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Arbeiterstimme : 10.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193006100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-10
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 10.06.1930
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Wählt Kommt-nisten- Liste II . . . Ginzelnummer 10 Pfennig t. F : l « v-- ' , Ost Selqudsnolss und la allen sie-un nosullch -.(-,-·.s. DER-k- «I- « . · Ist-«- s« . -«-’ · VI · « « ' »O zichsz » » .v- . « , « , . . . - » · « »i. " . s.— » , . :—,-J sp-« , « -.«;- » " . : «T- . -.. « «« ·· « ( s« . :, « . :« A vn « . s- « d K D - · ' ' M · « ...»ugeezzenung er P Seknon der Kommumsttschen Jnte anonale X Bezirk Sachsen Verbrectungsgebiet mitneher - Beitagem Der wie SMU , Rund Um den « Erdball , Proletaktfkhe Sozialpolitik - Für unsere Frauen , Der revolutionäre Jllvgakbeim Z-» z , ksg Leip pxc jDS ; die sozian grimlretne Nonparejllezeile oder d T c I : l - V « . , · : a 'A. « . Za«JstKERFE-:Luf:CRIGHT-gesmkkxxtzlgnkgfs Tät HEFT Regäazseårtnlesläzkåkgiepstås PJZ LEFFEECTFI Uskgg TJTFIFXIMZLP Kszfåkrlhlkktkzltfåänälz TZMEDIKDZAP ZIIIFIZ MMFLUZFHMXJTELFÆJ THOSE-Fresss-igzkckkåikxgufgxesäuulnxk 111 . .i.·. » LI- s . : ·- . » - . .«. · , . - onn- un s, . - . « O-- « : · . Y, mag W» gLk» m p« k,xp,dl»«« Strom-U I, Gutckbqhnbofztkaße 2 Anlmuskz auf Meinung dufåeellnftezxnodejnaåaszllåmZkäkiqezdega ärktetgägtcslleck gekfcågäknssetg agrllxsggzttFräqemhxsrqsttägo ZEIT-»klei- iutisilääpeosptechstuäik 6. Jahrgang Yes-dem Diensteigwskn 10. Juni 1930 Nummer 132 Unter 51000 Arbeitermortler marschieren unseren Fahnen Riefenaufmarfch in Etiurt Ersatz 10.Jnni. Aus allen Teilen des Reiches trafen die roten Arbeiter sportlcr am Pfingstsonnabend und Isanntag in Ersurt ein. H u n sdctte von Lastantos bewegten sich in langen Zügen ans den Landstraßen, geschmückt mit roten Fahnen nnd Transparens ten. In vielen Orten stand die Bevölkerung in großen Massen aus den Straßen und begrüßte mit lebhaften Zum-sen die durch iahrenvcn Arbeiteksportler. Neben den Autotransporten kamen tausenbe aus Motor- and Fahrt-Eidam zu Fuß und per Eisenbahn nach Erim-L Ununterbrochen trafen die Teilnebmer am ersten Neichgtrefsen in Erfurt ein. Ganz Erfnrt stand im Zeichen der Kolonnen der roten Arbeiter spo rtler. Die Hänserskonten waren reichlich geschmückt, rote Fahnen und Trangparente der Erinrter Arbeiterschaft grüßten die auswärtigen Sportgenossem Zahlreiche Quartier-e standen den Akbeitetsportiern zur Verfügung« Gewaltigen Opferrnnt zeigten die thüringischen Arbeiter-. Trotz der wenigen Unter itijtzungspsennige der Etwerbglosen beherbergten sie in großen Massen die Neichgtreffenteilnehmet. Die Gegner deo toten Arbeiter-spotte- haben eine empfind liche tsiiederlccgc erlitten. Allen Verlcumdungen, allen Schilanen nnd Terrortnasjemhmcn der thüringischen Fa ichiitcn regie rnng und der Sozialfaschiiten zum Trog kamen aus allen Teile n de e- Neich e g die oppoiitionellen Arbeiterspottlet nach Gestirn In dem Negietungsbereich des Naziminiiiets F- k i ef, in Nichttun an dem Bist-tarcktutm, stand in leuchynden Leiiexn eine Lesung iiir den Animarsch in Osme An den Land thofzen in Den thiiringiichen Orten grüßten die Arbeiter mit dein Ruf »Rot Sport!