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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185903258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-03
- Tag1859-03-25
- Monat1859-03
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.03.1859
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. ^0 84. Freitag den 21). März. 1859. Verhandlungen der Stadtverordnete» am 16. März 1859 nach dem Protokoll und dem Berichte. (Schluß.) H. Auf die Parkanlagen sind nach Angabe des Raths bereits 13,270 Thlr., nach der Rechnungszusammenstellung aber überhaupt 13,831 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. verwendet. „ Diese Differenz* er- „giebt sich — fährt der Ausschuß fort — daraus, daß der aus „der Versteigerung der geschlagenen Hölzer der ehemaligen Pro menade zwischen dem Museum und dem Petersthore erzielte „Erlös, welcher eben 561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. „betragen hat, mit zu den Kosten der Parkanlage:, verwendet „worden ist." „Denn Gunter Abzug dieser 561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. von „obiger Verwcndungssumme ergiebt sich allerdings der Betrag von 13,'« 70 Thalern, „welchen der Stadtrath in seinem Schreiben vom 31. Aug. 1858 „als diejenige Summe aufgestellt hat, welche bereits bei den Park anlagen zur Verwendung gekommen sei." „Diese 561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. Erlös aus den geschlagenen „Hölzer« sind-.rum selbstverständlich weder in den diesseits für „Herstellung der zum Geschäftskreis des Bauamts gehörigen Ar beiten verwllligten r . 54,197 Thlr. 21 Ngr. 5 Pf. „noch in dem für die Parkanlagen verwllligten Bauschquantum von 10,000 Thalern „mit inbegriffen gewesen." „ 3st nun zwar nach den uns vorgelegten Rechnungen nicht zu „verkennen, daß ein noch weit größerer Mehraufwand als die be- „reitS verwilligten 10,000 Thlr. zur Vollendung der Parkanlagen „zwischen dem Museum und Peterschore erforderlich sein wird, so „dürfte eS doch andererseits nicht zu bestreiten sein, daß der Stadt- „rath nicht berechtigt gewesen ist, diesen für die geschlagenen Hölzer „gewonnenen Erlös so ohne Weiteres dem Stadtgärtner zur Ver fügung zu stellen, noch weniger aber dürfte eS sich rechtfertigen lassen, „daß diese Summe, wie in der Rechnung des Stadtgärtners und „in dem Rathsschreiben vom 31. August 1858 geschehen, von „dem wirklichen Aufwand« gekürzt und uns dann ein um so viel „geringerer Betrag der für die Parkanlagen bisher bestrittenen „Kosten angegeben wird." „ Wenn jedoch diese 561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. aus dem Holze „der alten Anlagen erlangt worden sind, und bei Fertigung der „Anschläge für die neuen Anlagen zwischen dem Museum und „Petersthore die Kosten der Abtreibung dieses Holzes als durch „die neuen Anlagen veranlaßt, diesen bereits ganz richtig zur Last „geschrieben worden sind, wenn weiter ein solcher Erlös aus dem „Holze der alten Anlagen nicht als ein au«, den neuen Anlagen „erzielter Nutzen bettachtet werden kann, wenn ferner die auS den „Waldungen und dm alten Anlagen zum Awcck der Herstellung „der neuen Anlagen entnommenen Bäume und Sträucher nach „den vorliegenden Rechnungen bereits ihrem Werthe nach dm „Waldungen und beziehentlich dm alten Anlagen gut und den „neuen zur Last geschrieben worden sind, und wenn endlich die „Kosten der neuen Anlagen auS der Anleihe vom Jahre 1856 „bestritten werden sollen, so erschaut es zweckmäßig, daß jme „561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. nicht.hpte geschehen, als ein die Her- „stellungskosten der neuen Anlage^ «Adernder Nutze« der letzte ren, oder gar als ein Ersparnis sbchrachtet, sondern von dem „Conto der neuen Anlagen gestrichen u»d ihrer Quelle, dm alten „Anlagen wieder zugeführt