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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186506090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18650609
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18650609
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1865
- Monat1865-06
- Tag1865-06-09
- Monat1865-06
- Jahr1865
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.06.1865
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G - 4 » Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W Itzy. Freitag dm 9. Juni. MS. Die vielfache« Beweise treuer Liebe und Anhänglichkeit, die Mir au- Anlaß der Geburt Meine- Gnkelsvhne-, des Prinzen Friedrich August, von Behörde« und Corporattone« de- Laude-, so wie aus allen Stande« Meine- DolkeS zugeganaen sind, die lebhafte und herzliche Lheilnahme an diese« glück lichen Greigniffe, welche sich an verschiedene« Orten i« Lande, und in-befo«dere in Meiner Haupt- und Residenzstadt durch festliche Ausschmückung und Erleuchtung derselben unter Betheiligung aller Glasier* der Bevölkerung, so wie durch Acte der Wohlthättgkeit in erhebendster Weise kundgegebe« hat. haben Mich wahrhaft erfreut und Meine« lände-väterlichen Herzen «heran- wohlgetha«. Ich fühle Mich daher gedrungen, dieß «och öffentlich au-zrrspreche« und Allen, die Mir in diese« Tagen der Freude ihre Lheilnahme bezeigt habe«, dafür Meine« herzlichsten Dank zu sagen. Möge Gott den mir dar gebrachte« Wünsche« und den ««-gesprochenen Hoffnungen Seinen Segen verleihen. Pillnitz, am 7. Juni L86K. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen Pfandscheine Nr. 11465. 21268. 28825, 31643, 39844, 44839, 47116, 51411, 61957, 62542, 67865, 81532, 85713 und 85967 sämmtlich 17, 2942, 3120, 3356, 3683, 4217, 5635, 6107, 7981, 8041, 8680, 8691, 9828, 10585, 13623, 14947, 15687, 15688, 16417, 16845, 17142, 17823, 17993, 18368, 20078, 24083, 25105 und 25404 sämmtlich V, so wie der Interims-Scheine 82721, 83841 und 84765 werden hierdurch aufgefordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls, der Leihhausordnung gemäß, die Pfänder den Anzeigern werden ausgeliefert werden. Leipzig. 8. Jam 1865. Da- LeihhanS zu Leipzig. ' Holz-Auktion. Mittwoch de« Ltz d. M. sollen AachruittagS von S Uhr an auf de« diesjährigen Gehau im Mnhthnrmer SRevier mehrere Hundert Stockholzhaufe« gegen Anzahlung von 10 Ngr. kür jeden Haufe« und unter dm im Termine an Ort und Stelle öffentlich angeschlagenen Bedingungen au die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, dm 3. Juni 1865. De- Math- Forst-Depntatio». Verpachtung. Die dickjährige Nutzung der Kirsch-Anpflanzung auf der Berliner und Mockauer Straße vom Gerberchor an bi- an die Flurgrenze der Petscher Mark soll an den Meistbietenden gegen sofortige baare Zahlung mit Vorbehalt der Auswahl unter dev Licitanten verpachtet werden. Es haben sich darauf Refleciirmde Dienstag den LS. Juni Vormittag- S Nhr in der Marstall-Expedition einzufiudm, ihre Gebote zu thuu und sodann weitere Nachricht zu gewärtigen. Leipzig, dm 8 Sum 1865. De- -Rath- der Stadt Leipzig Oekonomte-Deputation. Die XV. allg. -rutsche Lehrerversammlung. III. * Leipzig, 8. Juni. Die heutige dritte Hauptversammlung »ahm zunächst dm Vortrag des Schulvorstehers Tiedemann in Hamburg über das Thema: »Wie muß der Religionsunterricht beschaffen sein, wenn er die Schüler wahrhaft religiös machen soll?