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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186910307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18691030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18691030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-10
- Tag1869-10-30
- Monat1869-10
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.10.1869
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und Sk r, du nteu poleoi zster^, iß Ro° ünfluß :in Io» aß mail r verl n Nach« von Pro >eg eine l Groß be vea< besil Zrat es r tachmit Dart oezierS, >rt durli Der ' dien lrde vou§ sich auf! laste Dvlf admiral nd heute! f" NÜl^ Desterreui -erdar Krieg!, ang des ! er < von 40! Empfang 1 rnien, eunigst nds bei! r daß sich Alexander Schlesien n-Weii azugs hielt in ereins lressanteni ls aufa :r Entf nd der id, beleucl e von Ka erigkeiteu, I , die Hilderung, md zwar! Beschreib tasten vou! Maschinen, einer Besä rigkeiten ^ i neuester >0 Einrvoh Äusbagg :n Masä de Versä mme, die lketer Erde! schließlich lg deS Ca seiner :ter und xlsschiffe passtreo und die die Bo die , namentlich aber für Triest habe, und faßte sein Urtheilz zusammen, daß die deutsche Handelswelt kräftig Hand ans legen und namentlich den Bestrebungen, den gesammten auf Triest zu dirigiren, durch eimnüthiges Zusammen begegnen müsse. Leipzig, 29. October. Der vom Gabelsberger'schen ographen-Verein veranstaltete Elementarcursus wurde . M. wegen Erkrankung des für denselben zum Leiter gewesenen Herrn vr. Albrecht durch einen Bortrag des Lehrer Dörfer eröffnet, welcher Bortrag u. A. auch von sDame stenographisch ausgenommen wurde. Nach Beendigung rtrags zeichneten sich für den Herren-Cursus 25 Personen, Damen-Cursus 6 Personen in die ausgelegten Listen daß auch der Damen-Cursus als gesichert anzusehen ist. uterrichtsstunden für Herren werden Montags und Donners- ron 8—9 Uhr Abends in einem Saale des Modernen mtgymnasiums (Peterskirchhof 4) abgehalten, woselbst auch l weitere Anmeldungen angenommen werden. Leipzig, 29. October. In diesen Tagen fand die diesjährige ^Versammlung der Kranken- und Begräbnißgesellschaft „Se- statt, in welcher die 19. Iahresrechnung zum Bortrag ge- > Aus derselben ergab sich, daß der Mitgliederbestand 240 welche in 3 Clasten Kranken- und in 2 Clasten Begräb- Mstützung steuern. Die Gesammt-Einnahme von 1868/69 sich auf 1213 Thlr. 2 Ngr. 2 Pf., die Ausgabe betrug Thlr. 14 Ngr., darunter 413 Thlr. 2 Ngr. 5 Pf. Kran- 300 Thlr. Begräbniß-Unterstützuna, 120 Thlr. 10 Ngr. Di- dt :c., so daß ein baarcr Ueberschutz von 122 Thlr. 18 Ngr. jf. verblieb. Das Gesellschaftsvermögen in Werthpapieren be- 2166 Thlr. 20 Ngr. 5 Pf., so daß der gesammte Vermö- «stand, rücksichtlich des erwähnten Ueberschustes sich auf Thlr. 8 Ngr. 7 Pf. beziffert. Die Generalversammlung diese Rechnung für richtig und genehmigte solche. Hierauf zur Berathung wegen Abänderung einiger statutarischer iimungen verschrrtten, die sich namentlich auf eine verän- Scala des Eintritts- und Krankengeldes, auf die Anstellung Gesellschafts-Arztes, auf die Creditirung der Steuerreste, Mg der Wöchnerinnen rc. bezog. Leipzig, 28. October. Vorgestern Abend fand in Zill's ,el die erste Generalversammlung des vor nunmehr Jahres soll einer Anzahl hiesiger Schneidermeister gegründeten Ver- > „Zukunft" statt. Klein beginnend, hat dieser Verein, der bu einem großen Theil aus Mitgliedern des in der Schneider sitz bestehenden Vereins „Vereinigung" recrutirt, in der kurzen seines Bestehens nahezu 50 Mitglieder aufzuweisen. Zweck des ist die Hebung und Förderung der schon länger bestehenden bllle für Schneiderlehrlinge, die denn auck schon recht erfreuliche bltate erzielt hat. Diese Fachschule, welche ihren