Suche löschen...
Arbeiterstimme : 09.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193004091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-09
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 09.04.1930
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
---W zorzugopiew ice-I Dau- monomky zzo Reiche-now durch die Post bezogen wonach Uo Reichs-nun wha- Zuitellungegebuhn - Verlag: Dteodner Verlagogeiellichoii m. b. H- Dresden-et - Geschäftsstelle und Reduktion: Olltekvohnhoianße ? - Fetnsvkechen 17259 - posifcheckwmm Dresden Nr. Isdms Sprecht-andern Montage von w bis is Uh- allgemesm Sprechstundq Illsitivocho von « du- 15 uyk fü- densiehep und sehen-rechtliche Fragen Freimao von is bl- w Uhr umso-me Spkemstuude W» Lirxzeigenprerw die iieumnui gewaiiene Nonpmeiciezcsic oder deren Raum uso Euch sur Hirn-Innern liiztigkn 0-20 lUIL fiir die Reiiamezeiie umschließend an den dreiipaiiigenTeii einer Texts-ice Ho RIIL dummen-Annahme worden-ag- vis e iihr vormittags in der Ort-edition Dresden-U Ouierbohnhois großes - Du- .«zirderierfiiumie· erscheint icigiich auf-er on Sonn- und Feiertagen - Jn Fällen höherer Deiwii bestem iem Anspruch aufs Lieserung der Zeiiunq oder qui surtictzahiunn dea Remuiwreiieo 6. Jahrgang Yesdem Mittwssben «g. April 1930 Nummer 84 Neuer Raubzug gegen Die Erwerbslofen Der Volksvakteiler Dr.Vieffet enthüllt im Reichstag das Einverständnis derSVDsMinister mit dem Unterstützung-Hawaii Täufchungsmanöner Wissells - Genosse Neubauer enttarm me Raubvkäne des Bräningangenbetgsßlocks Berlin, Z. April. (Eig. DkubtberichU Im Reichstag stand am Dienstag das Gesetz zur Bari-krei tkmg der Finanztesatm in erster Lesung zur Debatte-. Dieses Gesetz enthält die von der Regierung Hcemann Müller vorgeschlagenen Maßnahmen zur »Sche tung der Aebeitolasenvetsichekung«. Die Bürgerblaelstltegietmm lmt diese Vorschläge wisrt l I ch il berno m m e n. Danach wird der Vorstand dkk Reichoanstalt für Atheiteveemitttung nnd Arbeitslosenversicherung ermächtigt, der Reichsregiekung Vot ichlägc zur Ncsakm Uses Ab ba us der Arbeitslosenversicherung zu unterhielten Weiter enthält das Gesetz die Bestimmung aus sue Skntung der Besitzstenetn um mindestens c u ll M i l l i o nc n M a et im Haushalt des Jahres mill. Reichs-jinanzniinistcr Moldenliauer hielt ec- nicht ein mal sijr iiotiiieiidi;· die arliciterseindlichen Geielze zu begründen. syndern berief sich daraus· daß dieselben bereit-:- von der HerniannsMiillcrxNegieiung one-gearbeitet seien. Aber gleich-zeitig bete-nie Meloe-chauen daß die Regierung non den RegieruiigtzparteienAnträge erwarte, die gemäß deni Briiningikompromiß einen alsbaldiaen Abbau der Er we. rbzloien unterstützung bringen würden. Nach Mol denhauek sprach der ehemalige sozialdemokratische Arbeitg niinister Wisiell, der zu seiner ~Oppositions«rekie auch sein Ileußereci verändert hatte, Jn einfacher-L sklilechtsitzendein Straßeiiaiizilrr. mir schiapnem Kragen drappierte er sich ale t·")eme:siich.lsrsfiihrer und hielt eine siede, ivic sie ichaininier in Form nnd Heuchelei selbst in diesem Reichskan noch nicht ge halten wurde. Wissell weinte Krokodilsitriinen über die ge ringen llnieritiitzimassiilse der Arbeitslosen Er sprach von