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Arbeiterstimme : 24.09.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193009241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19300924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19300924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-09
- Tag1930-09-24
- Monat1930-09
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 24.09.1930
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D — , Glazelnummek 10 Pfennig » Bei Leitung«-äusserst und Ia allen Ost-111 Miso J- Vllle EUFt eitqt SM· SCMLUIUR Arbeitett Ek- LPD chquL sageszettlmg dek KIZD X Sektion der Kommunistischen Jnternationale ! Oeztrk Sachsen Bekbkeitungsgebiet Qstfachsen - Beilagem Der rote Stern , Rund um den Erdball , Proletarische Sozialpolitik - Für unsere Frauen - Der revolutionäre Jungarbeiter dem Y- Sep- Mg. Jakob- sung e«np,c»e Is: · pie- nekmmul gelfattzne Ronpakeillezeile oder denn Hm 35 IN» list Familienauzugea ZU P ~ iut vie Retlamezeile (aaichließend is den vketipalugen Teil einer Textlelw 150 AM. An ei ensAnaa me au- Icchcntugs von 9 Uhr an in der Gzpedition Dresden-U l. Züsekbahnbolisikaße 2 W iret HauWhlbkc Im Man-)- much die Pole 2.20 RM Ohne Fultellgcbiihrk D« ..Atbettetstimmt« Uschkint tä - lich »Wer an Sonn- und eicktagen. Ja Fällen höherer Gewalt beliebt tan Anspku auf Lieferuug des Zeitung oder an Zukückzuhluug VII Vthgsvtellts. -- » Verlag: Oteodnet Verlagsgelelllchaft all-V, Dresden-Oh Geschäftsstelle und Hie dattionx Güterbahnhosstr. , Izu-auf 17259. Foltlchecktontoz Dresden 18 Wo. Sprechftundem Montags 16—1 Uhr aus-Spec stunde. Mittwoche 17-1s Uh bemebv nnd atheimechtL Fragen, Julius- IS—l9 Illi- iutistilche Sprechstutde. !7. Scptetnbek» Eben 19 M staurant Schir- L. Jllhkgkmg Dresden, Mittwoch den 24. September 1930 Nummer 223 Feriamnzkungen « Vol-tand. Ein ungeheuexlikhes Raubvrogramm der Brvning-Regierung fchitsg! 20 Uhr im Jugcndccitm sscn vertreten Will-Inn he- Netttetck ent- UW Mehr tUUg Sachsen, W Zschachwiz CHOR Vortrags -ilung 18 Uhr Mär-:- It. findet im Straße. eine Wien sind Sachsen. sfchU f I e s Sitzungsfaale Zimmer 328· schwer erzieh- nk smbcn nzscrt, 17,55: LI Arbeits riaussage und . 18.50: Ak- Künstljcheg Iterhalrungss liest eigene the. Wetter- Spdfxfunb ungskonzen sehst-trug der Erwerbgloienversicherungslteiträge aus 6,5 Prozent - Auslieferung der Staatsbetriebe an das Privat kavital - END-Führer und Nuzis für Durchführung dieses ichändlikhen Youngkuries Dresden, den 24. September ; Ungeheute Pläne des Neichgkabinetts, das gegenwärtig pinc ~sakll!ichen« Vorlagcn betät, werden durch vie bürgerliche steife bekannt. Die Regierung Brüning plant, die Beittä ge ijr dtc erctbslofcnverfichctung, die durch vie lotvctotdnungsdiktutur auf 414 Prozent erhöht wurden, weiter auf 6—6 z-. Prozent zu erhöhen. trotz einem viele hundert Millionen betrugenden Fehlbetmg im cichshaushalt sollen die Bestgsteuetn eine weitere entung erfahren. Nachdem bereits vor wenlgen Tagen im sugschusz zur Wahrung der Rechte der Boltsoettretung« die kapitaletttagssteuern aufgehoben worden sind, plant die Bril lngMegierung die Herabsetzung der Gesellschaftssteuek von 4 ssf 2, der Wertpapiersteuer von 2 aus 1 und die Ermäszigung ft Umsatzsteuer um etwa ein Drittel. Um die dadurch aus llcnden Steuerbetriige wettzumachem sollen thsttvzmte im Besitz pes Neftheøjekindk kichh Vermögensstbåte an dås Privat kapitalveeiiußert« lio Staatsbetriebe an die Kapitaltften yet-schachert werden. Schließlich soll mit dct Anleihepolitik der. Gemeinden durch eine ~Sansierung der Gemeindefiuauzen«. .h. durch Abbau der foztalen Ausgaben Rücksichtslo- Echluß gemacht werden. E Dieses ganze ungeheuerliche Raubprogramm soll in Form Fon Gefetzentwürfen an Stelle vson Nerven-w -lungen verabschiedet werden uinid damit zugleich die Grund lage fiir eine Mehrheiisbsildung im Reichstag abgeben. Daß M SPD-Fiihrer prinzipiell bereit sind, ihre Hand Iu diejem verbrecherischen Anschlag zu bieten, geht aus