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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186002240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600224
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- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600224
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-02
- Tag1860-02-24
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- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1860
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7S3 ungünstigen Zeitverhältnisse von 1859 zum Parieourse unterge bracht worden ist, ein Umstand, der ohne Zweifel für das Ver trauen spricht, welches dieses Etablissement trotz seiner Jugend bereits im Publicum erworben hat. Erwägt man nun noch, daß diese Brauerei, vermöge ihrer vortrefflichen Einrichtung und ver möge ihrer umfassenden Kellereien ihre Bestimmungen bedeutend erhöhen kann und überzeugt man sich dann noch, daß das von ibr gelieferte Bier, weie solches z. B. in der Restauration des Herrn Trietschler auf der Petersstraße zu finden ist, zu den besten und schmackhaftesten Bieren überhaupt gezählt werden muß, so bleibt kein Zweifel, daß die Brauerei zum Felsenkeller bei Dresden wesentlich mit dazu beitragen werde „Sachsen von dem bedeutenden Tribute zu befreien, den es bisher an Bayern für Bier bezahlt hat." — n — Zur Tageschronik. Die mitgetheilte Verhaftung des sogen. „Horburger Wun derdoktors" ist kürzlich von anderen Blättern in Zweifel ge zogen und als auf einer Verwechselung mit dem der Medicasterei ebenfalls angeklagten Maurer Köhler aus Hohburg bei Wurzen beruhend dargestellt worden. Nun ist zwar allerdings bei dem hiesigen Gerichtsamte der rc. Köhler wiederholt wegen unbefugten Curirens angezeigt und vor Kurzem, wie verlautet, zu 8 Wochen Gefängniß verurtheilt worden, wogegen derselbe jedoch Einspruch erhoben haben soll. Allein in Haft befindet sich in Brandis gegen wärtig nur der bekannte rc. Kriemich aus dem preußischen Grenzorte Horburg, dessen wiederholtes Erscheinen in dem nahen Dorfe Zweenfurth eine Anzahl Hülfesuchender aus der Umgegend dort zusammengeführt und so die Aufmerksamkeit der Behörde auf sich gezogen hatte. Die Kriemich'schen Euren sind bereits im vorigen Jahre so vielfach Gegenstand öffentlicher Besprechung gewesen, daß es fast überflüssig sein könnte, darauf nochmals zu rückzukommen. Kriemich ist ein Mensch ohne Bildung und medicinische Kenntnisse. Er besitzt in seinem Wohnorte ein kleines Gütchen im Werthe von 2000 Thlr., worauf jedoch eben soviel Hypothekenschulden haften sollen. Nicht unwahrscheinlich ist es, daß er sich hierdurch zunächst veranlaßt fand, auf den Aberglauben und die Blindheit der Menge zu speculiren. In seinen Manipulationen stellt er sich als einen vollendeten Ehar- latan dar. Er befragt die ihn aufsuchenden Patienten niemals, er erforscht Alles aus den Händen. Wenn er nur seinen Dau men auf den Handteller eines Patienten auflegt, dann weiß er gleich, „ob das Uebel rechts oder links, oben oder unten sitzt, ja er empfindet jedesmal an dem nämlichen Theile seines eigenen Körpers die Schmerzen, über die der Patient zu klagen hat." Das ist freilich zu wunderbar und merkwürdig, als daß man es nicht versuchen müßte, und seine Euren sind weiter nicht um ständlich, denn