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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-10
- Monat1860-02
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.02.1860
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Anzeiger. Amtsblatt des Kömgl. Bezirksgerichts and des Raths der Stadt Leipzig. M 41. r i Freitag den 10. Februar. s . « Erinnerung an Abführung der Grundsteuern. 186V. Der am L. Februar d. I. fällige erste Termin der Grundsteuern ist nach der zu dem Finanzgesetze vom 12. August 18L8 erlassenen Ausführungs-Verordnung von demselben Tage mit Drei Pfennigen von jeder Steuer-Einheit zu entrichten. ' . Die betreffenden hiesigen Steuerpflichtigen wrrdm daher hierdurch aufgefordert, ihre SteuerbeitrLge von diesem Tage an mid spätestens binnen L4 Tagen nach demselben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier pünktlich zu bezahlen, indem nach Ablauf dieser Frist, gesetzlicher Vorschrift gemäß, sofort erecutivische Zwangsmittel gegen die Restanten eimreten müssen. Zugleich wird noch bemerkt, daß die städtischen Schoß- und Communalgefälle für diesen Termin zum vierten Theile nach 2,75 Pfennig von jeder Steuereinheit zu entrichten find. Leipzig, den 4^ Februar 186V. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Uli: U Sitzung -er Stadtverordneten vom 8. Februar 1860. (Fortsetzung und Schluß.) Herr Hackel, der Minorität im Ausschüsse angehörig, erklärte sich für da- Festhatten an dem bisher immer mit Erfolg beschrit- tenen Wege der Licitation. Mit dem Anträge der Mehrheit be reite man nur Verzögerung der Sache, auch fehle es nicht an Läufern füx diese Grundstücke; er habe z. B. erfahren, daß die Adjazenten der Plätze, welche an der Seite der hohen Straße ge bildet werden sollen, bereits sich um den Vorkauf an denselben beworben. Er stelle daher den Antrag: den Verkauf der PläHe nur unter der Bedingung zu geneh migen, daß dieselben abtheilungsweife in nicht zu schnell auf einander folgenden Terminen auf dem Wege der LicitatioN veräußert werden. Der Antrag wurde unterstützt. Herr vr. Heyn er vertheidigte dagegen den von der Mehrheit de- Ausschusses gestellten Antrag. Man dürfe im vorliegenden Falle wohl einmal eine Ausnahme vom Principe der Licitation zulassen, dem man übrigens damit nichts vergebe, und könne daher in Betracht der vielen jetzt gleichzeitig gebotenen Gelegenheiten von Arealkäufen, so wie der obwaltenden schwierigen Creditverhältnisse ausnahmsweise sich wohl für den Mehrheitsvorschlag erklären. Dagegen war Herr vr. Reclam für Licitation mit Hinweis auf die unbefriedigenden Ergebnisse, welche sich bei dem Versuche, die Plätze -n der Schillerstraße im Wege freier Verhandlung zu verkaufen, herausgestelst hätten. Der Herr Berichterstatter Fecht and«ersrits gab zu erwägen, daß noch heute über die Licitation der Platze an der Thalstraße Beschluß gefaßt werden solle. Man möge Bedacht nehmen, sich nicht selbst den Markt zu verderben, auch wahre ja da- Mehrheitsgutachten der Versammlung völlig freie Entschließung selbst für eine künftige Licitation. Herr vr. Heyner Mgte hinzu, daß eben das Vorhandensein von Laufliebhaber» füx dm Versuch freier Vereinbarung spreche, da dann die Elfteren sich dies Plätze nach Bedarf wählen könnten. DaS von den Plätzen an der Schillerstraße hergenommene Bei spiel beweise nichts, denn hier habe der Rath gar nicht verkaufen, sondern nur Erörterungen übfr den Werth der Plätze anstelle» wollen. Nachdem'Herr Ersatzmgnn..Siegismund sich für die Lici tation als,; beiz öffentlichen urch daher besten Weg ausgesprochen hatte, entgegnete Herr Prof. Hursian, daß auch das Verfahren des Raths nicht zeheim fqin könne, da jeder Verkauf der öffent lichen Zustimmung bes Colleaium-i bedürfe,. auch zu den Kaufs anerbietungen öffentlich aufgefordert werden solle. Hierauf wurde der Antrag der AuSschußmehrhett über die Mo dalität ve4 Verkauf- «it 30 aegen 20 Stimmen cmgenommen, wodurch der Häckelsche Antrag ml. L ? Alle übrigen Auttäge. des Ausschusses fanden einstimmige An nahme. Die weiteren, von Herm St.-D. Fecht vorgetragenen Berichte desselben Ausschusses betrafen den Verkauf der an der Gartenseite der Thalstraße gelegenen Bauplätze und die theilweise Beschleußung dieser Straße auf Kosten des JohannishoSpitalS. Die Straße soll regulativmäßig hergestellt werden und eine Breite von 30 Ellen erhalten; die auf der Gartenseite liegenden Plätze sollen in einer Tiefe von 80 Ellen, dem auf Verlangen der Ersteher noch 20 Ellen hiruugefügt werden können, ausgeboten werden. Der Königs-, Ulrichs- und Glockenftraße gegenüber sollen je 30 Ellen, um die Möglichkeit einer Fortführung derselben für die Zukunft frei zu erhalten, liegen bleiben. Der Ausschuß war mit der öffentlichen Versteigerung der Bau plätze im Wege der Licitation, welche den fortwährend vom Colle gium ausgesprochenen Grundsätzen entspricht, eben so einverstanden wie mit dem Plane des Raths wegen Ausführung der (resp. einst weiligen) Beschleußung. Er beschloß einstimmig: ^ dem Collegium die Erlheilung seiner Zustimmung zu dem Beschlüsse des Raths wegen Veräußerung der Plätze, so wie die Verwilligung der für die Schleußenanlagen geforderten, aus dem Vermögen des JohannishoSpitalS zu bestreitenden Kosten von 4492 Thlry. anzuempfehlen. Diese Zustimmung soll indeß — wie der Ausschuß einstimmig vorschlug — nur in der Weise ertheilt werden, daß der Stadtrath den Acquirenten dieselben Zahlungs bedingungen gewähre, wie sie der Ausschuß in Betreff der Lehmgrube gestellt hat. Das Collegium trat diesen Vorschlägen einstimmig bei. , . .. 2. Die Erbauung einer steinernen Uferwand hinter dem Kesselhaus«, des Jacobshospitals. Der Rath sagt hierüber: '' „die zeicherige hölzerne Uferwand zwischen den beiden Waffer- schöpfen hinter dem Kesselhause ist so defekt, daß eine Er^ Neuerung unbedingt stattfinden muß. Es könnte demnach nur die Frage au^eworfen werden, ob die Uferwand wieder' von Holz herßestellt werden solle) allein bei den anerkannten !?.' Vorzügen steinerner Ufermauern glaubten wir uns im vor liegenden Falle um so mehr für letztere entscheiden zu müssest, als die dauernde Sicherung de- dortigen Ufer-, wegen her Nähe des Bade- und Kesselhauses, von besonderer Wichtig, keit ist. Die Kosten der Anlage sind auf 1247- Thlr. ver anschlagt. " E- ist hierzu zu bemerken, daß die Bäder de- Jac-bsho-pitals nicht au- dem vorüberflteßenden FlußaMe, sondern aus dem Elster mühlgraben durch RöhrenleitungeN gespeist werden. Die Herstellung der Ufrrmauee von Stein erschien dem Aus schüsse in Betracht der beträchtlichen Kosten, welche die Unter- yaltung hölzerner Uferwände fortwährend beansprucht, ganz em-
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