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Arbeiterstimme : 13.11.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-11-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193011133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19301113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19301113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1930
- Monat1930-11
- Tag1930-11-13
- Monat1930-11
- Jahr1930
- Titel
- Arbeiterstimme : 13.11.1930
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» . · - -—-- x -- -——-------- . i - s ' Jn» - » o THA .« . -' . - —l..?k-Tt:t::-A:::-.-:Ic.—.-:VIII plus Ist-»- -« . .. . s FULL . " "'-« --- «»- « «:-·—---I·' st-, ~.. ; . .L«-. . U I I - Ists-« « kas9««s" h Ikmsgfipsssts »so- , k - w s s » ». . «s . G e ) J G1..» M T) met ··. " · l « « pop- Tageszeitung der KPD X Sektion der Kommunistischen Jntemationale J Bezirk Sachsen ; Bekbreltungogebiet insachsen - Beilagem Der rote Gietjn I· Rund um den v ' Erdball - Proletarische Gozialpolittkf Für unsere Frauen , Der revolutionäre Jungarbeiter - Its-O flink ; Its I wills ls t ou- tu I 111-: in us Itsuxlich 250 NM tmblbkr ist« not-u- . duzch Jettluz Die-TlEqu : Maxka IS DIC· FIEDLER-so I « » » «sp. 6. Jahrgang Dresden, Donnerstag den is. November 1930 Nummer 265 O CH Der Massenbetrug wird fortgesetzt »Preisieutnngsqttiou« völlig entlarvt - Immer tollere Angrifie auf Zähne und Gehälter - Schafft die Einbeinirojrt aller Ausgebeuteten gegen voungdeutirhe Hungerfronu « i Miit-, Is. November TGA Drahtmeldung.) Die Berliner««Ytotgenpteike bringt auf der ersten Seite große Untlludiguuzeeu Übe- des vLI-.eisabb·m«·. Die Kartoffeln sollen billiger we n. du Obst und Gen-life sollen Mgen. Für die Siestri-preise wich nach den Angaben der Presse eine Sei-sung 111-sprechen Weitere ~Peeiikeutuixgen« sind ungesäumt Die ständig-Regierung tot sp. als ob sie mit dem Preisean »musi« mache Nach dem ersten blcmqblen Zufaumenbtuch der »Wie-ZU Vevwngsattion« für Brot. Fleisch und Milch wird ums von vieles neuen Akt-on herzlich wenig Ibkig bleiben. · . Berlin. Is. November Eig. DrahtmeldungJ ;- Oie Preissenbungsaktion der Hungertegiekung Brüning hat »An-teuer einen ~Ersosg« zu verzeichnen. der in der Presse sen sationell ausgemacht wird. Es wurde ein Ausschuß gebildet, der die Preigsenkung betreiben soll. In diesem Ausschuß sitzt auch der Wucherzöllney Schiele mii vseinem soziakgemoktujischen Stützungeskommissat Dr- Baade, durch die den Großagtariem bunderse Millionen von Steuergeldetn in den- Nachen geworfen und die Getreidepseise in die Höhe getrieben wurden, Durch die Presse erfährt man, wag nun alles geplani ist. »Man »spricht tin-usw« daß es den Kariellen ..an den«-Kragen« gehen soll, die dupch ihr Preispikiat in der Hauptsache gn dek- Uebetteuening Muts-) sind. Mein »denn daran«. den Zwischenhnndes aus-zusehen tfem um die Wut-en direki vom. Meduse-neu Lzifni Konsumenten zu bringen« Man ..will·' d HÆüblskmä innbilisiesen. nut dort zu kaufen, wo wirklich die Mse»hexabgesth werden« Man hai »die Absichi«. die Konsumvereine dazu zu gewinnen. nach dein Jahresschluß ans die Auszahlung einer Dividende an ikne Mit glieder zu verzichten und dies Summe, die dadurch fsei wird. zur sofortige-i Senkung der Ginzelpteise zu verwenden-. Das sind also die .