er „bestreicht" blos die leidende Stelle mit der Hand, oder legt höchstens «in „Pechpflaster" auf. Dieses Pflaster besteht angeblich aus „weißem Kronpech und braunem Brennöl (?!), aus weiter nichts, und doch hilft es für Alles." Daß eS wenig stens „sehr ziehen" muß, kann man kaum bezweifeln, wenn es wahr ist, daß eine alte Frau, die hinterher doch noch bald ge storben ist, sich entschließen konnte, ihm für nur sechs Consul- tationen ein Honorar von 46 Thalern zu gewähren! — (KreiSblatt.) Verschiedenes. * Die brave Kirchengemeinde Görnitz und Großhartmanns- dorf, die den trefflichen Dinter, der eine lange Zeit ihr Pfarrer war, noch immer in dankbarer Erinnerung verehrt, will zum Gedächtniß ihrer Dankbarkeit zum hundertsten Geburtstag deS mit Unrecht an andern Orten Vergessenen eine D i n t e r - Stiftung begründen zur Unterstützung von Seminaristen. Die Kosten der preußischen Expedition nach Japan u. s. w., welcher bekanntlich auch ein von Sachsen Beauftragter (Herr Spieß) angehört, werden sich nach den Voranschlägen auf etwa 350,000 Thlr. belaufen, wovon die Regierung dieses Jahr die Summe von 150,000 Thlr. auf den Etat gebracht hat. Wie rasch die Bevölkerung von Plätzen wächst, welche dem commerciellen Verkehr günstige Aussichten darbieten, beweist das Resultat der Volkszählung vom 1. dieses Monats in Altona. Diese Zählung ergab eine Gesammteinwohnerzahl von 44,056 Seelen. Am 1. Februar 1855 zählte Altona 40,889, zehn Jahre früher 32,008 und 1825 erst 26,393 Einwohner. Dürfen wir von diesem bedeutenden Wachsen Altona's einen Schluß auf Hamburg machen, wo bekanntlich die Volkszählung, durch die Art wie dieselbe ge- bandhabt wird, eine sehr mangelhafte und unzuverlässige ist, so laßt sich mit einiger Wahrscheinlichkeit annehmen, daß die Einwoh nerzahl dieser Stadt, wo alljährlich eine bedeutende Zuwanderung stattfindet, sich in nicht geringerem Maße vermehrt hat als in Altona. Die veröffentlichte „Uebersi'cht der Waaren-Einfuhr und -Aus fuhr des österreichischen Kaiserstaats im Sonnenjahr 1859" enthält eine Reihe von Thatsachen, deren Betrachtung gerade in diesem Augenblick von ganz besonderm Interesse sein durfte. Daß im allgemeinen der Gesammtwerth deS Verkehrs im verflossenen Jahr viel geringer sein mußte als er bisher gewesen, bedarf wohl keiner besondern Motivirung. Der Krieg an und für sich und der Verlust der Lombardei lassen es leicht erklärlich erscheinen, daß die Summe der Einfuhr von 322 Mill. fl. im Jahr 1858 auf 268 Mill. fl. im Jahre 1859, also um 54 Mill. gesunken ist. Wenn die Aus fuhr von 274,i auf 287,4 Mill. gestiegen ist, so beruht dieß auf der massenhaften Ausfuhr von edlen Metallen, die auf 24,531,030 fl. gestiegen war. Lörgeit - (üourse am 23. k'ebruar 1860. vourgo im SV H»Ller-ru8Sv 8t»»1»p»pivrv «. 1830 v. 1000u. 500»/ <> - Lismers - 1855 v. 100 »/.... . 1847 v. 500 »/ . . . . - 1852, 1855lr.500»/ 1858a. 1859^-100 - ä. eLem. 8.-8oL1e». Lisead. - 6o. L 100 Hk L. 8. I^mä-i v. 1000 a. 500 . reatsadriste^ Lismers 8taät-0d1ix»t. pr. 100 »/ 8L«L». srdi. ktaoädrisks L ^0 S. 02 per.' 3 3 3 4 4 4 Xoxsb. Oe«. äo. äo. »> « LZL B V. 500 Hk . . . . 100 a. 25 »/ . 500 »/.... 100 a. 25 Hk 500 <Hk . . . . 100 a. 25 Hk v. 100, 50. 20, 10 - v. 1000.500,100,50 . ^ ^ . 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