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Arbeiterstimme : 13.08.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-08-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192808134
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19280813
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19280813
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1928
- Monat1928-08
- Tag1928-08-13
- Monat1928-08
- Jahr1928
- Titel
- Arbeiterstimme : 13.08.1928
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ngeszeimng der KPD - Sektioa der Kommunistiikhen Iniemqiidnäte - Bezirk Ostiachien ZPIIWMI Der tote Stern ! Der kommunistifche Genossenschafter J Wirtschaftliche Rundschau , Kunst und Wisse-» Für unsere Frauen , Die Energie Bezugopkeio ntonatt. frei Haus Mo M. (halbmonatl.l,2sM.), durch die Post bezogen monatL 2,20 M. Ohne Zustellungogebuhk)- Betng : Orest-net Beklegoggellichaft m. b.H.. Dresden-A -Øefchäfwstelle qupeditlom Gll·tqrbahnhofit(. 2 - Feknsptechen 17259 - PVM eclkontox Dresden Nr. Um Dresdnerßerlagegefellschuit Schriftleitung: Dresden-A. Gutetbohnhofstr. 2 -Fernspk. Amt Dresden Nr. 17 259 - Drahtonichrift: Arbeiter stimme Dresden - Spremstunden der Reduktion: Mittwoche lösts Uhr, Sonnabends 13—14 Uhr Unzeigenpkeioc Die neuanespallene Nonparelllezeue oder deren Raum ass Mit-»Juk- samtnen unzejgen 0,20 NOR. für die laws-eu- anfchlleßend an den dmspalilsm Teil sum s ekle IJCRRK Amomen-Annahme woxpentags bl 9 Uhr vormittags In der Won Dresden-»A- sllt ahofs straße 2 - Die «Arbelte Amme-· ersgelnt täglich außer on Sonn« und Fetma en - F VII-of et Gewalt besteht kein Anspruch auf eferung der Zeitung oder auf Zukuckzaälung e- ezuq preis-s 4. «j««?abrgang Dresden, Montag den 13. August 1928 Nummer 188 fegen die KLEMM-Mk WITH-Eilig Ausruf deez 6. Weltkongresses der Kommun. Jukemaiionale gegen die Befetzunxg Dis cauenez durch die polnischenJmperialiften Mgbiläsiert gegen Mc MERMIS An die Werkkkätixyen aller Länder! Genossen! Ueber den werttiitigen Massen Litaueng hängt drohend die Gefahr der politischen Olkupation. Die von verschiedenen Seiten eingehenden Nachrichten zeugen von der Absicht Pilsudslig und sein-er faschistischen Eilewa rung, aus Kowno zu marschieren. Marschall Pilsndsli, er sich das offene oder stillschweigende Einverständnis der Großmiichte nnd die aktivste Unterstützung des iniperia lisiischen Englands- gesichert hat, ist gewillt, zu handeln. Er rüstet seine Truppen nach alle-n Regeln der Kunst fiir die Okkupation. Er sammelt in Wilna seine Prätorianer, hsilt feierlich-: Heerschau iiber iie ab, um sie im geeigneten Moment auf die litauischen Arbeiter nnd Bauern loszu lassen. Jeden Augenblick kann der Gewaltstteich erfolgen. Die politische Bourgeoisie ist entschlossen, ihre jun-erin listischen Absichten in nächster Zeit zu verwirklichen Pilsudski ist überzeugt, daß die faschistische Regierung Woldeinarag, die im litauischen Volke verhaßt ist, keinen ernsthaften Widerstand leisten wird, sondern sich zur Kapi tulation zwingen läßt. Pilsudski hofft, daß die Regierung sich im Moment des bewaffneten Ueberfallg als besiegt er klären und in den Dienst des imperialistischen Poleng über gehen wird· Bei seinem verbrecherischen Vorhaben hat sich