·gwßen Pläne«. Lauter saulo Ver sprechungm um Erwartungen Zu erwecken- mii dein Ziel. den Proseieu den Lohnraub plausibel zu machen-- Niemand glaubt daran-. daß die Regierung den Ast, aus dein sie sitzt; ahsägt indem siehgsgen die pressdikiierenden Kattelle und den Großhancsei nor gq t. · , U :s-«—-. So toll der Lohn-taub erzwungen werden Hemmt-arm sz Nov-miser sGig. Drahtmeldung·) WI- Zvette des allgemeinen Lohns-lohne- hat die Diteftiap der » olls nnd Jutespinneeei Belmeuhotst der Absicht-it des Wertes zum Is· November gekündigt Es ist beabsichtigt die jenisen Arbeiter m Arbeiterinnen, die mit einem ohn sls an einverstanden sind, am 17. November wieder in den Betrieb aufzunehmen. Arbeitszeiiabfommen verlängert Eilen. Is. November (Eig. Drahtmeldung.) Die Schlichtertammer siillte einen Schiedssptuch, durch den das bisherige Atbeitgzeitabtommcn im Ruhebetgbuu unverändert bis ZU. September 1931 in Kraft bleiben koll. Ueber die Schicht zeitcu in den heißen Schächten werden besondere Schlichtunggveki baut-langen geführt. Außerdem sind Nachvekhanblungen für die Verbindlichfeitectklätung in nächster Zeit vorgesehen. SPDsFrattion stimmt für Grüning- Dittatntfteuern Berlin. IR. November sEigene Drahnneldung.) In der Mittwochsitznng des Prenizischen Landtags wurde die preußiiche Durchführungeverordnung znk Eintteibnng yet BrüningsDiktqtnritenetn mit den Stimmen der Sozial demokrat-n gegen die Stimmen der Kommunisten in zweiter Leim-g angenommen Die dritte Lesung findet am Donnerstag statt. Braun als Steuereinteetbek Brit-rings- hat eine Vet ichärinug purchgeketzt, wonach vie Gemeinden durch vie Unf sichtebehötden zur Einführung dieser Steuern gezwungen werden können. wenn sie diese von sich ans ablehnen. Ja derselben Sitzung wntven alle Anträge dei- Kommnniftem die eine mitk liche Hille zugunsten der hochwaisetgefchävigten forderten. ab gelehnt- Lobnabbau, Preiskenkunggichwiuvelk Faichistenvorftoß in Sachsen« Nudoslf Renner, Dresden Seit Wochen erklärt die Komimunistnssche Partei der gescnrtgn , Arbeiterschaft. insbesondere den Memllarbeitern, daß die ein-HEX liköglichileit zur Abwehr ein-er all-gemeinen Lohnsenslung ssiir str die Ausnahme des entschiedenen Kampfes» d. ents-chlossenen, aus breite-stets Basis durchsgefijhrten Lohnbewegus s sei. Die reforimistischen Geiwerkschiastgfüthrer unternehmen alles nm die Arbeiter von der Aufnahme des Ksasmpfeg alt-zubandde Sie erklärten kne- sächsnchen Arbeiter müssen »in Nesevedztsz bleiben, um später den Berliner Arbeitern zu Hilise zu lonimey,.« Damit führte man die Metallnrbeiter irre und ließ den nußserk « tariflichen Schwebezustand bestehen. der den Kapitalisten die Möglichkeit eines Genevnlangrisssfg gibt. Als in Berlin die Adi machung getroffen wunde, daß die Arbeiter vorerst ohne ser Regelung in den Betrieb gehen sollten und einer so-gen(inntich««i iiberparteilichen Kommission die Entscheidung überlassen murdfezz schrieb die »Drcgdner Volkszeitung«. daß diese- Ergebins weiss iibser Berlin hinaus non Bedeutung sei und sitt die gesa-miFZZI» andere Arbeiterschaft die Abwehr der Lohnangrisse bedeute. Fests zeigt der verkündete Schiedgspruch, daß die Kommunisstcn absolut s recht hatten, wenn sie den Arbeitern sagten, dieses Vorgehen der- - ev llrich und Genossen bedeute. die Metallproleten ån Händtn s und Füßen gefesselt dem Unternehmertum auszuliesern Jeyt s; ist ein Schsieidsspruch perfeki, der den Arbeitern in kurzer Zeit »s· 8 Prozent ihres Lohnes stiehlt. Dieser Schiedzvf spruch wurde mit beschlossen von dem Sozia ldem olrntsen Eis Sinzheimei. der als Erklärung für seine Zustimmung »k -negeirilber den Arbeitern nur die Begründung findet, er inbezu- k gestimmt, weil sonst ein sofortiger sprozentiger Lohnabbnn ers folgt wäre. Diese Erklärung