einer Erklärung Hilferdings Hervor, die in der Kölnischen Zeitung vom Dienstag veröffent- Tlchk wird: »Danaeh erklärte Dr. Hilferdtng aus Ansrage, daß die Einstellung der Sozialdemokratie gegenüber den Not verordnungcn heute anders sein müsse als im vorigen Reichstag. Es sei zu bedenken, dasz die Rotveror d n u n ge n inzwischen zum größten Teil durrhgc f ii h rt seien. Man würde also einen heilloien Wirrwarr schaffen, wenn man sie insgefamt aufhöba Die Sozialdemokratie werde jedoch ihre Zustimmung zu den Rotoerord nungen und ihre loyal-c Haltung gegenüber dem Kabinett Brüning davon abhängig machen, daß die Regierung die Ver ordnungen baldigst in Gesetze verwandle und einzelne Ve itiinmungcn in sozialdemokratischen- Sinne ändere. Die So zialdemokratie werde im neuen Reichstag also oou Fall zu Fall entscheiden müssen, ob sie das Kabinett Briining unterstütze oder nicht« » Denselben Kurs der Unterstützung der Brüniin-g-Dikdatur Lchlägt die sozialdemokratische Neichsbannetleitung ein zst einem isn der heutigen bürgerlichen Morgenpresse ver- Ullkntlichten Aufruf, von Hist-fing Unterzeichnet, heißt es u. a.: »Wir fordern von den republitqniseh-demokratischen Par tcicm dass sie in lützester Frist eine Regierung bilden Eine Regierung, die entschlossen ist, gegen AUftühret und Auswieglet auch die Hilfe nnd Unterstützung der Staatsbiirget aufzubieten Hinweg Mit allem, was v« und während des Wahl ksmpseg die Nepublikaner getrennt hat« Unter den Republibanern versteht Hörfing den DIE-mutt- IMWI Brüning, den Mahraquandidaten unsd Zwanz- Mmjfter Dietrich, den Genera-l v. Seeckt Izsm Mit Ihnen geWhtsant erklären sich dise SPDsFühter bereit, den Raubzug VII Vourgeoisie auf die Taschen des weksktiixigen Volkes durch zWhten unid »gegen Asuftüshrek Und Awfwiegler«, d. h. gegen M. sich Wehtende Proletariat« die bewaffnete Macht der Bont gmsw Ein-zusetzen - .. Beltsgen wurden die SPDsAribeiter von ishten Führern Wahchid des Wahlkampfes. Betreten und verkauft an die Bont- Wllle werd-en sie nach dem Wahlkampf Dieses-s ~iib!e Phkase« Wie sich die SPD-Fiihrer um die innerpolitische Durch führung des Youngplaneg bemühen, fo auch die Konlitions partner der Kapitalistendiktsatur awf der anderen Seite, dsie Hitlcr und Kompanie. Auf unseren im Reichstag eingebrachten Antrag ausf Gin stellung der gesamten Youngzahlungen ant wortet der iächsifche -,Freiheitskampf«' mit den viel fagcnden Zeilen: »Wik nennen diese neuesten kommunisttschen Pläne als das, was sie sind: nichts als übte Phtase.« Diese frechen Volkgbetriiger, diie vor den Wahlen mit ihrer angeblichen Kampfbereitschaft gegen Younsgerfüllung die klein büvgerliichen Wähler einfingen, pfeier heute auf den Deutsch-en Freiheitskampf«. Jhr Ziel ist das der SPD-Fühter, sich als Henker an den werttätigen Massen Deutschlands zu er weisen, um damit von der Bourgeoisie schwerbezahlte Staats pfrsünde zu erhalten. In dieser Lin-je liegt auch eine Mit teilung des Sächsischen Beobachter-s von heute morgen, wonach an die Bildung eines großen nationalen Blocks im Reichstag von Weftarp über Hugenbekg bis Hitler ge dacht fei. Mit einem solchen Block könne man nicht nur den Neichstagspräfidcnten erstclleuf sondern gebe Hindcnburg damit auch die verfassungsmäßige Möglich keit der Regierungsbildung durch Hugcnbekg und Ziffer-. Klar sind sdie Fronten ausgerissen Auif der einen Seite der konzentrierte Angrifs der Bourgeoisie aus dsas Proletariat. unterstützt von SPD-Fiihrern und Faschisiten auf der anderen Seite die Koimmunistische Partei. die im schärfsten Kampf gegen Mc kapitalistischen Ausbeutet Und ihre Tvabaiiten die Millionen von Ausgebeuteten fotwrt zum Kampf um die Mist-se und nationale Befreiung des deutschen wetttätigen o es. »Durchfiihrung der Notverorlmung wird mit allen Mitteln verhindert« KBDsMiitweida erzwingt Stadtverokdnetensßeschkuß - Wo bleiben die anderen Ge meindens - Delegiekt zut- Landeskonfekenz des- kevolutionäken Gemeindefunktionäke Mittmeida, 24. September. Jn der letzten Stadtverordnetenfitzung stand folgender A n - trag der KPD-Fraktion zur Beratung: l. Das Kollegium erhebt schärfsten Protest gegen die Steuer notvcwtdnung und verlangt sofortige Zu rückziehung derselben. 