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Arbeiterstimme : 18.10.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193010181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301018
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-10
- Tag1930-10-18
- Monat1930-10
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 18.10.1930
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( 1.. .. « » v , . , Ginzelnummer 10 Pfennig « . W Zinnngpbsndlem und m aus-a L— Wch · s ( W A. s s ) U . . . Tageszettung der KPD X Sektton der Kommumsttfchen Jntemattonale - Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Oftfachsen - Beilagem Der rote Stern LRund um den » Erdball - Proletansche Sozialpolitik - Für unsere Frauen , Der cevolutionare Jungen-heiter UIsUSSID Es k s; v die aeynmal gel lteue Nonpakelllezeile oder deren Beulp k e t I: frei Haus monntlich L5O RM publde im oqkqug) much Verlag: Dresdaet Verlag elellschait all-C Dresden-Oh Geschäft-stille lIW Pt- NEUII 35 Pf-- ktkt Familieasuseigen 20 VI für die Raume-eu- ranichukßkiw die 4Mk 220 NM »Im Jus-termsqu ds- vxkhön sk· « s ·’ - vattione Gütetbahnhosstnsä emuf 17 M. oltschestonm Dust-I SM d » » . - (» . .z» » let tmmc entsean Lag » . « ;:«,T;-:-»:«.Z: HAVE-ZEIT EszxkgsggKXk PfTJIxIsZIæxIZgTsHH 111-HEFT»7"23s3-2·»««"3«llZXZHTlMMsgzsxkkgsxszk:;»Øggs!;«-T;l:x3:»ss:gk WEIBEng-»MsxsgzkässxåähzktkkgzkpxÄwsk VIERTER-HEXE N . 6. Jahrgang Dresden, Sonnabend den 18. Oktober 1930 Nummer 244 Auch die s sichsis then Metallarbeiter entrollen das Streikbanner gegen Lohnraum Montag Streitbeginn in Limlmchl Limbach, den IS. Oktober Gesten-n fand in Limbach eine große öffentliche Metqllatbeiteti verfammlung statt, in der m it g t o ß e r M c h the H beschlossen wurde. am Montag in den Streit zu treten. Folgende Resolution wurde mit übergroßcr Mehrheit angenommen- Entschließung Montaä sind 140 000 Berliner Metallatheiter in einer ge schlossenen Meint gegen Lohnabban von 6 und s Prozent in den Streit getreten. Die saschistische BrüninFßegierun hat den Ber liner Metallindustriellen die Machtmitel es Sotaatsapparates zur Verfügung gestellt, um den Unternehmern den Lohnranb zu sichern nnd die Streitenden niedetznschlagem In Anbetracht des verschärsten Kampfes der Unternehmer gegen die Arbeiterschast. in Anbetracht des bereits teilweise durch gesührten Lohnabbaues in den sächsischen Metaxlbetrieben eschlieskt die heutige Metallarhetterversammlung in Luni-ach- am Montag früh in allen Betrieben die Arbeit geschlossen niederzulegen unt- in den Streit zu «treten. Der Beschluß der Ortsvetwaltung des Deutschen Metallakbeiteti verbandes. den Streit in der Limbacher Metallindustrie zu pro klamieten. wenn ein Schichssptuch fiit die fächsifkhe Metallarbeitct schaff gefällt wird. der Verfchlcchterungen bringt. wird deshalb bereits Month den 20. Oktober in die Tat ausgesetzt Die Limbnchct Metallen-heiter eröffnen den Kampf in der sächsischen Metallindustrie zur aktiven Unterstützung der streitenden Berliner Metallatbeiter gegen den kommenden Schiedgfptuch, gegen die Lohnqbbaamaßnahmen der Unternehmer-, für die For derungen der RGO - Die Versammlung fordert die Metallarbciterichasi in allen Betrieben anf. sich mit einzukeihcn zum gemeinsamen Kampf gegen die Raubvläne der Unternehmer. Wer Montag früh die Arbeit in Limbach ausnimmt, ist ein Streikbtecheri Kämpst in einer geschlossenen ,«"wnt! Durch Kann-s zum Sich letzt gilt eq, sofort in allen Metallbetrieben S· asseng zu diesem Beschluß Stellung zu nehmen und ebenfalls diesem Beispiel zu folgen. Metallarbetter Sachicngl Der Beschluß der Lim bacher Funktionäre der RGO. zur Unterstützung der Berliner Metallarbeiter und zur Abwehr des Lohnmubeg in Sachsen in den Metallbetrieben Limbachs den Streit aufzunehmen. ist ein Zeichen des