Unterricht in dem , die Güte des Herrn Dir. Zille überlassenen Locale des Modernen mt-Gymnasiums genossen, hat stets eine Durchschnittszahl von hiilern an den einzelnen Unterrichtsabenden (jedes Mal gs von 6 — 10 Uhr Abends) gezählt, die durch die als fungirenden Herren Farl, E. Jena, Eule und Aldag unter werden. In gleich erfreulicher Weise hat auch die unter kitung der Herren Köhler, Farl und Aldag stehende Fort schule sür Schneidergehülfen, die sich lediglich aus eigenen erhält, gewirkt. Die Casse konnte mit ungefähr 18 bis lern Bestand übschließen. Der Vorsitzende des Vereins Gelegenheit, in der Generalversammlung dieser Thatsachen knnend zu gedenken und um fernere Unterstützung der so -reich wirkenden Anstalt zu bitten. Bei der Neuwahl ides siandes wurde Herr Köhler wiederum als Vorsitzender, Herr ze an Stelle des ablehnenden Herrn Rohrlack als Vicevor- ^lder, Herr Ege als Cassirer, Herr E. Jena wiederum als Mhrer und Herr Aldag als dessen Stellvertreter gewählt, ^en, die Fachschule mit Mitte November für den Win- sus wieder zu eröffnen. Leipzig, 29. October. Im Hinteren Nosenthale wurde heute en in der achten Stunde der Leichnam eines erhängten, nt noch unbekannten, anscheinend dem Arbeiterstande ange- en Mannes aufgefunden und polizeilich aufgehoben. — 15. dieses Monats verschwand in Berlin ein an dortiger glicher Ostbahn angestellter Cassenbote, ein junger Mann 23 Jahren, Namens Louis Köhler aus Liebenwerda, nach- ihm selben Tags von seinem Vorgesetzten Cassenbeamten eine vme von 1725 Thlr. zur Auszahlung an verschiedene Spedi- übergeben worden war, mit dem gesammten Gelde. Er wurde dringenden Verdachts der Unterschlagung steckbrieflich verfolgt, llicklicher Weise gelang es heute früh der hiesigen Polizei den ling zu ermitteln und in einer hiesigen Gaftwirthschaft fest- men. Von dem ihm anvertrauten Gelde fanden sich noch Thlr. in seinem Besitze vor, gleichzeitig aber auch em scharf les Doppelpistol mit aufgesetzten Zündhütchen, ein Umstan^ ne Versicherung, daß er bei etwaiger polizeilicher Erreichur Person sich das Leben zu nehmen entschlossen gewesein s, id zu bestätigen schien. Der Ausführung dieses Ent- 1001g * schluffeS hatte aber die Polizei durch vorsichtige Annäherung und schleunige Entwaffnung des Ergriffenen zuvorzukommen gewußt. — Herbergslos wurden in vergangener Nacht aufgegriffeu: ein Maschinenbauer aus Annaberg unter einer Treppe im Dresdner Bahnhof, ein ZeitungSträgerbursche aus Gohlis vor einem Ver- kaufSschrank in einer Hausflur der Petersftraße, ein hiesiger Correctioner in der Dresdner Straße, ein fremder Kellner von einem Heuboden in der Gerberstraße, wohin er sich eingeschlichen, ebendaher ein auswärtiger Arbeiter und ein Cigarrenmacher aus dem Abort des Bayerischen Bahnhofes. * Leipzig, 29. October. (Schöffengericht.) Vor dem königlichen Bezirksgericht fanden am gestrigen Tage drei Haupt verhandlungen unter Zuziehung von Schöffen statt. Die erste — unter Ausschluß der Oeffentlichkeit abgehaltene — endigte mit der Verurtheilung des Angeklagten, Handlangers Wilhelm Gustav E. aus Stötteritz, 18 Jahre alt, wegen des in Art. 183 des Rev. St.-G.-B. bedrohten Verbrechens zu einjähriger Arbeitshaus strafe. — Die zweite Verhandlung war gegen den bereits mit Ge- fängniß bestraften Handlungscommis Gustav Albert B. aus Berlin, 27 Jahre alt, gerichtet. Der Angeklagte hatte am 15. Juni d. I. 2 Dtzd. Sonnenschirme im Gesammttaxwerthe von30Thlr. 15Ngr. von einer hiesigen Einwohnerin zum Verkaufe ausgehändigt erhalten, diese Schirme aber, mit Ausnahme von zwei später in Berlin ver äußerten, noch an demselben Tage bei einem hiesigen Pfandleiher versetzt und darauf heimlich sich von hier entfernt. Er wurde wegen Unterschlagung zu 10 Monaten