* entgegen. Der Redner stellte auf Grund langjähriger eigener Erfahrung die Sätze auf, der Religionsunterricht müsse in einer de« Entwickelung-gange des kindlichen Geiste- angemessenen (kateche- tischen) Methode ertheilt werden; er müsse auf Klarheit im Denken beruhen, um zur Klarheit im Denken zu führm, und er müsse durch dm ganzen Unterricht, durch Schulzucht und die persönliche Haltung de- Lehrer- unterstützt werden. An dm mit großer Aus zeichnung aufgeuommmen Vortrag schloffen sich noch mancherlei Mittheiluvgm anderer Lehrer über ihre Grundsätze und Erfah rungen bezüglich de- Religionsunterricht-, welche nur in sehr wenigen Puvctm von dm Tiedemann'schm Sätzen abwichm und dieselbe» vielmehr nur in wüaschm-werther Weise ergänzten. Die Versammlung selbst sprach schließlich ihre vollständige Zustimmung zu dem Inhalte de- Borttags aus. Der zweite Gegenstand der Tagesordnung war der Vortrag de- Schlüdirector Budich in Dresden über da- Thema: »Wä hnt die deutsche Erziehung-- und Unterricht-weise von der anderer gebildeter Nationen »och zu ler ne»?* Wir stehen nicht an, diese- Thema al» da- praktisch . wichtigste von alle» behandelten zu bezeichn«, und e- ist darum zu bedauern, daß weg« der Kürze der Zeit der Referent sich um m sehr kurzen Umrissen über dasselbe aussprechm konnte, so wie daß die schon sehr gelichtete Versammlung dem wohlourchdachtm Vorträge nicht ganz die Aufmerksamkeit zu schenken schien, welche da- Thema beanspruch« darf. Herr Dir. Budich zeigte offen und ehrlich, in welch« Stücken die deutsche Unterricht-weise, trotz ihrer Vielgerühmtheit, hinter der mancher andern Natron zurückstehe, und zwar hauptsächlich in folgmdm Punkten. Andere Völker geben rhrm Kinde« mehr Spielraum zur Entfaltung de- Geistes und Charakter-, während e- in Deutschland noch sehr an dem Empor- heben (Äövsr) der Kinder fehlt, vielmehr noch starke Ueberblewsel der alt« politischen und bürgerlichen Unfreiheit sich in der Päda gogik erhalt« Hab«. Andere Völker geben ihrm Kindern eine entschiedenere Richtung auf da- Praktische ; bei uns wird der Unter richt zu breit angelegt, der Elementarunterricht ungebührlich aus gedehnt, dadurch natürlich kostbare Zeit verschwendet. E- thut bei uns daher »oth, dag der Unterricht in der Natur kunde früher beginne, daß die Kinder, wmn sie fremde Sprach« treib« soll«, auch unbedingt bi- zum Sprechen derselben ge bracht werden, daß die Kinder von 12 Jahren ab auch praktisch beschäftigt werden, mit Einem Worte: Eoncmttation de- Unter richt-. Der Elementar-Unterricht muß rascher durchgeführt, die Ueberzahl au ReligiouSstundm angemessen vermindert, die biblische Geschichte nur als Unterbau .benützt und nicht bis in die ober» Claffen mitgeschleppt werden u. s. w. In Frankreich, England und Nordamerika ist der Schulbesuch weit mangelhafter al- bei un-, aber die Kinder wissen dort mit 12 Jahren mehr TüchtigeS alS unsere in demselben Alter. Endlich aber betonte der Redner noch al- dringend nothwmdig eine kräftigere Ausbildung de- per sönlichen und de- Nationalgefühls schon bei der Schuljugend, vr. M. Schuster von hier war der Ansicht, die Vorschläge de- BorrednerS fänden ihre thatsächliche Erledigung durch — die Kin dergärten, in denen er sehr wirksame Mittel zur Erweckung de- , nationalen Sinne- erkenn« zu dürfen glaubt; dagegen sprach sich 'der vielerfahrme Wander au- Schlesien durchweg im Sinne
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