zeigt, daß die soziald emos kratischen ~Arbeiternertreter« nosn Anfang eng darauf ausgingen, mit den Unternehmern sie-is meinsnin den Lohnnbbnu durchznslihren » Nun ist inzwischen auch sitr Sachsen ein Teilschiedzsnrnth verkündet worden, der eine trasse Enthilllung des allgemein-en s Geschwätzes der Unternehmer nnd ihrer sozialsaschististhen Latnien über die Avbeitgzeitvctkiirzung darstellt Während nran in der hk gesamten Presse der Kapitalisten und der Sozialdemokraten davon schrieb, daß man sich verständigen werde-Die Arbeitszeit H herabzusetzen um die ererbgloscn in Arbeitzn brinaen,"nc«i--’t« tünsdet dieser Schiadgspruch die 48-Stunden-Woth"e nnd darüber hinaussür den Unternehmertum Recht-vss zwei Pflichtitbersiunden anzuordnen Die Gesamt verkiirzung beträgt nur eine Stunde pro Woche Hier zeigt sich It ganz deutlich, nnd das müssen die Arbeiter erkennt-n, daß nie m kapitalistische Gesellschaft keine Möglichkeiten besitzt, die sich immer mehr vertiefende Krise zu belieben nnd die ererslislnsiqi It keit auch nur annähernd zu überwinden " Die große anislotnmission hat diesen Schiedssprnch ebnes-G lehnt Was aber hat diese Ablehnung zn bedeuten. wenn le nicht gleichzeitig die Mobilisieritnn Iznm Messenkempss ersolt? Nicht-z anderes als das Ah marten der Berhindltchkeitserslliirnng mit der non vornherein « vorhandenen Absicht. sich dann zu unterwerfen Die Metell-J » atbeitek Sachseng müssen sich darüber llnr sein, dass der Ver-I I bindlikhleit des Schiedssprucheg sehr schnell die Entscheidung iiher : den Lohnahhau auch in den sächsischen Metallbetrieben folgen » wird. Jedes Ahwarten ist schon eine Herbeiführnnq der eigenen - Niederlage Die Metallarbeiter müssen sich setzt im Be t rieh « znsa m me nschließe n . unter der Führung der Renolntini « nären Gewerkschastsopposition eige n e Kamnfle i t u n g e n n bilden, den Abwehrkanips nnd Gegenangrifi beginne n. Wenn sie sich aus ihre Gewerskschastsfilhrnnq»ver; !- lassen, sind sie von vornherein geschlagen denn diese Fiilirntitt st ist lein Generalstah des Klassenkampfes-. sondern eine net-. riiteriiche unterneshmertrene Bande, deren ganz Arbeit osiruni «"« abgefstellt ist. den Kapitalisten Htlssdienste in ; leite n. ; Der Lohnabbau bei den Metallurbeitern ist richtunggeslseno für sämtliche andere Industrien- Desmegen darf nicht nur-. sie Metallarbeiterschost mobilisieren, sondern muss die ne samte Arbeiterschaft den Kampf ausnehmen- Auch die Er we rbslose n müssen erkennen. dixsz sieh« dieser Schlag gegen sie richtet· Die Erwerbelosen. die sich-der Illusion hinga—llen. daß die Kapitalisten jetzt die Arbeitens-it verkürzen würden, uirn die Erweribglosen in den Betrieb zu bringen« sind um eine Erfahrung reicher geworden und werden nun auch be greifen, dass es in n e r halb der kapitalistischen Gesellschaft tiir sie keine Rettung gibt. Dass System des Kapitalban zwingt zur ständigen Weitcrfiihrung der Nationallsierutxg. per Konzentrierung und Zusammenballung und damit zuni« ständigen weiteren Aug-scheiden von Arbeitskräften Die Belastung tm Kapitalisten durch das Anwachsen des konstanten Kapitals fj « Erwerbs-use sollen weiter hungern! sommvuifiifchee Arm-as für Winterbeihilfe mit den Stimmen der SPD vertqgt Berlin. 