das weiße Polen die Hilfe der Zweiten Jnternationale und die aktive Mitwirkung der polnischen und litauischen Sozial verräter gesichert. Die Zweite Jnternationale unterstützt die räuberisrlien Pläne Pilsudskig gegen Litauen, weil sie darin eine Gelegenheit erblickt. den Jnterventionglrieg gegen die Sowjetunion vorzubereiten. Der drohende Marsch aus Komno soll nicht nur die litauische Unabhängigkeit vernichten, sondern er ist zugleich ein militärischer Ans mnrsch gegen die Sowie:union, gegen das einzige Vater land der internationalen Arbeiterklassse, gegen das Boll werk des Sozialigmus. Proletarier aller Länder, denkt daran, daß die Be setzung Litaueng furch die polnischen Jmperialisten die schärfste Krieggprovolation bedeutet. daiz sie die Herstellung der einheitlichen Krieggfront zum Angriff auf die Sau-jet union zum Ziel hat. Litauen soll zur strategischen Brücke für die Armee Pilsudskis werden. Ueber Litauen will sich der polnische Jmperialigmug den Ausgang zum Meere sichern, als militärischen Stützpunkt, als Nüstungsbasig nnd als Etappe fiir die weiteren Eroberunggpläne der polnischen Jmperialisten. Fällt Litauen, so werden die Fragen Lett landg und Danzigg aufgerollt. Um den Absatzmarkt siir die polnischen Kapitalisten zu erweitern. um den Grund und Boden der litauischen Bauern mit Gewalt den polnischen Gutsbesitzern Turnckzugebem im Interesse der Aus-heutige im Interesse er Volkgunterdriicker und der Helden des wesißen Terrorg werden die politischen Truppen in Marsch ge- etzt. . Litauen droht das Schicksal West-Weißrußlands und der West-Utraine. die durch den polnischen Jmperialigmus unterjocht und geknebelt werden. Arbeiter und Bauern aller Länder, wir rufen euch auf zu Massenaktionen gegen die Kriegt-hegen gegen die mörde rifkhen Anstifter eineg ncnen Weltbrnndeg. Nur die ent schlossenfte, organisierte Massenabwehr der Werktätiaen aller Länder vermag das verbrecherische Vorhaben des polnischen Jmperialigmug z«· nnterbinden und sein Atten tat auf die Unabhängigkeit Litaueng zu verhindern. Möge eine Welle von Proteften, Demonftrationem Betriebs verfammlungen, Masseniundgebungen und Protestftreils ilber die ganze Welt hinwegfluten. möge die Stimme eurer Empiirnng den bürgerlichen Ministern von London, Parie, die hinter dem Rücken Pilfudftig stehen, den Kabinetten von Berlin und ganz Mitteleuropa, die feine Komplizen sind, den Willen der Volks-maser zeigen, sich unter der Fahne des proletarischen Klassenkampfes gegen den drohen den Krieg zu erheben. Arbeiter Polens, England-, Frankreich- und ( - Deutschland-l « -.. . Von eurer Wachsamkeit, von eurer Kampfbereitschaft, von der Entfchlossenheit eures Handelns hängt vieles-ab. Gute internationale Solidaritätgpflicht fordertsebieterifP daß ihr aus allen Kräften den Ueberfallauf itauen a - wehrt, daß ihr aus allen Kräften die litauifchen Arbeiter und Bauern in ihrem Kasus-g gegen die Oktugatton ver polnischen Kapitalisten und utbesitzer unterft tzt. Eure Abwehraktion richtet »sich nicht nur gegen die kotrupte räuberischeßande Pcliudikis, sondern gegen die Draht ziehet-»der Okkupation, gegen die Regierungs-n der im gerkgltstrschen Großmächte, gegen eure Feinde im eigenen an e. Werktätige Litaucngt Denkt daran, daß die