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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-12-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185912174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18591217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18591217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-12
- Tag1859-12-17
- Monat1859-12
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1859
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tr at. Hr ka irr >e« «d )e« )as le. 'äst Bl. ein. rffe. 'ß- » a. 6al« arg. nne. vof. au«. cg I' E. aus. heiß- M ünz- » n. 55; An- 'llier- t —. chlef. ^54 »tu«: «Q. >. — muar < Amtsblatt des Köuigl. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W I51, Sonnabend dm 17. December. 1859« Nachruf! Am heutigen Tage bestatten wir unseren Stadtfchreiber Herrn Peter Burmann zur Erde. Derselbe hat fast volle dreißig Jahre hindurch den Interessen unserer Stadt mit vollster Hingebung an fein Amt, an feine Pflicht als Ehrenmann gedient und stch einen be rechtigten Anspruch auf unseren und der Stadtgemeinde Dank erworben. Wir rufen Ihm denselben in feine Gruft nach und bewahren Ihm ein treues Andenken! Leipzig, den 15 December L8SV. Der Rath der Stadt Leipzig. vr Koch. Bekanntmachung. Die Expedition der Sparcaffe wird, der anzustellenden Zinsenberechnung halber, auch im künftigen Jahre vom l. bis 15. Januar für das Publicum geschloffen bleiben. Damit die Betheiligten rascher erpedtrt werden können, sollen übrigens vom künftigen Jahre an die Einzahlungen bei der Sparcaffe nur Montag, Mittwoch und Freitag wahrend der Vormittagsstunden angenommen, die Rückzahlungen aber Dienstag, Donnerstag und Sonnabend Vormittags geleistet werden. Leipzig, den 13. December 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cerutti. Bekanntmachung. Die RathSwaage befindet sich von heute an in dem neuen Locale unter dem eisernen Schuppen. Leipzig, den 15. December 1859. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Cemtti. Universität. E. — Die neueste Statistik unserer Universität ergiebt sich aus dem so eben ausgegebenen — sechsundfunfzigsten — Personal- Verzeichniß der Universität Leipzig für das Wintersemester 1859—60 — unter Oberaufsicht der akademischen Behörden verfaßt von Fer dinand Nischwitz, erstem Pedell... Der Bestand der zur Zeit hier inscribirten Studirenden beträgt darnach 848, d. h. 647 Inländer und 201 Ausländer. 15 Per sonen haben außerdem — ohne inscribirt zu sein — die Erlaubniß zum Besuche der Vorlesungen. Die Gesammtsumme ergäbe also 863. Die Ziffer der Theologie Studirenden ist diesen Winter höher als in den vorhergehenden zwölf Semestern, nämlich --- 244. Im Winter 1847—1848 betrug sie 227, den Sommer vorher noch 25S. Die Zahl der Jura Studirenden ist nunmehr in steter Ab nahme begriffen: im laufenden Semester haben wir deren nur 273, während vor zehn Jahren (Sommer 1849) die Zahl 423 betrug! Medicin studiren jetzt 167. Die Ziffer dieser Facultät ist ersichtlich, der Schwankungen ungeachtet, im Steigen. Seit 1845, Sommer, wo wir 132 hatten, haben wir zwei Maxima von je 192, da- erste im Winter von 1857—58, das zweite in vorigem Winter. Chirurgie studiren außerdem 10, Pharmacie37, Natur Wissenschaft 38, Philosophie IS, Pädagogik 4, Phi lologie 28, Mathematik 15, Cameralia 21. Neuntes Gewandhaus - Concert. v. v. Die Ouvertüre „Meeresstille und glückliche Fahrt" von Mendelssohn, zwei Gemen, aus Jeffonda (mit der Arie: der Kriegeslust ergeben) und Tell (Duett und Finale des zweite« Actes), et» Violoncello-Vortrag des Hrrvn Carl Davidoff au- Moskau nahmen den ersten Theil, die Pastoral-Symphonie von Beethoven den zweiten Theil de- Concertes ein. Herr Davidoff spielte ein Concert eigener Composition mit außerordentlicher Eleganz; eine sehr bedeutende technische Kraft zeigt sich in der großen Leichtigkeit, womit er schwierige Dinge aller Art überwindet, eben so viel Feinheit und Delikatesse in seinen Passagen, Oktaven, Arpeggio'S rc., die stet- rein und sicher, ohne die sonst nicht seltene angenehme Beigabe von Kratzen und Pfeifen, au- seiner Hand hervorgehen. Ader auch sein Ton ist edel, wenn gleich nicht gerade ergreifend, seine Melodie ge schmackvoll — werden wir nicht durch die tiefste Empfindung un mittelbar hingerissen, so bleiben wir doch auch mit Extreme« von Ueberschwenglichkeit verschont. Sein ganzer Dortrag macht durchaus einen noblen Eindruck. Da- Concert hatte als Composition nicht den Werth seines Spieles, doch waren die ersten beiden Sätze in gemessen anständiger Weise geschrieben, sehr wohl dem Wesen und der Natur de- Soloinstrumentes entsprechend, der letzte enthielt mehr des entbehrlichen rein virtuosen Beiwerkes. Herr Davidoff fand auch beim Publicum verdientermaßen viel Ehre und Beifall. In den beiden erstgenannten Opernscenen trat als Tristan und Tell Herr Hardtmuth, Bassist an der königl. Oper in Dresden, auf, und wirkte sehr vorthellhasi durch sein wohlklingendes und frische- Organ von großer Tonfülle und Kraft. Die Tenorpartien (Lopez und Arnold) sang Herr Vernarb mit viel Leben und Feuer eine- dramatischen Vortrags; seine unbedingte Hingabe an die Aufgabe war erfreulich, wmn man auch an einzelnen Stellen für den Concertsaal etwa- Mäßigung wünschen konnte. Schon vom sechsten Concertabend her war Herr Bernard in guter Er innerung, und eS lst eine angenehme Aufgabe, über die auf seinen Vortrag verwendete Sorgfalt und deren gute Erfolge auf- neue zu berichten. Seine Stimme entbehrt allerdings etwas der natür lichen Frische und bekommt durch einige- Pressen de- Tones oft etwas Unfreies und eine« Anstrich von Zwang, der stch vielleicht noch beseitigen ließe ; dir Reinheit der Aussprache würde durch Ver meidung des bet Bühnensängern so häufigen a statt e gewinnen. Aber Herr Bernard scheint ein gut empfindender und fleißiger
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