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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-02-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186602095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-02
- Tag1866-02-09
- Monat1866-02
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.02.1866
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822 clafie M völligen AttfMchg,' d. h. jede Ltter-claffe zehrt da- Wu Erworbenen selbst auf und für Mn Ihrige mit allem i dazu Erworbenen sähst auf und für Müdere, welckw nicht zu dersüben Altersclaffe gehören, bleibt nichts übrig. Ob die in diesem Icchre auch den kühnsten Erwartungen gegen über erprobte Anstalt für jedes Lebensalter empfehlenswert sei, und ob sie unter den mannichsachsten LebenSverhältnifsen gute Dienste leisten könne- — dies spnngt zu sehr in die Augen, und deshalb wollen wir ihr nur noch im rnn menschlichen Interesse ein ferneres Aufblühen im weitesten Umfange wünschen. Leipzig, im Februar 1866. E Leudnih. * Leipzig, 8. Februar. Es giebt eine sehr große Anzahl; bedeutender oder wenigstens anspruch-voller Städte, welche e- noch' tiat sein, daß dieses Dor^erne ganz andere Bedeutung haben müsse. aÜ die meisten seiner StandeSgenoffen. Und dies ist denn auch in ganz hervorragendem Grade der Fall mit unserm nächsten Nachbar, wie wir schwarz auf weiß lesen können in dem „Adreß buch für Reudnrtz, nebst nnem Verzeichniß der Gewerbtreibenden in Anger, Crottendorf rc., auf 1866, auS den sichersten Quellen bearbeitet von Th. Burkhart." Diese- Buch giebt zunächst eine Uebersicht über alle selbst ständigen Bewohner von Reudnitz, dann ein Verzeichnis der 14 Straßen, welche der Ort zählt, und der Hausbesitzer in jeder einzelnen Straße (zusammen 803 Brandcataster-Nummern); so dann folgt eine Auszahlung der OrtS-Corporationen, als da sind: der Gemeinderath (Gemeindevorstand, Aeltesten und AuSschuß- !- und Sicherheitspolizei (Friedensrichter, ), das Löschwesen (2 Feuerwehren die sonstigen in Verwaltung und Pflicht stehenden Personen (die verschiedenen Steuereinnehmer, Hebammen, Leichenfrau, Todtengräoer), Kirche und Schule (11 Lehrer, nicht 41, wie ein humoristischer Druckfehler bes^t), die Sparcaffe. Den übrigen Theil des Buches füllt das Ver zeichniß der Gewerbtreibenden aus, welches von Reudnitz allein folgende Anaaben enthält: Agenten 11, Bäcker 12, Barbiere und Wundärzte 3, Böttcher 2, Cigarrenfabrikanten 8, Destillationen 2, Droguisten 2, Fleischer und Fleischwaarenhändler 7, Gärtner 5, Getreidehändler 7, Gla ser 4, Handschuhmacher 2, Holzbau- und Dampfschneidemühlen 2, Holz- und BretLLndler 7, Kistenbauer 2, Kleienhändler 3, Klemp ner 3, Kohlenhändler 10, Korbmacher 5, Lackirer 2, Lohnfuhrleute 3, Material- und Productenhändler 20, Modistinnen 3, Nähmaschinen fabrikanten 4, Obsthändler 2, Photographen 3, Rohproductenhandler 3, Restaurateure 9, Scharwerrsmaurer 9, Scharwerkszimmerleute 3, Schiefer- und Ziegeldecker 2, Schlosser 3, Schmiede 2, Schneider 11, Schnitt-,^Modewaaren- und Garnhändler 6, Schuhmacher 37, Steinhauer 2, Tapezierer und Meuvleshändler 3, Tischler 11, Thonwaarenfabrikanten 3, Uhrmacher 2, Vergolder 2, Zimmei frotteure 2; und außerdem je 1 Apotheker, Brauereibesitzer, Brunner bauer, Bürsten- und Pimelfabrikant, Buchstabenfabrikant, Charcuterie, chemische Fabrik, Coloriranstalt, Conditor, Drechsler, Eisengießerei und Maschinenbau, Eisenhandluna, Färber, Feilen hauer, Gas- und Wasserleitungsanftalt, Gemttsehander, geographisch artistisches Institut, Geometer, Glaswaarenhandlung, Gold- und Silber-Arbeiter, Graveur. Harmonikafabrikant, Hutmacher, Knopf fabrikant, Lederhändler, Lotterie-Collecteur, Maurermeister, Mecha niker, Metallbuchstaben-Fabrikant, Musterzeichner, Notenstecher, Posamentier, Schirmfabrik, Schornsteinfeger, Schriftgießer, Seifen- teder, Spielwaarenfabrik, Stellmacher, Thierarzt, Viehhändler, Zogelhändler, Wachstuchfabrik, Windmüller, Zimmermeisier. Der Verfasser des Adreßbuchs hofft auch von den übrigen Ort schaften der Umgegend Leipzigs bald ausführliche Zusammenstel lungen folgen lassen zu können, was natürlich nur erwünscht sein kann. Rerschiwoe«. * Leipzig, 8. Februar. Sicherem Vernehmen nach ist durch übereinstimmenden Beschluß des StadtrachS und der Stadtverord neten das Ruhegehatt für den mit Eintritt der nächsten Sommer- ferien auS seinem jetzigen Amte scheidenden Rector des Gymnasium- zu St. Nicolai Hierselbst, Herrn Prof. vr. Nobbe, auf 2000 jährlich festgesetzt worden, so daß der Emeritus eine nur um Gefftttllichr Gerichtssitzung. Leipzig, 8. Februar. Unter dem Präsidium des Herrn Ge- richtsrath rllbani und bei Vertretung der Anklage durch Herrn die Frage der eventuellen Neubesetzung des RectoratS zu St. colai schon jetzt aus. ES würde wenig angemessen sein, in diesem Namen zv ' ^ st worden Bemerkung tualitäte» auch " dur> wie verarmt, vre yraae oer Verewigung veroer stavnpyer Gym nasien, des zu St. Thomä und des zu St. Nicolai, zu einer ein zigen Anstalt in neuester Zeit wieder sehr in den Vordergrund der Besprechung getreten ift" * Leipzig, 8. Februar. Die russischen Börsen- und HandelS- corporationen wollen Nichts vom Abschlüsse emes Handels vertrags zwischen Rußland und dem Zollverein wißen, indem sie fürchten, durch einen solchen Vertrag möchte Rußland die Möglichkett verlieren, seine industriellen Kräfte seinen wirch- schastlichen Verhältnissen anzupaffen. Da die russische Regierung notorisch auch nicht für ewen Handelsverein mit Deutschland schwärmt, so dürste der Abschluß emeS solchen noch in sehr weiter Ferne stehen. * Leipzig, 8. Februar. Der gestrige Maskenball der „Glocke" hat einen Verlauf genominen, wie er kaum besser erwartet werden konnte. Etwas über 2000 Personen nahmen an demselben Thei!, aber trotzdem war der nöthige Raum nicht wesentlich beengt, Be quemlichkeit und Behaglichkeit nicht zu vermissen. Den Glanzpuna des AbeudS bildete der aus 101 Personen bestehende Festzug, der diesmal durchaus italienische Motive enthielt. Soldaten, Musiker, Jesuiten, Banditen, Fischer und Fischennnen mit glänzenden Fi schen, Bauern und Bäuerinnen mtt Geflügel, lebende Früchte, prachtvolle Fruchtkörbe, Handläufer, Policwells, Assen, Weinver käufer, Lazzaroni, Pierrots u. dgl. m. zogen in buntem Gemisch vor den Augen der Zuschauer vorüber und gaben dann im großen Saale Gelegenheit zur Entfaltung wahrer Zauberkünste, zu pracht vollem Blumenreaen u. dgl. m. Der allgemeinste Beifall lohnte die Urheber und Arrangeure dieser im höchsten Grade angenehmen Ueberraschungen, und die frohe Laune, welche dadurch sicherlich sehr genährt worden, hielt bis zum frühen Morgen an. )) Lerpzig, 8. Februar. Gestern Abend gelang es unserer Polizei, ein bereits bestraftes fremdes Frauenzimmer, das sich im vorigen Jahre vorübergehend hier in Dienst befunden und wah rend dieser Zeit einem andern unbescholtenen Dienstmävchen die Legitimationspapiere, Heimathsschein, Geburtsschein und Dienstbuch, entwendet hatte, aufzugreifen und namentlich im Interesse des er wähnten bestohlenen Dienstmädchens unschädlich zu machen. Mm faßte sie auf der Eisenbahn ab, eben als sie im Begriffe stand, mtt gestohlenem Gute, einer Pelzpelerine, die hiesige Stadt zu ver lassen. Sie war gestern zu einem hiesigen Arzte gekommen, hatte ich als Amme vermiethen wollen und bei dieser Gelegenheit die ielzpelerine aus der Wohnung deS Arztes zu entwenden gewußt. kachmalS stellte eS sich heraus, daß das Frauenzimmer, mtt den entwendeten Legitimationspapieren ausgeftrtttet, den Namen jenes Dienstmädchens sich beigelegt, solchen auSwärtS gemißbraucht und demselben vielfache Ungelegenhetten dadurch bereitet hatte. Eue ^ " * " die jedoch glücklicherweise durch Ergreifung der jeglichen wurde, hätte aber dadurch erwachs« können, daß dieselbe ber ihrer vor Kurzem in Wittenberg erfolgten Niederkunft die entwendeten Legitimationspapiere producirt und unter dem Namen des ganz schuldlosen Dienstmädchen- dort sich aufgehatten hatte. die jetzt so wett vorgeschritten ist, daß die hohe Kranke zum erst« Make daS Bett verlassen konnte. (Dr. N.) Von der Saale, 6. Februar. Daß nicht alle Weiber zu hierzu aber erst in mittelst eines falscher ^ Üe A nm zu sehen waS gehabt, wegen aut ncchme auf ihre Mckfälligkeit zu eine Dauer von 4 Monaten und 8 Tagen. vknzroiscven oemerrr 01 daß die stramme Dienstmagd P. anaekommen ist und, durch d«se, gehen beide Frauen zur Offensive über. Em
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