Vet teidigung der Unabhängigkeit eures Landes gegen die politischen Imperialisten in eurer und nur in eurer Hand liegt. Die Regierung Woxdeiiraras, diese Regierung des saskhistischcn Terms-, ist dazu nicht imstande. In ihrem Haß gegen die proletarische Resolution wird sie eher die Freiheit Litaueng dem feindlich-In Imperialigumg aug liesern. als die Volksmnssen zum Kampf nusrusen. Nur ihr selbst seid, bei engster brüderlicher Unterstützung des internationalen Proletarints und der Führung der Kom munistischen Partei, imstande, den Afngrifs der politischen Faschisten abzuschlagen Nur im gemeinsamen Kampf mit den Werttiitigen Pole-IS gegen den polnischen nnd litauiichen Faskhismng könnt ihr die Unabhängigkeit Li tauens verteidigen und eure eigene Befreiung ettänwfeir. Denkt daran, daß ihr gleichzeitig den Kampf gegen den Henker Pilsudili nnd gegen den Henker Woldemarag, e en den polnischen Jmperialigmng nnd den litauiskhen Festse inns führen müßt. Alle heraus zur Verteidigung der Unabhängigkeit Litnueng gegen die politischen Imperialisten! Nieder mit den internationalen Kriege-bessern und ihren Lataicnt Rächer mit der faschiftifchkn Regierung Pilfndskis und Woldcnmcnsk Es lebe die Arbeiters nnd Baucknrcgiernng fiik Polen und fiir Litauent Es lebe die prolctarifche letrcvolutionL Der 6. Weltkongrcß der Kommuniitiichen Jntetnatiouqle. s AL JITJ I ;.s;,««’k CI ZU .;«"is-« :K.5 Jahren ZWM TOFIFHEÄMWE AUGUST Bkbccs M. Augqu 1913 bis ts. August 1928 Als am 13. August die Kunde vom Tode Bebels in alle West drang, ergriff der Schmerz um diesen Verlust auch die jsnigem die in den lctzjen Jahren dec- Lesbcns August Bebels usicht mehr mit ihm hatten gehen können, sondern wie Nofa Luxemburg, Franz Mehring, Klara Zetkin unsd ansdere ihren Kampf gegen den Nevifionisniug innerhalb der deutschen Partei auch gegen den »Sumps«, gegen das schwan kende Zentrum, gegen die Kautsky-Bebel richteten. Auch sie trauerten an der Bahre Bebels - so verhängnisvoll ihnen sein Wirken in den letzt-en acht Jahren seines Lebens erschienen war. Denn diese acht Jahre in denen die deutsche Sozialdemokratie unter der Auswirlung des aufsteigenden deutschen Jmperialig mus und der entstehenden Arbeiteraristokratie immer mehr revi sionsistisch vergiftet wurde und Behel mehr oder minder vor den Revisioniften lapituliecte - diese acht Jahre könnennichr das lange Kämpferdaiein dieses Mann-es auslöschenz»der ein Todseind der Bourgeoisie und des bürgerlichen Staa tes, ein Feind auch des Nevifionismus gewesen war. den L e n i n verehrte und über den Karl Marx anläßlich eines falschen Todesgeriichteg im Jahre 1882 sagte: »Er war eine einzigartige Erscheinung innerhalb der deutschen, inan kann sagen, der eure päiikhen Arbeitertlasse.« . » " «A u g u ft V c b el wurde 1810 als Sohn eines Untetoffizsers in K ölnsD eutz geboren. Schon mit 13 Jahren hatte et Vater und Mutter verloren. Ge mußte ein Proletarieeleben führen, solang-e er denken konnte. Fast gegen seinen eigene-n Willen wuchs er in die Atheiterbewegung hinein, wurde zum Führer der Eisenacher im großen Richtunggkasmpss der Eisenacher und Lassalleaner, aus dem dsie deutsche Sozialdemokratie er wuchg. An ihrer Spitze marschierte nnd kämpfte er ein Leben lang. Er war