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Feierabend : 23.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id497197782-191303233
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id497197782-19130323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-497197782-19130323
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFeierabend
- Jahr1913
- Monat1913-03
- Tag1913-03-23
- Monat1913-03
- Jahr1913
- Titel
- Feierabend : 23.03.1913
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M O G K Feierabend WM WW Unterhaltungs-Beilage der Sächsischen Volkszeitung Nr. ^2 Sonntag den 23. Alärz W5 Gstergrutz. ie Glocken jubeln hinaus in das Land, Sie schwiegen durch volle drei Tage. Ls ging durch unsre Seelen nur Schmerz Und bange Trauer und Klage. Ls starb der Heiland auf Golgatha Am Kreuze für unsere Sünden, wir sollen Erlösung, Begnadigung Durch sein Leiden und Sterben finden. Halleluja! Du siegst über Grab und Tod! So tönt' es von Mund zu Munde. Halleluja! so rufen wir Lhristen jetzt In Vieler hochfcstlichen Stunde. wir hören die Botschaft aus Engels Mund; Uns fehlt cs nicht an dem Glauben, Den kann kein Spott, keine Lüge der Welt, Kein Zweifel soll ihn uns rauben. Und so oft die Gstcrstimme uns ruft: Macht frei euch von Sünden und Banden! V wär's doch ein einziger Iudelruf: vom Sündentod find wir erstanden! So blicket hinaus jetzt in die Natur; Sie erwacht ja zu neuem Leben (!) Heiland! wolle nach Tod und nach Grab Lin Bstern im Himmel uns geben! L. H. Aus das hochhl. Osterfest. Evangelium: Christus in cnckerstanden. Markus 16 l—7. An dem schönen, hochheiligen Ostertag fließt die Kirche Vor heiligen Frenden gleichsam ganz über. Heilige Freude durchtönt alle ihre Gesänge und Gebete, sic durchweht alles, was sie heute beginnt und vorniinmt. Dieser in den vor hergehenden Tagen verstummte und nun wieder erschallende festliche Glockenklang, der ausgesuchte Schmuck der Gottes häuser, die Pracht der priestcrlichcn Gewänder, der Glanz der brennenden Ostcrkerze, das durch alle kirchlichen Ge sänge und Gebete hindurchklingende Alleluja, das in den kirchlichen Tageszeiten stets wiederkehrende: Daee «8t «lies, , «^uam keeit Dominus, dies ist der Tag, den der Herr ge- ! macht hat, lasset uns in Freude und Jubel ihn feiern! Dies alles sind Kundgebungen einer heiligen jubelnden Freude! Die Ursache der Osterfreude ist der persönliche Sieg und Triumph Jesu Christi, wie er sich in seiner glorreichen Auferstehung offenbart. Was sind das für traurige und schmerzensreiche Tage, die dem Osterfeste voransgehen? — Welch tiefe Erniedri gung meines Heilandes, des Herrn der Herrlichkeit, welch ein herzzerreißendes Schauspiel, seine Verurteilung, seine Verhöhnung, seine schmachvolle Hinrichtung — es find Triumphe der Bosheit und des Verbrechens! Und jetzt dieser plötzliche Wechsel. Statt jener tiefen Erniedrigung, dieser Lichtglanz und diese Herrlichkeit in seiner Erschei nung, statt jenes schmachvollen: „Kreuzige ihn', sein Triumph über seine Feinde. Alle, die den Heiland wahr haft lieben, freuen sich nun über seine glorreiche Verherr lichung. Schon in der Frühe des Morgen?, noch ehe die Sonn? aufgeht, eilen sie im Geiste mit den frommen Frauen zum Grabe ihres Heilandes und nehmen wohl riechende Spezereien mit sich, um ihre Liebe, Dankbarkeit und unwandelbare Treue zu bezeugen. Sie vernehmen di« von den Engeln verkündete Botschaft, daß ihr innigst ge liebter Herr und Heiland auferstanden ist; sie vereinigen sich mit der heiligsten Seele der gcbencdciten Jungfrau und Gottesmutter Maria und empfinden mit ihr die Freude, welche sie empfunden hat, als sie nach so schmerzensreichen Tagen ihrm. göttlichen Sohn lebendig und in verklärter Gestalt sochMö fallen im Geiste mit Maria Magdalena vor dem glorreich Auferstandenen nieder und küssen seine hei ligen Füße; sie versetzen sich in die Seelenstimmung der Jünger und Apostel, als ihnen ihr göttlicher Lehrmeister nach seiner Auferstehung erschien und sie durch den Augen schein von seiner wirklichen Auferstehung überzeugte. Alle diele geheimnisvollen Ereignisse lassen sie heute an ihrer Seele vorübcrziehen; sie lobpreisen seinen glorreichen Namen und sie legen zu den Füßen ihres glorreich auf- erstandenen Heilandes ihren herzlichsten Glückwunsch. O. du unser glorreich aus dem Grabe erstandener Heiland, der Lu noch vor kurzem so tief erniedrigt und nun erhöht bist, sei uns gegrüßt! Sei uns gegrüßt, o heiliges Antlitz, kurz zuvor noch so entstellt, mit Blut überronnen. und nun so strahlend im Lichtglanze, jetzt die Wonne und Freude der heiligen Engel! Seid uns gegrüßt, ihr heiligen Augen, vor kurzer Zeit im Tode erloschen und jetzt voll Majestät, voller Anmut und Schönheit! Du dornengekröntes Haupt, wie bist du jetzt gekrönt mit dem Diadem der Glorie und Herrlichkeit! Heilige Wunden, seid uns gegrüßt, vor kurzem blutend, schmerzhaft, Zeichen der Niedrigkeit und Schwäche und jetzt glänzend, gleich glorreichen Trophäen des Sieges, für uns kostbare Unterpfänder des Heils! Vor allem aber sei uns gegrüßt, du heilige Seele unseres auferstandenen Heilandes, kurz zuvor bis zum Tode betrübt und in ein Meer von Traurigkeit versenkt und nun überströmend von göttlichem Lichtglanze." So reden heute die Seelen zu ihrem glorreich erstandenen Heiland. Sic möchten gern alS ! einen schwachen Tribut ihrer Dankbarkeit und Verehrung i ihr Herz an ihn hingebcn. „Christus ist auferstanden Von seinen Todcsbandcn; Des wollen wir alle froh sein, Christus will unser Trost sein!' Aus der großen Zeit. Novellette von Hanns Gisbert. Nachd uck Vorboten. Als die Gaststube meines Cltcrnbauses vor nun vierzig und etwa? mehr Jahren unverhofft Einquartierung bekam, war ich in jenem glücklichen Alter, da Scbokolade und Zncker- bonbons d-m Gipfelpunkt menschlicher Glückseligkeit bedeuten und die holde Weiblichkeit danach beurteilt wird, ob sie etwas davon mitaebracht hat oder nicht. Die schöne Frau, die so urplötzlich in den etwas ge räuschvollen Frieden unserer kinderreichen Familie trat, am Arm ihres Gatten und — wie man mir so oft erzählte, datz ich beinahe überzeugt bin, es selbst gesehen zu haben: i»p
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