allen Teilen des Reiches. · s « Der "hartnäckkgo Widerstand der mitten-kutschen Metall industriellen ist aber vor allem auch die Folge drr Erfahrungen das Kampfes in der Hüttenindustric. Nachdem die Jnvustripllrn die Hiittcnarbeiter Mit 2 Pfennig Lohnzulcrge abspeisen tonitteng glaubn-r fle, dies-mittelbeutschm Arbeiter mit-s bio--5-Pse»nnkg,. Lohnzulage zur Arbeit zwingen zu können. Dabeivspekulieren sie besonders aus dcw Interesse der SPD an »der-Konkurrenz fähigkeit Der ~nationalen Wirtschaft-c Die Scharfmacher der Metallindustrie rechnen damit« daß die Reformisten sich im Inter esse der »Erl)altung der Konjunktur« einem Schiedsspruch fügen werden, der nur wenige Pfennige bringt. Unter dem Druck der mitteldeutschen Metallarbeiter und infolge des hartiriiciigen Widerstand-es der Industriellen waren die Gewerkschaftsfiihrer gezwungen. den Streit durchzuführen Aber wie geschah das? Jn Magdeburg erklärten die reformiitischen Funktinnäre, daß Ende voriger Woche der Kampf zu Ende gehen wird und am Montag die Arbeit wieder aufgenommen würde Die reformiiti schen Führer-hatten also»gehofft, daß die am Donnerstag statt gefundenen Verhandlungen vor dem Vertreter des Reiche-arbeits minifteriumg wenigstens zu einem solchen Ergebnis führen wür den. daß sie denKampf abwiirgen können. Die Industriellen find durch-die refermlitiiche Politik direkt zu einem verichätften Mut-i essen die Arbeiterforderunqen ermunteet worden. Im sozialdemokratischen Halleschen Volksblatt vom 21. Januar with ge ag : . - - - . »Es galt Unächft, die Verbindlichkeitscrtlärunkx des völlig unzuläLsigen Masdebutger Schiedgspkuches Zu veth IMM. So ' umke- iclc Ver indlichtcitscrklätung’drob k· NMOO sich die Ar citat-Mast mit gebundenen Händen dem Untetneymt aus ggliefekx«--. ~., , « « - »J- --" - Das hdißt also. wenn der NMgatbeitsmknjstei Heu ZiÄennkzp Schiedospruch verbindlich erklärt hätt-s wär-n den Arbeitern die Hände gebunden gewesen und jik håtxen sichx dem Bürgerl-Iw- klettka n a mh lffbfmch kesbellicj t Dr a Ä I-« · Jeiiig »f: Heut H »wicht» keinen WILL kauert - « .»..»IBMJ legt. L, vesto !a, « « r Vu eine hin ng a strati -«-v- die mä M ! IV
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