glänzenden Kampfes-willens der Limbacher Arbeiter schaft. Die Limbacher Funktionäre der RGO der Metallarbeiter haben erkannt, daß der Kampf gegen das Unternehmertum auf breitester Front aufzunehmen ist und daß nicht geduldet werden darf, daß die Reforrnisten durch ein schändliches Kom promiß mit den Unternehmern in Berlin den Kampf der Metall arbeiter abwürgen, den Lohnraub durchführenl um dann auch im übrigen Reich die Löhne der Arbeiter abzubauen Der Kampf der Berliner Metallatbeiter ist der Kampf der gesamten Arbeiterschaft Deutschlands. So wie die Limbacher Me tallarbeiter durch ihren Streitbefchluß das Kampfbündnig init den streitenden Metallarbeitern in Berlin zum Ausdruck bringen, muß - Metallarbeiter ganz Sachsens schließt euch an! dies auch die übrige sächsischc Metallarbeitets schqfttun. Faßt überall SireikheichlijssH Nehmt den Kampf unter Führung der RGO aqu Wählt Streikleitungen aus eurenßeihen!SchafftdieKampfesfrontßerlim Sachsen! Ordnung in Ebersbach zu sichern. Die Firma forderte, das die Arbeit erst wieder aufgenommen werden solle. Sie verharrt fo mit auf ihrem alten Standpunkt Die Streitveriqmlqng he- Ichloß einstimmig, den Streit weiterzufllhreu at- Antwort auf die ireche Provotation der Fubtitleitvns. »Wir streiten weiter!« Einfiimmiger Beschluß der streitenden Textilatbeiterinncn bei Wiinfchcs Erben, Ebersbach Ebersbach, 18. Oktober Heute früh fand eine Versammlung der streitenden Textilatbeiterinnen von Wünsches Erben in Eber-such statt, die sich mit der Siteillage beschäftigte Vom Bürgermeister waren Verhandlungen eingeleitet, um Ruhe und 140 000 unter reyolutignijrer indhrung Berlin, is. Okt. lEig. Diahtbericht.) « Die Streikiroiit der 140 000 Metallatbeitct der BLINDE-Be triebe gewinnt von Stunde zu Stunde an revolutionäret tast. Die Losiingen der RGO werden trotz der VotwörtNHeZe von immer neuen Belegschnsten begeistert aiiskenoinmein Sie schaf seii sich sselbstgewähltc Streillei gingen iiiid Kampf niisschüs e mit den Ictzriveisbgiloseik Jnlzahlreiigen Betrieben wurde festem die Einbezichiing dei- sojährigcn Ae eiter und der Lehr in e in die Streilsronh beschlossen. Tgi allen Belegschafte· versammlungcn herrscht eine unseheuke in poriing g e ge n den Polizeitertok Zörgiebels. Ein gnnöjZ besoii ers Elänzendes Beispiel deg Aufschwunges der Kraft der GO ist die atsakhc, »daß in dei- Siemensstadt sich schon Zehntansende regi xtrieizen ließen und 1000 ihren Beitxitt in die RGO u diesen 3 Streiltagen erklärten. In vielen Versammlungen versuchten die resormistlschen Betriebetäte die RGO-Werber zu verjagen; sie erreichten damit, dasz die resotmistischen Saboteiite nennst wurden. » , r bekannte Sozialsaschijä S o in in e rs e l d deniinziette bei Verein-Alb Streilposten der « GO der Polizei und sorgte dasütz daß Streikbkecher in den Betrieb konnten. Auch an anderen Stellent bei Mix ii. Gencst, mobilisierten die Resotmisten ini Be trieb die Polizei gegen die Streikposten. BrüningsPalt mit den Kolrienbaronen Auch Textiinroleten streitvekeit Limbach, 18. Oktober Preisfenkung ein Schwindel Statt de en 10 to ent Lohnabbau Und für diese Regierung stpmmt die-PSka Berlin, 18. Oktober. (Gigene Drahtmeldung.) Die Deutsche Bergwerkszeitung« enthüllt, daß die von den Sozialdemokraten gestützte Regierung Brüning folgenden Pakt mit den Kohlenbaronen abgeschlossen hat. Dresdner Straßenbahnet, heraus zum Protest! Arbeitens-um erkennt auf Amteemdebung des roten Betrieb-kam Als Gegenleistung für die Ermäßigung des Kohlen-greises um 6 Prozent follen die Löhne der Nuhtarbeitet um 10 Prozent herabgesetzt werden. Die ~Deutsche Bergwetkszeitnng« schreibt, dasz es als sicher erscheint, »das; das Kabinett bindende Zusagen über eine spätestens nat I.Janune 1931 eintretende Selbsttostensentung durch eine vom Nunrbetgban schon vom I. Oktober geforderte Lohnh e e a b fetzung gegeben hat...Die 6 Prozent müffen natürlic nn den Selbsttosten eingespatt werden und der Preissenlnng el- Lohnabzng von mindestens 10 Prozent gegenüberstehen Die Znsnge an den Ruhtbcrgbau erscheint gewissermaßen als eine Stützungsnttion fiit das Kabinett Brüning.