den ..:irmen« Hungrigen die nichts zu »limlibern nnd zu beißen« biben Und dann wars er den Volksparteilern Charakterlosiai ieii vor, wobei cr das Sprichwort zitierte« »Politil verdirbt den ckhariiitch Natürlich wurde Wisiells Rede durch dauernde Zuruse der Koinniuniiten unterbrochen. die ihn aus seine eigenen Schandmten aufmerksam machten Aber auch die bürger lichen Parteien konnten nicht an sich halten und nlauderten durch Zuruie allerlei aus der Schule. So liiirtc man Zurufc von den Oelkgiiarteilerin D ~Ics;auilr-.s! Sie hätten ja noch vie-di- iiiifgcsnimfit, ask-km Sie fn der Regierung geblieben wären.·« »Warum iagen Sie Dass erft jetzt und nicht vor Z Wechen'f«" Der valkspeirteiliche Abgeordnete Dr. Pfeffer antwortete nuch auf Wiffellcs Rede mit einer interessanten Enthiilliiim. Tr. Pfeffer erklärte wörtlich unter ftijrniiichen Stint-Häuf- Rufen des ganzen Haufe-« »Die sozialdemokratischen Minister w;lrenbereit,anch dem Brilnitin-Kontinenan ihre Zustimmung zu geben« Nachdem Dr Pfeffer mit dieser feststellunq die Sozialdemokraten zur Ruhe gezwungen hatte. bjelt er eine nnnerfchifmte Scharfmachcrrede gegen d i e (·.7.rmerllcslaien. Aug den Reinen der Volkspartei fiel logar der vronokatorifche 311rnit »T? i e Erirerbl- l n f e n können den Halsr- nicht voll genug bekominen.« Dr, Pfeffer lündigtc einen Gesetzentwukf zum Abs-äu der Atheiiswsmversichemng an, dek bereits um Mittwoch dem Reichstag zuqclcstct met-den foll. « STIMde WITH-»O V» Volksvsttcilichc Redner dnznt »Wir boffm MBD wir die Sozmwcmolmtm fjir diesen Antrag gewinnen met- cn.« - . Jn« einstiindiqer Rede zeigte Genosse Nenbauek die ein zelnen Etappen des Abbeues der Akt-eitzlosenversichernng wie der gesamten Sozialgesenqebmm unter der Nemerunq Denn-Inn Mutter mis. »Eintritts es- nicht.« so fragte Mensch Neubauer die Sozialdemokraten »daß »Sie . « - der Verschlechterung ver Saifonarbvitersiirforgr. dsm Abs-augeer vom sk. Oktober vergangene-I Jahres-, dem Ausschluß von lIWIOM Erwerbsloscn aus dkr Versiche rung znqksttmmt haben?« · Die Sozialdemokraten schwiegen. »Stimmt es n-ichi,« fo ffagie Genosse Mut-wer weit-or, »Daß Die Sozialdunotratcn ssfc . kI. , JMF M Summen fiir die Kkicggbefchädigtcm dic- Summcn Mk die Jin nalideuvcksichcnsjw die Summen für die Meint-mich die Summen fiir den dllkuitcrjchntz a bgcbaut haben?« Die So zialdmnotmtcn schwieng wieder Genosse Ncubauct rechnete den Soziaxdrmokrijtm vor, daß neben disk ungeheuerlichm Zoll nolitit auch nika die TlJsaiscnstcncrn währan der Regierungs-m Hmmmn ksjfijmrsz in ihren Augwirkungcn auf Die Massen muss-;-Milliatdcucrhöhtwurden. ’ Diese Politik disk Sozialdemokraten werden die Erwerbs-- losem werden die deutschen Proletarier insgessamt niemals ver gesse-L nmh nicht. wenn jetzt Wissell nnd die übrigen sozial demokratischen Führer die iibclsten Vernebei un g g v e t - suche machen. Genosse Nenbnner schloß seine Rode- mit einem Appeil nn die deutschen Arbeiter zum Zusammenschluk zum gemeinsamen Kampf gegen die Vriinjun-Hagenbrk.g-Regicr.ttnn, gegen jegliche Koasitiongrcgierung, zum Sturz der kapitalistischen Gesellschaft nnd znc Aufs-« W der Meisters-schen Dixtatuxc Verteidisxt eure PressHL Werbt mit verstärkter Kraft! 