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Arbeiterstimme : 09.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193010091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301009
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301009
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-10
- Tag1930-10-09
- Monat1930-10
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 09.10.1930
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»O C.- ..( ..s.. I o L . -.-’ L —, , xzmms Isiiss H, It »O lPflflsltll-. - ,- M?·«-« I« -1.1.10 ·-« , ,- EFLISEIIHMSHL.Einny X «- Gen Tit-us Exak- Absu- Ik i e- und Neu »Le- Oel zu s ver Tageszeitung der KPD X Sektion der Kommunistiichen Jnternationale l Bezirk Sachsen Vekbkekmngsgebket Ostfschien X Beilagem Der rote Stern - Rund um den Erdball - Proletarische Sozialpolitik - Für unsere Frauen , Der revolutionäre Jungarbeiter kolfzei Ost ig im Leute« durch » bci Ahle- -s—s—————--—— llsOFea p t « l i; »di- aeuamal qel qlteae Roupateillezetle oder deren Raum Pi» Tür Familienqnzeigea 20 PE, für die Rellamezeile halchliekend II den dmspa Ugeu Teil stack Textleim 150 RM. AnzejgcnsAnnghxne unt wach-mass von S llht an t- dek Expwition Dresden-U l. Gutetqunhosstxake 2 M-- Bekußsptein frei baut monatlich 250 RM tzahlbkk un wran tin-C di- o 2,20 RM lohne Zsultcllgebühcy d« ..Arbklterltimme« erscheint täg lich cis-Fee an Sonn- und ten-tagen- Ja Fällen hbhetek Gewalt besteht kenn Uns-pro auf Lielekung der Zeitung oder au Zukückzahlunq des Bezug-weilst Verlag: Orest-net Vettegggeiellfchait usw« Dresden-L Geschäft-stellt Inn Re dnmoat Güterbohahofstr. , Sen-ruf 17259. Xaftfcheckkoam Dresden is tim. Sprechftundent Mann-g- 16—l Uhr cllg.Sp-e stund-, Muts-mä- 17-18 Uh betctcbss und atbeitstechtL Fragen, Freitags 18—19 Uhr juristische stimmt-tät i Akt ö. Jahrgang Dresden, Donnerstag den 9. Oktober 1930 Nummer 230 55 Ifestcn tollen dies Kommuniitiikhe Einftellung Partei Frankreichs fordert der Youngzahlungem Während die Hitler, Goebbels und Koniorten fili zu Tributleistung-en vervllichtenx Berlin, S. Oktober. CEigene Draht-ncldung.) Vertreter der communiitiichcn Frattion set französischen Kammer und des Deutschen Reiche-lage haben am 7. Oktober in Berlin eine Besprechung gehabt, in deren Mittelpunkt der Youngplan mit seinen Auswirtungen für die deutsche wie für die französifche Arbeiter-nasse stand. Beide Fkaktionen er- Mit-en- Als Vertreter des revolutionäre-i Proletariato Frankreichs wie Deutschlands werden die tommnniitiichcn Fkaftioncn in der französischen Kammer und im Deutschen Reichstag gemeinsam den tevolutjanärcn Kampf gegen den Yonngpatt führen. . Der Youngpnkt hat siir die deutsche Arbeiterllassc die ver heercndcn Folgen der Weltwirtschastslrise außerordentlich ver schärsi. Die Arbeitelosenzalil hat bereits mehr als drei Millionen erreicht und wächst von Woche zu Woche. Die Löhne der Arbeiter und die Gehälter der.Angestellteu und Beamten werden heutal abgeben-L Die sozialen Einrichtungen fiir die Arbeitslosen. Inva liden. Kriegsopier werden weiter aufs neue verschlechtert Die Steuerlast der Massen und ihre Ausplünderimg durchdie Schutz zölle werden fortgesetzt gesteigert So werden die gesamten wert tiitigen Massen Deutschlands in ein furchtbares Elend hinein getrieben. Die deutsche Kapitalistentlaiie beut-It den