« oder »R» Fusan Trotz Der Zusicherung des Naziminiiters Fries, die durch Tizjixången fuhr-enden Laiiantog der roten Spoktler unbehclligt zu leises-, versuchten im Verein mit der faichiiiischen Polizei Nat-sie durch Terroknmßnahmcn die Arbeiterfnoktlet auf ihrer Hinsnhti nach Erfuti zu behindern. In Jena wurden ohne jeden wes-nd s Ehcmniker Arbeiteripottlek von der Polizei veehaf f c t. Die Durchs-ihrs der Autog durch Jena wurde von der Poiizei als eine Demonsitation erklärt. Erst nach tin-beeren Stunden wurden die Neu-hefteten freigelassen. In der Nähe von Weimar versuchten Faichifien und Wet wdlfe. Arbeitersportler zu provozierem Auf pkoletariiche Art wurde diese Provotation abgeweh r t. Die Polizeiiöldlinge Fkicks traten sofort in Aktion und verhafteten von 2 Laitautoe die Miiglieder des Kommuniftischen Jugendvetbundes Berlin. Der Aufmarfcb der toten Spanier Schon am frühen Morgen drei Pfingstsonntags wurde das Simßenbilo Crfurts von den oppoiitioncllm Arbeitersportlern behcxrscbt. Ununterbrochen trafen die Lastautog ein, die nach Dem Johannesplatz (dem Partplatz der Lastkmftmagen) fuhren. In n n ji h c r s e b b n r c n M a He n bewegten sich die Sportler, die Nctr i e b Hdc lcgati o n e n. die Dclcgatidnen aug- den Masse-namensintjonen. zu den 4 Stellplätzm Pünktlich 11 Uhr letzten sich vier gewaltige- :i)cersa«uleu der roten Ar hcitcrsporthr nach drin zentmlcn Dcnioiistrationsplatz, Friedrich- QlTilhidlilkiPlnkz. in Benchllllm. In geordneten Zügen Und strafo ·Dif,iplin mat schxcrtkn 50 000 oppofitloncllc thbcttcrepvrtlcr km Eportdrcß durch die Straßen ErfartsL In den Demnnstrntiongziigcn wurde eine große Zahl Tr n ncspa r en te mit revolutionäch Lofnngen getragen, die 11.0. folgende Ausfchriftcn hatte-m »Motpr für die rote Sport-·- cinlwit«. »Arbeitcrspnrtlcr sind Soldaten der Revolution«, »Kampf der Voumeojsir und dem Fnschisllll4s« «»Kämpft mit der tenolutinnärm Opposition gegen die sozialfaschistischen Spal tcr« u. a. m. In den 4 gewaltigen Demonftrationgziigen marschierte eine große Anan Frauen und jugendliche Arbeiter, die gemeinsam mit den Sportvcceinen nach Erfurt kamen. Der sinnumrniftische Jugendvervand und die Antjfalchiitifche Junge Gar-De hatten starke Delegationen nach Erfurt entsandt. Aus allen Teilen des Reiches-« waren zahlreiche Betriebs-dele gationen eingetroffen. so aus den Gifthollen Leunas, aus Berliner und Leipziger Betrieben, von den Dixi-Werken und ausr- vieleu Betrieben dec- Reiches. Von dem Gesang der revo lutionäre-r Lieder und der Musik der Knpellen der toten Ar veilerfpnrtler hullten die Straßen Erfuris wieder. Dichtgcdtiingi, zu Zehntausendem versäumten dic Ar beiter Erfurss die Straßen. Tausende hatten lange vor 12 Uhr am Friedrich-Wilhelm-Platz Aufstellung genommen. Nicsigcn Schlangen gleich zogen die De mkmfimtinnizziisze zum ItiedrichsWilbelimPlatz Ueber 1 Stunde Eise-»mi- dpr Rubrik-sich chi- sxleicbzeitisi Von 4 Seiten auf fiir die revolutionäre Einheit des Proletariats Genosse Thälmann von den Massen itiirmiickj begrüßt - Zehntauieude bilden beim SportlersAufmarich Svalier ’ Während dccs gnn en Demonstmtionciznqcs war die Gr fu ttc r Po l izei fest zuriickhnltcnd. Nach den Vereinbarun