18. November. (Gigene DrahtmeldungJ Jn der gestrigen Sisnug ve- Haughsltenofchusses des Reichs tngs wurde der lommuniftiiche Antrag auf Winterbcihilfe Mk Arbeitens-, sztqls und Kleiutwtuet und alle Fürsorge berehtigteu von den Regierungs-vertiefen mit Hilfe der Sozial demokratie vertagt. so daß dek Antrag vorläufig Mr io gut wie begraben gelten kann- Metallarbeiter, läßt euch nicht betrügen Die Bezirksleiwng Des DMV bezeichnet unsere Behauptung. daß dem Lohns-ausl- in der Metallinduftrieduxch den Schieds spcisdccür und Tor eöffnet sind. als eisie Verlenmtmng Dex spö· entom-fischen steife gibt sie eine äljksitteiluswgl in der ge sagt wird ..Uets-- mi- Lphir ist bjo jetzt überhaupt noch uickst ver handelt Hexe-D »Die Behauptung-u der Kommuuiitem der PMB Hab-; Iscsu Unternehmern gegenüber in derLohutmge Zugestärmstfe gemacht. sind demzufolge nichts weiter nle iible Berlenutdv »gew- " wir hoben behau» « in dem Schiedgjpruch wird gesagt. has vie UnsemohmeyMsie erklären. »eines- MAX zu haben. das Recht haben solle-, ikkxe Lisyu entsprechend herabzuiesem Wie haben weiter Zehnpr str werden die Löhne herabsetzem und die Metall-ehster werden uns zustimmeu· haben sie noch selbst sit genug die Erfahrung gemacht.«daß die Unten-ebner erkläre-. sie habes- ~uur Nimmt ihr Betrieb wende lediglich aufrechtekhaltem um den Ak bettetu »Leh- uud Beet zu »geben«- sch Der Zweck der Polemik des DMV ist nichts anderes-. als die tm »in-heiter von der Vorbereitung des Kampfe- abzu- SMQF n» Die PMB-Ficht« beweisen mit ihrer gcnzen Haltung, je fehnlichft ie Petbindlichkeitsetkläkuwg herbei », thesi. mn nach dem erklären zu können. daß sie «nichts met-z machen« können. « Die Arbeiter dürer sich durch die Manöver der Gewerk ichqutsbütqtmtie nicht irr-führen Mien. Die einzige Möglich keit. den unerhörten Schien-sprach zu zerreißen. ist Die Peritemtng einer einheitlichen Kampfftont Jeder Obst the THIS-Kollege nnd parteiloie Kollege vom DMV «witd » Aufl-MI- dtlß die Teichstäbet und Händel mit allen Mitteln « « Niederlage der Metallatbeitet hisatheiten Diese ab zur-ehren ist nur möglich in einer geschlossenen Kam-sinnt unter Yigenek Führung des Metallarbeitek in jedem Betrieb. Zu dem Verrat Beschimpfung der Arbeiter Berlin, Is. November Eig. Drahtmeleth Gestirn tagte der Erweiterte Veirat des PMB Auf dieser Tagung gab Brandes Bericht über den Berliner Metallarbeiier kampf. Nachdem die Berliner Meinllarbeiter durch den Streit bruch der Urich nnd Co wieder in die Betriebe gejagt worden find. will man von den eigenen Schandtaten ablenken nnd ietzt gegen die tausendmal totgesaate Revolutsionäre Gewerkschaftss oppoiition rückiichtglas vorgehen Die bürgerliche Presse weiß bereits jetzt mitzuteilen, daß eine diesbeziigliche E n t - fchließung zur Annahme gelangte Während die DMB-Biirolratie in Berlin durch radikale Phraien non dein ungeheuren Verrat ablenlen mill, wird iin Reich durch die SPD-Presie den Berliner Metallarbeiiern die Schuld an dem Lohnraub in die Schuhe geschoben Die sozial demokratische »Volksstiinme« in Frankfurt a. M. schreibt: « »so wurde aber auch den Stunden und Ursachen nach geforscht, die zu dein Schiedsfprnch geführt haben. Zweifelloo kann man nicht einzelnen Petionen die Schuld geben« Das Grundiibel erblicken wir in dein Jndiffetentlemue lilks der Berliner Metallarbeiter. Sie haben den Vorstand in eine Zwangslage versetzt, von vornherein sich mit einein von den drei Unparteiischen gefällten Schicdespruch zufrieden zu geben« Jetzt weiß die Berliner (Mecka«llapbeiterfchaft Bescheid Nicht der Verrat der Urich und Brandes war eg, der den Lohnraub verursachte. sondern die ..Mctallnrbeijer. selbst« sollen es gewesen kein. die non den Streikbtuch-Organifawren nach 14 Tagen hewischen Kampfes in die Betriebe gejagt wurden. ...-«
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