18 Monme Festung für Genossen Kijitig Neues Klasse-unten des Terenz-Senats argen die Arbeiten-stimme —Hocbvekkawpcozesse am laufenden Band - Kompf gegen den Youngpsan ist Hochverrat « . . . . Ist llltiMe Beobachter darf doch nie vergesse-n daß hie Tötiglelt des Srna-i nach einen politischen sinke-»und bat . . . day ist-. politisch ges-Vom AND und Florenz-Senat viel-i Il iolwe Gegner nnd Feinde gegenüber stehen, wie u die deine Dessentliemeit anzunehmen geneigt ist« (Sogiqtdemntmliime »O e i o s ig e I- N n l Us e l t u II g« zu ca Massenukieilen gegen lonmaniltiichc Redakteur-J Dkesdcm den SI. April Imm- Erster-n send vor dem L Strasscnat des Nciciisgcrichlg in Leipzig der Hochoetkawprozcsz gegen den Genossen C( is n i g, zur Zeit Redakteur der Dresdncr ~Akbcitekstimme«, stati. Doc- Urteix lautet »wegen fortgesetzter Vorbereitung zum Hochverrat« ans 18 Monate Festung. In du- Urkin begründunq wird u. a. alg stkasvcrsehäkstm Moment angesijhrt, daß der Angeksagtc in seiner Rede noch einmal bewiesen habe, dass das Gericht ers mit einem snnqtischcn Kommunisteu zsttun habe nnd bot-hu l b Jmcs Strasmakz angemessen sei. Genosse Fxänig men- beteitcs vor zwei Monaten very-sitt worden und saß seitdem in Dresden und nachher in Leipzig in Ilniktsuchungshast. Er wurde unter poli.leitichet Bedeckung dem Reichsgcricht zugesiihrL anp Urteil gegen Genossen König ist im Ablauf von wenian Wochen das 37. Klassenuttkil gegen kom muniitiichc Redakteurc. Am Freitag wird das 3:3. ge fällt werden gegen Genossen Ha m pel, Redakteur der »Ach-I Fahne«. Das Anllagcnbjelt gegen Genossen König waren tsl Artilel, die im Oktober und November oergangenen Jahres im tum mnniftiichen ..K·einipfet" in Clieinnitz erschienen sind. Die An nrteilnng erfolgte nom nielJt nnf der Grrtndlnae der- Repnblit frlyirtzgefetzes. Aber schon die gegenwärtige Spruchprnxig deg ttorenzssennts zeigt, woz- die Arbeiterirlmit erwartet, wenn Seoeringg Zuchtlmnggeietz tiinitig zur Anwendung kommt. Ein Hochverrntesdelitt ist nach dieser Sprnrlmmxis nnltezu jede Stellungnahme der lommnniftischen Presse im Interesse der revolutioniircn Arbeiterbewemum Der Rumpf gegen den Vonngplan iit Hochverrat. Die Aufforderung an die Arbeiterschaft sich gegen den seien-i -itiichen ~«L"iolt’senticheid« vergmmenen Jahres zur Wehr zu setzen iit-sJ)oelwerrat. Die Publitntion der Nichtlinien dec- Reich-z -tongresieo der Gewerlichaflgoppoiition, die prolelarische Gegen offensioc gegle den Hungerielozug der Kapitalisten ist Hoch verrat. Die Propngierung dec. Musicnftreikg iit Hochverrat Die Publilotion eines- Telegramnig des Zen trallomiteeg der liomtnimiitiiehen Partei Frankreich-J an die Miitrofen der ~Emden« ist Hochverrat Ein neues Moment der neitriaen Verhandlung iit die fast nrmlonlilirn ericneinende Jnlriminiernng eines-J Parlcimcmcis berichte iiber eine Rede oecs its-erretten P i eet im Reichstag Es ist gleichgiiitixx. io iiilnle der Reieligannmlt ans-. ob die kommu nijtiikne Presse einenltieichistagstsiiericht in wörtlicher oder in direkter tlieoe ioioergiiih enti(lu«ioeno ist ec» daß sie daranin einen Tendenzberirth macht. indem sie lediglich oder wenigstens in erster Linie nnr die Anofiihrnnqen ver- lv r in n n iit i i ehe n