« « Brüning nnd die Nuhrkohlenindustriellen schließen einen frechen Pakt gegen 360 000 Bergarbeiter im Ruhegebiex ob, die nach den Berliner Metallen-heitern als nächste vom Lohnranb betroffen werden sollen. Während die Kohlenpreissenkung sich nur zu einem Bruchteil im proletarischen Haushalt uns-wirkt sollen 10 Prozent vom Lohn geraubt werden« Eine Belegschastsversomutlung dee Textilbetriebeo Ho u - bo l d in Limbuch nahm gestern zu dem angekündigten Lo h n « obb a u von 20 Prozent Stellung und beschloß einstim in i g. sofort in den Streil zu treten, wenn die Direktion den angetllnvigten Lohntaub verwirklicht Jn- dek ei n - sti mm i g angenommenen Entschließung wird der co te Bei triebgtut beauftragt, unverzüglich alle Vorberei tung e n zu m Stt e il unter Führung der RGO zu fressen. Ein Appell an die übrige Textilarbelterschost for dert diese aus, überall gegen den Votstoß der Textilbokone zu rüsten und in Belegschastsversummlungen die selben Veschliisse zu sossen, wie die Belegschost von Saul-old. Dresden, den is. Oktober. Die Dreednet Straheanhndirettion klagte ver dem Drei dener Arbeitegeritht qui Amteenthebung des Roten Betrieb-rate mitglieds Genossen Berg-k, weil er in einer -Meniltchen Straßenhqhnerverfammlung aufgefordert hatte, den Antrag der Direktiku auf Arbeitsitkcckung ohne Lohne-sogleich ebn lchnen. Der Spruch des Dresdnck Arbeitsgetichti ist ein Klassenurteil ichlimmiter Sorte und muß Mart den stärksten Proteititnrm bei den Straßenbnhnetn um lösen. Gegen das Urteil wird von seiten der Roten Betriebs räte Berufung eingelegt Die Verräter verhandeln schon Berlin 18. Okt. (Eig. Drahtberichu Geitern fanden im Reichsatbeitsmingterium Verhand lu nge u zwischen Vertretern der Gewerlk aften und der Unter nehmer unter dem Brotng des Ministeriq rate-i Dr. lehlii Tibe deu Abbruch deg Meta arbeiterstreits statt. stach dem Re gierunggigacher zazifcheu inzialdemotvetiichen Zithan und Re- Memtåg küning Ist ein neuer roßzügi et etrug as den fhetkc arbeitern als Ergebnis Sicgler Perseus-wagen vorauszu e en. II . l ~Rucltlossgl(est und Verblendung . . . Wer srtlnlngs polittlc unterstützt oder auch nur tolerlert »Die reaktionärste Regierung seit der Revolution« nannte die sPDsPresse während des Wahl kampkes die Brünings iktatun Auch in der neuesten Nummer des ~Ijnks«s ozialde m o kr a - fischen »Klassenkampfes« vom ts. Oktober heiltt es: ~ . . . Das trotzdem der Fern-e Leitgedanke des Regierungsp r o g r a rn rn s JBrtiningsJ auf dte unsinntge und tyiwle Parole des Unternehmertums den Lon n - un d Gena l t s - gebt-ask ninausläutt, macht ckigs Programm tiir jeden Sozialisten· je- jeden denkenden Demo· Erster-, nicht nur unqnnettrnbah sondern bis zum dulkersten bekämptensmert Wer aber eine solche !Brtining-) Politik unterstützt o de r a uc n n u r to l err· e rt, macht stet- -. i» ecttutdig an alten Felsen. die til-er Deutschland wegen einer solctzen Politik kanttaltsttscner Ruc t- t o si g le eit u n d V e r b l e n d u n g neretnbrectten müssen« ’ -1e sPD-Führer werden in den nächsten Tagen Brüning vor dem kommunistischen Mißtrauenss antrag retten« Und die »Ur-ken« sPDsFührer werden trotz dieser »Ruchlnsig’k-eit und Verblens Jung« erklären, daß »die sozialdemokratie die einzisä wahre Arbeiterpartei« ist und bleibt- Arbelter wie lange noch wollt Ihr elner Partei anqehören, deren Führe-s vqk keinem . I · , noch so sehmatzlgen Verrat am Proletariat zurück-schrecken-
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