und 1 Woche derselben Strafart verurtheilt. Den Gegenstand der dritten Verhandlung bildeten zwei einfache und ein ausgezeichneter Diebstahl, sowie ein Betrug. Der Angeklagte Tischlergeselle Georg Otto Paul D. von hier hatte zu Anfang Februar d. I. aus einer verschlossenen Niederlage eines Hausgrundstückes der Ritterftraße unter Be nutzung des dazu gehörigen Schlüssels, beziehentlich nachdem er darauf ein in dieser Räumlichkeit stehendes verschlossenes Behältniß gewalt sam erbrochen, verschiedene Effecten im Gesammtwerth von 4 Thlr. 17 Ngr und einige Zeit später aus der Arbeitsstube eines hiesigen Uhrmachers zwei Taschenuhren im Werthe von zusammen 13 Thlr., welche ohne alle Verwahrung auf dem Tische gelegen, entwendet, außerdem aber eine auf 5 Thlr. tazirte Rahmenuhr, welche ein Kunde desselben Uhrmachers diesem zur Reparatur übersenden wollte, durch Täuschung des Eigenthümers erlangt und nachmals für 2 Thlr. 5 Ngr. verpfändet. Wegen aller dieser Verbrechen traf ihn, weil er bereits mit Gefängniß und Arbeitshaus bestraft war, eine Zuchthausstrafe in der Dauer von 1 Jahr und 2 Monaten. Der Vorsitz in diesen Verhandlungen war vertreten beziehentlich durch die Herren Gerichtsräthe Pusch, vr. v. Buttlar und Ahnerl, die Anklage durch die Staatsanwälte Hoffmann und Löwe ; als Vertheidiger E.'s fungirte Herr Advocat vr. Erdmann. * Leipzig, 29. October. Im Nachtrag zur vorigen Nummer war durch ein Versehen mitgetheilt worden, daß der Militärverein Kameradschaft sein Stiftungsfest schon am Freitag abzuhaltcn gedenke; die Feier findet aber am Sonnabend, 30. October, nn großen Saale des Schützen Hauses statt. — Das Justizministerium macht bekannt: Nachdem der seit herige Advocat und Notar Herr Georg Hermann in Reud nitz bei Leipzig der Advocatur und dem Notariate freiwillig ent sagt hat und diese Entsagung vom Justizministerium genehmigt worden ist, so wird Solches, und daß hierdurch die gedachten zwei Aemter des Herrn I)r. Hermann sich beendigt haben, gesetz licher Vorschrift gemäß öffentlich bekannt gemacht. — An die Auffindung der beim Grundgraben zum provisori schen Theaterbau in den Zwingeranlagen zu Dresden ent deckten Geldsumme, die sich auf mehr als 1000 Thalerbeläuft, knüpft man sehr verschiedene Vermuthungen über ihren früheren Besitzer und die Art und Weise, wie das Geld an den fraglichen Ort gekommen sein mag. Zunächst mag bemerkt werden, daß das Geld fast durchweg aus Münzen neueren Dalums z. B. aus den 40er Jahren besteht, also die Annahme, daß man es mit einem Schatze aus grauer Vorzeit zu thun habe, ausgeschlossen ist. Einige wollen nun vermuthen, daß das Geld aus einem Diebstahle herrühren werde, dessen Urheber, vielleicht weil er wäh rend seiner Strafhaft gestorben, behindert gewesen, seine Beute wieder zu heben, oder nachträglich den Ort, wo er sie vergraben, nicht wieder zu finden vermocht habe. Andere glauben die An nahme vertheidigen zu müssen, daß im Jahre 1849 oder 1866 Jemand das Geld aus Angst vor Plünderung vergraben, und entweder nicht wieder aufzufinden vermocht habe, oder darüber verstorben sei. Hoffentlich wird es gelingen, in die Sache näheres Licht zu bringen. Inzwischen befindet sich das Geld in sicherer Verwahrung. — Am 27. October starb der Rector des Vitzthum'schen Gym nasiums in Dresden, Professor vr. Karl Scheibe in einem Alter von 57 Jahren. In weiteren Kreisen gehörte der Name des Verstorbenen zu den geachtetsten bei Hohen und Niedern. — Am 26. October starb in Dresden in hohem Alter Frau Luigia Sandrini, einst eine Zierde der italienischen Oper, der sie seit dem Jahre 1808 angehörte. Geboren im Jahre 1782, wurde sie in Messina für den Gesang ausgebildet, kam, mit Schön-
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