gen der Reiche-leihan der JG mit dem Polizeipriifidcnten wur den nur Vertrbrcppostcn der Schupo an den Finotenpunkten des Verkeer aufgestellt Den Ordncrdicnst iibrrnahmen die Funk tionijre der ssparten und Sportvcrcjnc selbst Der mttstrrhafte und dihiplinictte Aufmatfch der De- Inonftranten hat bewiesen, daß ev ohne Polizei, ohne unnötige Abticgelung von Strahcnpuntten und Ver kehrggcncndkn möglich ist« teibungslos einen so großen Aufnratsch, wie das 1. Reichs-treffen der toten Spornen-, durchzuführen Der musiemültiqc Musscnmtfmarsch in Ethtt ist ein Beweis dalfüy daß nnliijzjich des 5. Reichøjugcnpxagcs in Leipzig die F ecßncr-Poltzei die Zusammenstdßc provozierte. Die Polizei des »linkcn« sozialdemokratischen Pollzeiptäsibentetr Flclilfzner den Aufmarsch in Leipzig gewaltsam auseinandetjagettj wo e. Die Massenknndgebung auf dem Friedrich-Wilhelm-Plah » Nachdem der Aufmaksch auf dem MehtiWlhelmiZlfatz beendet mur. cxjjssnctc der stortgcnossc Nochler (Vcllin), it glied der Reichgleätmcg der JG» die Kund«gebung. Unter dem tausenden Beifall wurde an Ver Rednertribüne eine rote Fahne gehißt, und mit dem GFanä »Brüdet, zur Sonne, Nu tlere heit« begann die eindruckgvo e Wind ebung der revolu on·ren At beitersportler. Während des Gpäfangeg bewegten sich Fahnen M Mmetblvckungriff gegen Beamte « » und Angestellte Gehaiteraub von hunderten Millionen - Wohlbetrug der Fasthiften und SstFtlhrer Nur revolutionares Kamptdundnis zwischen Betrieb und Bitt-o verhindert den Raub! I liirzungen gespart, d. h. man wird hier an den Aetmiten der Atmen,- den Unterstützunagempfängern, sparen. Die 350 Millionen, alfo das »Notaryser«, sollen aus folgenden Schichten aufgebracht werden: i. von sämtlichen Bea m ten. deren Gehalt dag- steuersreie Existenzminimum von 1350 Mark jährlich übersteigt; 2. von den Lediaen, die als Lohn- und Gehaltssteuerzahler in Betracht kommen. Es ist einfach eine Zuna geiellensteuer; s. von den Fest besoldeten, die hieher von der Beitragsleistung siir Arbeitsloiensunterstiitzung befreit waren. Das sind diejenigen, die iiber 8400 Mart Einkommen haben. Dazu die Aufsichtsräte, die natürlich ihre Tantiemen durch einen einfachen Aussichtsratsbeschluß um den entsprechenden Betrag erhöhen. Kapitalisten und hohe Bilrotratie sollen Zahlen - Bürgerl-lock- SPD und Nazis stimmten agegen « Die «Dre«sdner Vottszeituug« versucht. die Situ ation fiir Wahlaeschäfte auszunutzen nnd schreibt: ~Hoffentlnh ziehen die Beamten aus dein Vorgehen der Viiraerblockregiernna im Reich die notwendigen Folgerungen bei den sächsischen Wahlen Sie sehen. wie man dort mit ihnen umgeht, wo der Biirgertilock herrscht, nnd sie müßten sich darüber klar fein, daß sie das ihrige tun müssen. nm»m Sa ch i e n das Entstehen einer neuen B ii r a, e r b l ock re g r e rn ng unmöglich zu machen« Jm März schrieb noch die »Dreszdner Volks«3eitulln·« argen den komimtnistischen Antrag auf Kürzung der Ministergehiilterk »Nicht genug damit. verlangen die konunnnisten überhaupt eine Aendernng der Reichsbeioldunggordnuiia. wonach lein Ve atnter mehr als 6000 Mart erhalten foll. Ist es schon Wab n - sinn, hat er- dorh Methode.