eg, der am meisten die Partei zusammewhielsi in den schweren, opferteichen Jahren des Sozialistengesetzes so wie er es gewesen war. der während des Krieges 187017l im deut schen Reichstag uneischrocken gegen die Machtplänse Bismant- Pkeußen aufgetreten war. Will man die ganze Niedetimcht derer ermessen, die heute in den Kabinetten Europag. die heute in der deutschen Nepusblik residieren, angeblich im Namen einer Partei. für die Besbel kämpfte unsd lebte - so muß man neben die ver täterische Prain der Miiiisterssozialisten der heutigen SPD usnto der heutige-n Z. Jnternationale lediglich jene leuchtenden Worte Bebels halten, mit denen er im deutschen Reichstag am 25. Mai 1871 die Pariser Kommune feierte »Mögen die Bestrebungen der Kommune in Ihren Augen auch noch so verwerslich - oder wie gestern hier im Hause priontim geäußert wurde verrucht sein, seien Sie fest über zeugt, das ganze eurepäische Proletariat untd alles, wag noch ein Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit in der Btnst trägt, sieht auf Paris lGroße Heiterkeit). Meine Herren, Und wenn auch im Augenblicke Paris unterdrückt ist, dann erinnere lich Sie daran, daß der Kampf in Paris nur ein kleines Vorn ostengefecht ist. baß die Hauptsache in Europa uns noch bevorsteht Und dass. ehe wenige Jahrzehnte vergehen, der Schlachten-ruf des Paris-er Proletariatest Krieg den Pu lästen, Friede den Hütten, Tod der Not und dem Müßig- SUUSS!« der Schlachtruf des gesamten earepäischen Proletariats werden wird. (Heiterieit!)« Man vergleiche diese Worte, die Bebei trotz H aß, HOHFT tin-d Spott des Bürgerpscxckg sprach, mit- dem giftigen, entt bolschewistischen Schleim, mit dem die END-Führer der Gegen wart uscht mehr gegen die Baume-since sondern gegen Sen-let tußland und die proletarische Revolution kämpfen Zieht Man diesen Vergleich, dann hat man den ilafspnden Unter schied zwischen Nebel und« denen. diessichjälschlsch fETUØ Erben nennen und doch nur-die Schäiideskdlekiws WOVFOH und seines Andenkeng sindi —’ « :. " Warum liebien die Prolcten Vehelvwie txt-um Hijxsiigndgrgnß Warum besaß er die Achtung und Berehrimgkaiich auszechiilb Tex« deutschen Sozialisenmkchiiel wie sie zum BelipicizcsensteLevis fiir ihn empfand, obwohl er sich Bebels iiSchkiEstjchkgW·fttft«.« int. Kampf der Bolskhewiti gegen die Menschemikixii ichtiuiieiipath Bebel selbst hat einmal auf einem ioztaldemokxasiischensPartei tag (1903) über das ~Geheimnig« seines .Eiililussb·s- gesprochen." Er sagte damals - ein Jahrzehni vyr seinemTodp:·.-z««Jch»stehe-- iiber vier Jahrzehnte im politischenkKampjepich »Garnicht- immer Soziaslist und habe eine zeiilang den";Z»ciz:g,ii-Siixxitz Eben-so eifrig betämpsi, wie ich ihn dann propagiert thcTsJAbex meines Ehre ist bis zu dieser Stunde niemals auch·n-ur«mii dein kleinste-n Nostfleikcn beschmutzt vor-den« (Stiitmiichev» slsangLanhaliender Beifall) Und·nun will ich denen. die es angeshi,«xin"Geheings nett-at«en, wenn wein Geheimnis ist. Da let-gen dieGegsner immer, der-alte Bebel, da isi nichts zu machen, der hat die Massen hinter sich. »Weil alle sich jagen müssen, et hat manchen Schwqu per hin-tei- iich», manche Dummheit gemacht, manchmwi durch iein
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