Vonngpakh um die Löhne der Arbeiter herabzudrücken nnd so den Konturtcnzkamps aus den Weltmärkten zu vergrößert-. Die stanzösische Kapitalisteptlasse, in ihren Prositen bedroht durch die Konkurrenz der deutschen Kapitalisten, drückt aus die Löhne der Arbeitertlasse, rationalisiert in den Betrieben, steigert die Arbeitslosigkeit, biskdet der stan zösischen Arbeiterklasse neue Lasten auf (Sozialversicherungsgesetz) und verschärst somit die Lage des französischen Proletariat-. Die französischen wie die deutschen Kommt-nisten weisen die Arbeiter llasse aus die wachsenden Gefahren des Faschtsmus und des drohenden Krieges hin, die durch den Vertrag von Versailles nnd den Youngplan ständig verschärst werden. Die Krieggtcden der deutschen Jan-erja listen, die Reden der Hitle r und Tre niran no gaben den französischen Jmperialistcn den Verwand« sosort nach der Wahl vom U. September das Krieggbudget Frankreichs am eine Milliarde zu erhöhen So wird der Youngpalt zu einer Quelle der wachsenden Kriegsgesahr für die werltätigen Massen Frank reichs. Deutschlands and der ganzen Welt- Wie die deutschen Sozialdemokraten bereit sind. die Yonngttcbute aus den rhettenden Massen Deutschlands heraus anressew so bestehen die französischen Sozialdemokraten daraus, daß diese Tributc gezahlt werden. Während die Sozialdemokraten Frankreichs wie Deutschlands die größten Einpeiticher der Youngpolitik mit all ihren verderb lichen Folgen für die Arbeiterklasse sind, erklären die Kam mu- Eiitde n im Namen der revolutionäre-i Arbeitettlassc der b e i d e n an er: DietommuniitilchcFtuttioadcsDeutschen Neichstago beantragtdahctdiekofpttige Giuitellung aller Zahlungen aus dem Youugpatt. Es ist«-in Verbrechen, die Youngttibute zu zahlen und zu fordern! Die tommnniitifchc Frattion der fran zösischen Kammer hat bereits eine Inter pellatipu eingereicht, welche fordert. daß keinerlei Tributzahlungcn mehr von Deutschland erhoben werder daß alle Kriegsfchulden annulliekt werden. Keine kapitalistische Regierung in Deutschland und Frankreich. gleichgültig ob Tritte-. Brüning, Hermanu Müller. Tatdieu, Herrn-L Paul Boneouk, werden den You-ag plqn bejeisich N» die prolctatiithe Revolutiou wird den Youngplan zerreiße-« . iv wiq die bolichcwiftiiche Revolution in Sochfrußlqud die Tribute aus der Zarenzeit zerrissen hat. Die Kommuniften Deutsch lands Und Frankreichs als Glieder der Kommuuiltticheu Jnkm nett-male werden gemeinsam den Kampf sitt die Zerreißt-us des Youngplang und des Vetiailler Vertrages führen. Dresden. den 9. Oktober Diese Erklärung der KPD und der KPF, insbesondere das Verhalten Unserer im harten Ringen gegen den französischen Chauninismus stehenden Genossen Frankreichs ist ein leuch tendes Beispiel internationaler Solidarität- Während die Goebbels und Hitler sich bei den englischen und amerikanischen Kapitalisten anschmieren und ihre Bereit schaft versicheru, als eventuelle Negiernngspartei Nepara ti onen zu zahle n. verbinden sich die französischen Kommu nisten gemeinsam mit ihren deutschen Klassenbriidern im Kampfe gegen Youngdiktatur. gegen Tribntzahlung und internationale Versklavung des deutschen Proletari-ats. Der Versuch der Faschisten. mit dem Hinweis auf das schänd liche Verhalten der sozialdemokratischen Führer aller Länder den Gedanken der proletarischen Jnternationale zu