Sprecher-z bringt· statt eine-J vollkommenen Nescbgtasijerislz also statt aller Reden, die auch v o n de n Ge gne r n gehauen werden. Die kommunistische Presse soll Also künftig zum Valdi kationgoran aller Akchiusxsthe der verschied-cum Parteien im Reichstag gezwungen werden- Dng ist die letzte Folgerung aus der Beweisführung des No anwaltci, der sich der Gerixkjtizhof in vollem Umfang ans-J ch J- Kur-sk. Der beklagte Genosse König Xicss in seiner Nod-: dem »New gerächt kein-c Zweifel Tiber den politischen Hintcsmnmd der Hochverratsprnzejse am Laufenden Band. ,».J;!1 habc··. io führte er aug, »Nicht Die Illusion, dass Gericht über zeugen zu tönncn. Denn das Urteil steht bereits leit. noch ehe eg-gesproclzcn ist. Wenn vom Reichs-gerächt die Politik der KPD als Hochverrat bezeichnet wird. so richten sich diese Prozesse nur der Form nach gegen- bestimmte Personeik tatsächlich aber gegen die revolutio näre Partei des deutschen Prolctiuiots3. Die Politik des Reichs nnwnljcs erstrebt die Bemichtung der Kommuniitiirben Rai-M Heraus zum Reichsiugendgagk Aufs-at des Zentralkomitees der Kommuniftiichen Partei Deusichlandg Vom ts. bis Li· April d. J. Ostern) findet der Reichs jugendtqg in Leipzig statt. Unmittelbar vor dem 1 Mars der m diesem Jahr mehr denn je zu einein muchtigkn Kanmfmg. zum Tag dec- polittfchcn Musscnstkeits und der Strqtzenkundgebungcn in ganz Deutschland written muß. lic dcntct der Reitljsjugrndtag eine Hcctjchuu der tämpfcnden Jungqrbcitckithait. Aber ntcht nur die atbcitcndc Jugend ganz Deutschlands sondern auch die erwachsene AtbcitsstschnfL als tlajjcnbcmußtc Proletarier und Proletarierinncn haben die revolutionäre Pflicht, mit ganzer Kraft den roten Aufmer der Jnngarbeitcriclmit zu unmitiitzrn und alles domnzujcttisik durch aktive- Tcitnnhknc am Reiche-jngcudtag in Leipzig eine nmchtuollsc Deutonjttation ihrer Solidarität mit dem Jung pmlctariat durchzuführen Die Forderunan der Jttngarbcitek fehan Balle politische Gleichberechtigung Scchostundcntm vier Wochen Urlaub. qletchcr Lohn iiir gleiche Arbeit. M fcxtsgung der Lehrlingsauobeuiuug. Befestigung der reaktionären Veriifoqusbtldnng und des Bett-Nehm wckenes find Angelegenheiten ver gesamten Arbeiterschaft. Die Llujinijriche. die Abreise und die Rückkehr vom Reichs-- iuqrndmg müssen überall zu Mossrntmwgcbungen der Ver- Milderung des Witzamtpmlcmriarcs mit den Dummheit-Im und Junggrbciictinnen werden. Die Sozialdemokratie-, die im Bündnis mit dem Untemebmcrium siir die Ansbcutunq und Kncchnmg dvr ge samten Arbeiterschaft eintritt. miß-achtet und Inclwlt die Jung atbeitrr. Die ioziwidknmkrntischcn Juzxcndfijlmk sind längst auf die Seite der Klassenscher iibcrgcxmngm. Sie stsljcn in Ein heit-sinnst mit den fnkchiiiisrbcn nnd bürgerlichen Juqcndfülzrcrn im ~Rcicljk:-nn«sses;«f; Deutscher limcukveklsände«. Die Kommu mstifche Partei ist die einzig-c Punkt die sich broinqungslns und mit ihm- ganzcn Tatkraft für Instit-reisen der Jung akbeitctichaft einsetzt. . Es lebe die iiimpfkndc Jungarbciterschaitk Es lebe der Neichsingcndmg Mij Ek- lcbc der politische Mqsskkskxgxk am g· Mnjz Zentralwmitce der Koiiimnniitlfghcn Partei Muth-laws
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite