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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186008097
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18600809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18600809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-09
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.08.1860
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3638 reine» Wasser in geräu daß dies» Anordnung Zugleich wird dar Flußwasser auf der Ar Leipzig ^en II. uq^^abe^ Gefäßen für Hpaige N^tt)Me bereit zu tlg uaLaMngen wird, bei^gener Ve?a m Heischt, daß während der Zm, wp dfe Weil und aP Halle'fcheH hie^ ^ür, eibt. der Petz-rf an L eiLolen iß. adrLeipzig. Schmidt. Bekakiztmachizpß. Im Monat Juli d. I. sind von uns wegen folgender wohssahrtSpöjizeilicher Vergehen Sttasen oder Bedeutungen auszusprechen gewesen. Leipzig, am 4. August 186V. Der Rath der Stadt Leipzig. " G. Mechler. N Straßenverunreinigunqen, unterlaffenes Kehren rc. 2) Herabgießen von Flüssigkeiten, Herabwerfen und Herabfallenlaffen von Gegenständen aus den Fenstern auf die Straße rc 3) AuSleikdn und Ausgießen von unreinen Flüssigkeiten aus Grundstücken auf die Straße . . . . 4) Aussehen von Blumentöpfen vor die Fenster ohne vorschriftsmäßige Verwahrung / . 5) Versperrung oder Hemmung der Passage auf Trottoirs, Fußwegen und der. Straßen . 6) Unbeaufsichtigtes und ordnungswidriges Stehenlassen bespannter Wagen auf der Straße . 7) Fahren auf dem Wege vom Ausgange der Grimma'schen Straße nach der 1. Bürgerschule mit leichtem Fuhrwerk schneller als im Schritt, und mit schwerem Fuhrwerk 8) Ordnungswidrigkeiten beim Befahrm der Sommerwege auf der Eutritzscher Chaussee 9) Promenadenfrevel 1V) Ausklopfen von Teppichen rc. auf Straßen und anderen als den hierzu angewiesenen Plätzen . 11) Contraventionen der Fiacres und concessionirten Einspänner 12) Herumlaufenlassen von Hunden ohne Beißkörbe auf der Straße 13) Führung von gesetzwidrigen Maßen (ungeaichten Schankgläsern) und Gewichten 14) Feilhalten zu leichter Butter 15) Feilhalten zu leichten Brodes 16) Abhalten von Concert- und Tanzmusik ohne Erlaubniß und Überschreitung der ertheilten Erlaubniß 17) Unbefugte Ausübung des Bierschanks . 18) Hinterziehung der städtischen Thorabgaben 19) Störung der Sonntagsfeier 20) Unvorsichtiges Gebahren mit Feuer 21) Verschiedene andere wohlfahrtHwlizeiliche Contraventionen MtttheUuiigen über die Berathung de» Hautzhaltplane» der Stadt Leipzig auf da» Jahr 186V. (Fortsetzung.) 14) Conto des Museums. B ed ü rfnisse. Besoldung, Löhne rc 3687^10»«? 4^H. Deckungsmittel 1228*/—»^ — ^. Der Rath bemerkt dazu: Bei diesem Conto haben gegen das laufende Budget folgende Ansätze wesentliche Erhöhungen erfahren: für Heizung von 100auf 200 aF Reinigungökoften 80 - „ 150 - Instandhaltung der Kunstgegen stände und Rahmen ... „ 250 - „ 600 - Diese erhöhten Postulare beruhen theils auf dem diesjährigen Rechnungsergednisse, was das letzte betrifft, auf den besonderen Anträgen des KunstvereinSvorftandes, indem derselbe für Restau ration schadhafter Gemälde 300 Thlr. und wegen Anschaffung neuer Postamente für von ihm erworbene und dem Museum ein verleibte plastische Kunstwerke 50 Thlr. beansprucht. Dieser For derung konnte im Interesse der Sammlung nicht entgegen getreten werden, zumal das Postulat der 300 Thlr. nur ein transito risches ist. Neu ist der Ansatz für Gebäude-Unterhaltungskosten und Re paraturen. Odschon wir nun hoffen, daß der Betrag von 250 Thlr. nicht werde adsorbirt werden, so durften wir denselben doch im Hinblick auf die mannichfachen neuen unvorhergesehenen Bedürf