schänden, erhält durch die obige Manisestation eine vernichtende Abiuhr. Sie beweist, daß das revolutionäre Proletariat eines jeden kapi talistischen Landes sich nicht von seiner Vonrgeoisie bestechen läßt und daß das deutsche Proletariat in seinem Kampfe um die soziale und nationale Befreiung des deutschen werttiitigen Volkes auf die Praktische Solidarität der revolutionären Arbeiter de r ganzen Welt rechnen kann. . Während die französischen Sozialdemokraten a la Paul Boncou r die Interessen der Vourgeoisie ihres Landes ver teidigen. schleudert unsere sranzösische Bruderpartei den Tar dieu und Poincare die Kriegserklärung des Proletariats gegen die Schandvertriige von Versailles ins Gesicht. V r ii d e r l i ch e G r ii ß e unseren französischen Genossen« die ini Kampf gegen Voung und Versailies, gegen Jmperialismug und Faschismns die holschewistische Front des internationalen Klassenkampfes beziehen! sen- Eclell Wo bis-di Ihre Zeticmigungk 8 Tage v o r der Reichstagswahl schrieb das Blatt des Herrn Edel. die Dresdner Volk-zeitunz. Zu unserer Behaup tung. das die preußische Regierung dem jktatukpwgnmm Brü nings zugestitnmt habe: »Die Erzählung der Kommunisten ist ein aus schmutzigen Fingern gesogener Schwin cl e l. de r jeder Grundlage enthehkt." Am Dienstag schreibt die Kölnische Zeitung zum preulZischen sparpkogkanzmt · « » « ».«. In konkreter Hinsicht ist im preußischen spat-pro gramm der Wille zu erkennen· sich de m sanier u n g s - vorschlag der Reichsregierung anzupassen. Selbstverständlich Wird es der preußische S rechet im Reichs. rat nicht an bemängelnden Worten fehlen fassen; aber es er weckt doch den Eindruck, als oh Frei-Beu. nachdem-sein Fi nanzminister dauernd bei den Beratungen des Reichskabinetts zugegengewesen ist, keinen politischen und Karls mentarischeu Widerstand leisten will." . Hier wird also abermals der »aus den Fingern Lesegene kommunistische schwindel" als pure Wahrheit bestätigt. Wie ist es, Ihr Edel und Holzhammer, wollt lhr noch immer nicht herichtlixgen7 Noch immer Euren Wählern nicht sagen, dali sie von ach mit faustdickem Wahlschwindel Inge logen wurden? Sie, Herr Edel. haben einen Tag nach der Wahl in der Vollcszeituåg ihrer Anhänger zur »öffentlichen Diskus sion mit den Gegnern« aufgefordert. Wie wäre es. wenn Sie selber damit den Anfang machten? Thema: Taten und Worte der SPD-Fiihrerl Maifenemvijrung gegen sozialdemokratische Kommunalvolitik 3 iillcmifch verlaufene SPDsVekfammlungen , Foichiften durch Amt-a und Reichs vannekokbeiter zurückgewieien - SPDQlkbeitek erklären »Shi- ieid keine Kommunozigsp Dresden, den S. Oktober. Wie tief der Haß und die Empörung breitc·te·r merktiitiger Schichten Dresdeng über die schändlich-e, massensseindliche Kom munalpolilik der noltsporteiljchis ozialdcmokratischen Magistmtskoalition ist« bewies der Vstlausf von Z öffentlichen Versammlungen die die SPD in Dresden gestern einberufen hatte. Jm Kristallpnlast wurde ver sozialdemokratische Bürgermeister Dr. Bühl-er mit empörten Zukusem wie ~Spardiktat t«, »Bettligct«. »Was willst du den Arbeitern denn etzählcn2« usw. von den Arbeitern empfangen. Die Ausführungen dieses Mannes-. der ein Wochen e i Mom men von 800 Mark hat« wuwen schließlich non der Ber fommlung unmöglich gemacht Der zweite Nepner. N ösch, erging sich darsan in einer wüsten Kommunistenhetze. Aus seinen Be fehl wurde die Neichsbannsetkapelle eingesetzt, um die empörten Zukusse der Arbeiter zu übekiönen Als dann schließlich die Ver sammlung sordcrtc. dem kommunistischcn Stadtvetokidneten Gä bel das Wort zu erteilen « schi· ß die sozialdemokratische Versammlung-Leitung an gesichts der ungeheuren Empisruug die Versammlung. Auch in einer tin-deren Versammlung im »Neichsbanncr« war Antikommuniftcm und Anlirußlandhetze Rumpf Aber schon vor Beginn der Versammlung flatterten von der Tribü e herab Dutzcnde von Flngbliittcrn des Kommunifsifchen JUAeUdVCk b A U V E Si Unser Diskuffionstednek fand den Beifall vieler der anwesenden Arbeiter Sie machten aus ihrem Abscheu gegen die Art. wie die SPD-Fühkek Hm schändiiche Komsmunalpolitil verteidigen, kein Hehl« Welche Augwirkung die Politik der SPDsFühter auf die Stärkung des Fafchismus bat, bewies die dritte Versammlung in den Blumensälcn. Finstetbusch refetiettc· Ek verteidigte Bührers Steuerpolitik als »notwendi e Solisdaritätsaktion aller Notleioenden« und appelliette zum gchluß an die Einsicht des bürgerlichen Jntcressenhaufens. von dem er »mchr Gefühl für den Menschen« erbetielte. Schon während feiner Rede pro vozierten die Nazis, denen die SPD dank ihrer Politik Gelegenheit gibt. denmgogisch ibke Anhänger gegen den Marxiss muss aufzuftachcin Während der Rede des zweiten SPD-Red nexs kam es dann zu offenen Tumulten uwd Schlägereiem Obwohl die kommuniftiichen Arbeiter nnd Mitglieder der Antiiq von den SPDMednem bewußt p tovo i zic« wurden, gingen sie gemeinsam mit den Reichs banncttamcmden gegen die provoztcrendcn Faxchikten vor von denen einige der lauteftcn Schrein aus dem Saal gesetzt wurden. Reichsbanncr- und SPD-Arbeiter erklärten nachher unseren Genossen: »Jetzt wissen wit. daß ihr keine Kommunnst ieid.« Schon aus dieser Acußctung spricht, zu welcher Auffassung die SPD-91rl)citer durch- die schänsdliche Antiko m m u n i ite n - hetze der SICH-Presse verleitet werd-en indem sie tat sächlich Ver Meinung jin-d, daß dise Kommuniitcn »Am in Arm mit Hitle:« gingen Jamohl, wir Kommunistcn führen den schärfsten Kampf gegen die schändlich-e K oa l i t i o n s p ol i t i X der SPD-F übte r, die dem Faschismug den Weg bereitet Die Kommt-nisten kämpfen aber mit gleicher Entschisedenth gegen die fafchiftischen Arbeitermördiet nnd fordern vie SPD-Arbeitek auf, die gemeinsame antr fsschkstische Kampfs-tout zu bilden, den Versuch der SIC- Fkihtck auf Stimmung der protctarischen Einbeitssts«« zu durchkreuzen · SPD mai-regen 111-sämi- me weil sie aeqen Brit-sing mva Halle. 9. Oktober Der io zialdem o t t at i ich e Negiekungspkäsidcnt von Mekieburg hat alle tommunistischcn Magistratpmitgliedek aus Wittenbetg ihres Amtes enthoben mit dem Ziel der endgültigen Amtsenthcbung. Begründet wird diese Maßnahme damit, daß unsere Kommunalinnktionäkc zur Steuerverweigetung. zum Steuctitreit und zur Steuersubotuge gegenüber den Brüningsthen Diktaturstcuern aufgefordert haben« Aus demselben Grunde ist ver tommuniitiichc Stadtrat von Metkcbntg vom Amt suspendiert worden. So scheut sich die pkkußische SPDsNegiekuu q .- » . . m Regtckungspmsidcnten nicht, mit allen Mitteln Im iDictnitczhtOT tßruthätg und Hindenburg die Dittaturlteucrn tin-»- kcs en. « shsten smigel
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