« , Und der Faschift Meyer erklärte dazu in der Landtags sitzung vom t. April: »Es ist auch reine Agitation. wenn Sie hier dazwischen rnfen: UFries !' Sie wissen ganz genau. daß das Gehalt e xetzlich festgelegt ist...Wir werden den Antrag der KPAD elbstveritrindlich ablehnen, die Gehälter aui 6000 Mart festzusetzen Wissen Sie. wenn Sie einmal in der Ne aierunqik sind. mischten wir wissen. wie Sie ec- dann machen. Den ntrag des Landnolteg lehnen wir auch ali aber wir stimmen dem Antrag der Sozialdeniatratiichen Partei zu.« Am 12. April 19ttl). bei der Beratung der von der neuen Ne iernng Briining-Maldenhaner einaelirachten Steuergesetze —- rießge neue Lasten für die Massen, 600 Millionen Stenergeichenke fiir en Besitz - hatten die Kominiunisten beantragt: Erhöhung der Steuer auf die Einlommen iiber 8000 RM um 20 Prozent. Erhöhung der Störperithiritsitrner um 20 Proz« Erhöhung der Steuer auf Vermögen itber 20000 RM um 20 Prozent, Erhöhung der Erbickaitaitcuer ans stitll Millionen. Alle diese Antrage wurden nein der gesamten Rei.tis:stagss - der LEPLO s- einiihlieizliiii aller ..Linten« —- Arm in Arm mir den tanilaiiitiiazen Parteien in nanienilssi.cher itlbitimmnna a d a e l e h n t. Hier ist »aus ihr Drcgdon, den m. Juni- Jn einer Pressehesprechnng hat, wie wir bereits Sonning infi ieilicn, der Finmwnininer des Trustkapitals, Dr. Mulden hunct. die riesigen Sininnen, die das- reokijonärc Programm dei« BriiningsFindinesiis erncni ans den Massen heransichindcn mill, im einzelnen Uns-gezählt Danach sollen aufgebracht werden: t. 220 Millionen durch Erhöhung der Beiträge für Erwerbs losenoeksicherung. Z. 115 Millionen durch «Etspatnigkeformen« der Erwerb-donn versicherung· Z. 350 Millionen durch Noiopiee der Feitbefoldcten in der öffentlichen und Privatwittfchait, der Ledigen und der Aussichteriite. d. 100 Millionen aus dem Vertan der Reichsbahnvoezugeattien. 5. 50 Millionen aus der Umgruppietung der Zahlung-termin iiir die Zigatciieniteucr. Das sind inggefnmt 835 Milli oncn. nm die die Lebens haltung der breiten Massen gekürzt werden soll. Außerdem werden 15 Millionen Man aus dem Reichghauslialt durch Ausgaben- Vckslåklil Mc såmlnchllllom ln einer Sitzuan des Arbeiter- Radiahrs bundes Ortijruppe Bo bcnncukirch en sammelte ein Genosse 3.45 Mark für den Wahlfoncls. Die Ortsgruppe Zwochau schicl He als l. Rate 11,55 Mark. Im Eisenwerk clemens steuer. Dresden. wurden in ganz kurzer Zeit bei nur 60 Max-I Belegscbakt 24 Mark zusammengebracht. Die Belegschs it hatte noch bis vor wenigen Tagen kurz gearbeitet. Auc"« die Tatsache. dall erst in der vergangenen Woche für -.·inen kranken Arbeiter eine gute sammlung durchgeführt wurde, beein trächtigt-; die Aktion unserer Genossen nic«.t- Genossen von Hat-the sammelten in 3 Tagen 31.50 Mark- Wo bleiben die anderen? Wo bleiben v r allem d i e Lroßenße t r i e b e ? Jn den nächsten T gen erscheint in der Presse das sammeltbermometer f;r· die Unter bezirke, Da gilt es, schnell noch Abschl geuncl Mel— dungen an die Bezirkslejtung zu schicken. skamit die rich tigen Ergebnisse eingesetzt werden können « Genossen! Die Zeit ist kurz. Munition kür den Wahlk a m p f wird dringend gebraut-ht- EJnsere Gegner arbeifcn fieberhaft. Wir müssen sie überk eilen. .n Vl usdmck END
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