2. Der Stadttat wird beauftragt, diesen Beschluß der Reichs tegicrung zu unterbreiten und bei der sächsischen Regierung zu fordert-, daß der Vertreter Sachscns Einspruch er hebt. 3. Die Erhebung und Einttcibung der durch die Notvcwrdnung verordnctcn Steuern, soweit selbige für die Stadt in Frage kommen- win im Bereich der Stadt Mittwcida nicht durchgeführt- 4. Die Stadtverordnctcn sind entschlossen, sich gegen die Heute SchandichiedsjvruM Metalle-bettet- u. erekbsloitd rüstet zum Kampfs Dresden, den 24. September. Bei den gestern hier aufgenommenen Verhandlungen im fächfischen Metallarbeiterlonflikt konnte noch nicht in allen Punkten einige Einigung erzielt werden. Die Ver handlungen werden heute vormittag fortgesetzt und im Laufe des Tages soll der Schandfchieds fpruch, der einen Raub an den Metallarbeitetlöhnen vorsieht, geäällt werden. Die refotmistische ts3ewerkfchafts bürolratie iillt fich nach wie vor in eisigeg Schw eigen- Sie antwortet nicht auf die von uns veröffentlichten Fragen, weil sie weiß, dafz diefe den Tatsachen entsprechen. Höthfte Zeit ift es, dafz die Metallarbeiter aufmarschieten, dafz fie in den Betrieben zu den Verhandlungen Stellung nehmen, daß sie Streit leitungen wählen, die Aufnahme des Kampfes organisieren. Erwerbglofe Dresdensi Zieht vor die M e i a l l b e t t i e b e! Unterftiitzt die im Betrieb stehen den Metallarbeiter! Zeigt Solidarität! Führt gemein sam den Kampf gegen Lohnraub, fiir Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleiktj und fijr 20 Pfennig Stundenlohnerhöhung, für Brot und Arbeit auch für euch! Notverorduung mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen. Mit den Stimmen der SPD, der Nazig und von drei bürgerlichen Vertretern wurde dieser Antrag angenommen. Es ist notwendig, daß sofort in einer Einwohnerver sammlung Stellung zu diesem Beschluß genommen Und ein Komitee gegen Steuerdiktatur gegvündei wird. Die Landegkonferenz der revolutionären Gemeindefunktionäre Sachseng, welche am 27. und 28. 9. in Dresden, Keglerheinh Friedrichstraße, tagt, wird sich eingehend mit der weiteren Fort führung des Kampfes beschäftigen Alle KPD-Frattionen müssen vertreten sein« Ueber 1 Million ausgefteuerte Erwerbs-Insel Dresden, den 24. September Nach dem Bericht ver Neichsanitnlt für Arbeitgloscnvermim lung ist die Zahl der unteritützungsbetcchtigten Etwerbsloien in der ersten Hälfte des Monats September u m 1 5 o 0 0 geitie - g e n , die Zahl der Geiamtarbeitsloien u m 1 kl Z 0 0 0 . Io daß ietzt die bei den Arbeitgämtcrn registrietten Erwerbsloien die Höhe von 2 983 voo erreicht haben. Nur 1962000 davon erhalten Haupt- bzw. Krisenuntctstiitzung, vie übrigen 1 021 MS sind aus die Wohlfahrtspflege angewiesen und et halten zum Teil überhaupt keinen Pfennig Unter itützuugsgcld. Auch in Sachsen steigt die Erwerbslosenzisser rapid nn. Der Bericht des Landesarbeitsantts Sachsen stellt sest, dasz am 15. September 4 2 1 4 5 8 Ar b ei ts ueh e n d e gemeldet waren, wovon nur 285185 Unterstützung erhalten. Die Steigerung der Erwerbslosenzisser wird in der zweiten Septemberhälste eine noch viel wesentlichere sein. Zehntausende Arbeiter wurden allein in Sachsen in diesen Tagen auss Straßenvslaster geworfen und die Zahl von über 400 Betriebsstillegungen, die von den Unternehmern angemeldet sind und die Zustimmung erhalten dürsten. sind nicht nur der Ausdruck der verschärsenden kapitalistischen Krise, sondern auch das Zeichen, daß die Millione-- armee der Arbeitslosen immer mehr wächst. » Aber all diese Tatsachen beriihren die G e w e r l s ch a s te u nicht« Statt den Kampf zu führen um die Verkürzung der Ar beitszeit bei vollem Lohuausgleich, schlagen sie den Unternehmern M M Isii--S.- kam , .------i ------'- sit-111-
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