nisse, die ein Museum hat und die auch hier und da kleine bau liche Aenderungen verursachen, nicht unbeachtet lassen, vielmehr sehen wir diese Summe als ein Berechnungsgeld an, worüber die künftige Rechnungsablage Nachweis zu gewahren haben wird. D»e übrigen geringeren Abweichungen bedürfen als Abgaben ansätze und Rechnungsresultate kaum einer weiteren Begründung. Ungeachtet der vorerwähnten Erhöhungen würde das Budget keinen wesentlichen Mehrzuschuß erfordern, da die Deckungsmittel um 628 Thlr. höher und zwar mit 300 Thlr. nrehr für Ein trittsgelder und mit 328 .Thlr. für Kellermiethe angenommen werden konnten, wenn wir nicht auch jetzt wieder, i»ie im vorigen Jahre, eine Ausgabesumme von 1000 Thlr. füs Vermehrung der Kunstgegenstände Jhtfr Zustimmung zu unterstellen füt noch- wendig hielten. Abgesehen von den in unseren ergebensten Com- muntcaren vom 3. November und 4. December vorigen Jahres für diese Position angeführten Gründen, auf die wir auch jetzt Summa wieder zurückkommen müssen, erwähnen wir poch, daß mit du Zeit gewiß daran gedacht werden muß, die ihr Museumsgebäude für Fresken vorbehaltenen Wandflächen mit diesem Schmucke zu versehen. Diese Ausgabe aber auf ein Jahreshudaet werfen zu wollen, würden wir wegen ihrer Höhe für unzulässig halten und es dürfte daher gerathen sein, wenn zu deren künftiger Deckunß allmälig jedes Jahr ein Betrag dafür in Ausgabe verschrieben und der Kunftvereinscasse überwiesen wüphe. Im Allgemeinen dürfen wir aber auch nicht verschweigen, daß, wenn Leipzig im Dienste der Kunst, nicht etwa einer SpeciaÜiebhaherei, jahrlicb für Anschaffung neuer Werkt der Plastik und Malerei eine Summe von 1000 Thlr. verwendet, dies unserer Sfaot nur wür dig ansteken möchte. Der Ausschuß spricht sich dahin aus: , Die Ansätze des Conto geben, abgesehen von den wiederhol! poftulirten 1000 Thlr. zur Vermehrung der LunMhatze, zu keiner weiteren Bemerkung Anlaß. Was aber das erwähnte Postulat anlangt, so glgubte der Aus schuß dasselbe gegenwärtig allerdings auS einem anderen Gesichts- puncte als früher betrachten zu müssen. Gegenwärtig liegt näm lich nicht allein ein Hinweis auf feßp bestimmte Verwendung dieses Dispositionsquantums vor, sondern es lassen auch die Rücksichten auf den wichtigen tzinfluß des Museums als Kunstinstitut und auf die große und allgemeine Theilnahme, welche dasselbe fort- ! während bei der Einwohnerschaft findet, nicht minder der gesteigerte Ertrag der Dechungsmittel die 3^rwilligung nicht mehr als unge. rechtfertigt erscheinen. Der Ausschuß empfiehlt daher der Versammlung die Genehmigung des Conto einschließlich der geforderten 1000 Thlr. Bei der Berathung dieses Conto in der Versammlung nahmen folgende Mitglieder das Wort: ' Stadtverord. vr. Reckam: Er halte die Annahme des Aus? schußgutachlens dem Interesse des Museums ruwiderlaufend; denn wenn man heute zur Vermehrung der Kunstschätze einen jähr lichen Ausgabe-Etat verwilliae, so dürfe man wohl erwarten, , daß sie auch mit eben solcher Regelmäßigkeit jährlich ausgegeben, als eingenommen würden, die entgegengesetzte Absicht. das Capital anzusammeln, würde sich nicht ausfuchren lassen, und gerade Die jenigen, welche heute die Derwilligung aussprächen, wurden dann auch die Verausgabung mit Recht fordern. Deshalb sei ein regelmäßiger JahreSetat von nur 1000 Lblr, für unser Museum geradezu gefährlich, denn man ttrtni dafür im günstigsten Falle Mittelgut erwerben, welches später, schon nach wenigen Jahr, zehnten der geläuterte Ges^mack zurüchvetstq und in Borrach t, räumen aufheben wethf. Auch zur « »g wirklich bedeuten.
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