zmh diesen DA geschrieben werden." Der Ausschuß schlug daher vor, M beanttagen, M. daß die aus den geschjaamen Hölzern der alten An. lag« zwischen dem Museum und Peterschare gewv«. nenen 561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. nicht als ein durch die neuen Anlagen erzielter Nutzen betrachtet und von den Herstellungskosten der letzteren gekürzt, vielmehr dem Conto der alten Anlagen gut geschrieben werden. „ Werden nun — fährt der Ausschuß fort — diese dem Conto der neuen Anlagen zweifellos nicht angehörigen 561 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf. ausgcschieden, so verbleibt ein Aufwand von 18,181 Thlr. 28 Ngr. 1 Pf., also eine Ueberschreitung von 8181 Thlr. 28 Ngr. I Pf., nicht blos von 7620 Thlr., wie im Rathsschreiben vom 31. Aug. 1858 gesagt wird, gegen das früher verwilligte Bauschquantum von 10,000 Thlr." „Fragt man nach der Veranlassung dieser abnormen Ueber schreitung, so dürfte dieselbe außer in der Erweiterung des Plans selbst, namentlich in den Erdarbeiten und in der Bepflanzung zu finden sein." „Erstere erfordern einen Kostenaufwand von 9620 Thlr. 11 Ngr. 4 Pf., also fast die ganze früher verwilligte Summe, letztere einen solchen von 4861 Thlr. 15 Ngr. 9 Pf." „ Was die Erdarbeitcn betrifft, so waren diese allerdings durch den Lenn^'schen Plan bedingt und es erscheint daher auch die Ver- willigung der zu dessen Ausführung erforderlichen Kosten nunmehr als die nothwendige Folge. Wir müssen jedoch diese Nothwendig- keit um so mehr beklagen, je weniger wir nach der Mittheilung des Raths vom 9. Februar 1857, in welcher die Summe als hochgegriffen bezeichnet wurde, und nach der weiteren Mittheilung vom 27. Juni 1857, in welcher derselbe die Verkürzung des Roß platzes um 3666 mEllen bevorwortete und dabei die Erklärung abgab, daß die zur Herstellung der neuen Parkanlagen bestimmte Summe von 10,000 Thlr. auch bei Ausführung deS aus gedehnteren Projekts voraussichtlich nicht ganz gebraucht werden oder doch sicherlich auSreichen würde, eine Ueberschreitung überhaupt, geschweige denn eine so bedeutend« zu erwarten hatten, zumal die Vergrößerung der Parkanlagen um 3666 lDEllen nicht genehmigt, vielmehr auf nur 286 lDEllen reducirt wurde." „Die bedeutende Höhe der Kosten der neuen Anpflanzun gen, welche mit 3696 Thlr. 4 Gr. 9 Pf. verwendet worden sind und mit weiteren 1165 Thlr. 11 Gr. noch verwendet werden sollen, liegt namentlich in den hohen Preisen und Transportkosten der von auswärts, von Hamburg und Pots dam beschafften Bäume und Sträucher." „So haben die von Hamburg bezogenen Lmben, die in und in der Nähe Leipzigs mit 20 Gr. für das Stück hätten beschafft werden können, allein 350 Thlr., die aus Potsdam bezogen« ftineren Gehölre 716 Thlr. 18 Gr. 9 Pf. und die Fracht dafür 416 Thlr. 16 Gr. 5 Pf. gekostet, ungerechnet des Transports vom Bahnhofe bis in die Anlagen." „Wenn nun auch nach dem Anschlag« de- StadtgärtnerS die zur Vollendung der Anlagen noch erforderlichen Anpflanzungen zum größeren Thelle auS den hiesigen Forsten und von hiesigen Gärtnern genommen werden sollen, so figurirt doch wieder in diesem Anschläge eine fast die Hälfte obiger noch erforderlichen Anpflanzungskosten an 1165 Thlr. 11 Gr. erreichende Summe von 550 Thlr. für Beschaffung und Transport der feinere» Gehölz« hierorts und auS Potsdam, während noch außerdem 157 Thlr. für Ankauf, Herausnehmen und Transport der Pflanzen a«S hiesiger Gegend angesetzt sind." „Es dürfte daher von obigen 550 Thlr., ohne daß der Schön heit Th« der Anlagen nur der laaen nur der geringste Eintrag geschehe, der größte heil dann erspart werden können, wenn di« feiner« Gehölre »icht von Potsdam, sondem sämmtlich aus hiesiger Gegend bezogen lpürden." s -
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