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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186603231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-03
- Tag1866-03-23
- Monat1866-03
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.03.1866
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt -es Mutgl. Bezirksgerichts Md -es Rat-S -n S1M Leipzig. W 82. Freitag den 23. März. Bekanntmachung. 186«. AuS der Apelfchen Stiftung zur Bestreitung der Kosten de- AufdingenS und LoSsvrechenS für arme Knaben, welche die Schneider- oder Schuhmacherprofession erlernen wollen, sind einige Spenden zu vertheilen. Bewerbungen darum sind längstens bis zum 3«. April d. I. schriftlich bei uns anzubringen. Der Rath der Stadt Leipzig. Leipzig, am 19. März 1866. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. An der Lesfingfiraße, gegenüber der II. Armenschule, sollen drei Bauplätze von 1836, 2361 und 3425 Quadratellen Flächeninhalt an die Meistbietenden versteigert werden. Der ParcellirungSplan und die VerfteigerungSbedingungen liegen auf unserem Bauamte zur Einsicht aus, auch werden die einzelnen Plätze vor dem Versteigerungstermine abgesteckt sein. Die Versteigerung findet an Rathsstelle Mittwoch den 28. d. M. von Vormittags 11 Uhr an statt und wird damit pünctlich zur angegebenen Zeit begonnen, bezüglich jedes einzelnen Bauplatzes aber die Versteigerung geschloffen werden, sobald weitere Gebote darauf Nicht mehr erfolgen. Die Auswahl unter den Bietern und jede sonstige Entschließung bleibt Vorbehalten. Leipzig, ven 13. März 1866. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. Cerutti. VrrhaMun-e« -er Stadtverordneten am 21. März d. I. (Wörtlicher Abdruck des Protokolls.) Nach Eröffnung der Sitzung wurden mehrere Einladungen zu Schulprüfungen vertheilt, die Abgabe der Rathszuschrift, betreffend die Errichtung einer Nachhilfsschule für schwachsinnige Kinder an den Schulausschuß angezeigt, die Rachszuschrift betreffend daS Mädchenturnen u. s. w. vorgetraaeu. ES hatte bei der Mitthei lung deS Raths zu bewenden. Auf Herrn Baffenge's Antrag soll die Vorlage sammt dem Gutachten deS Herrn vr. Lion, insoweit eS daS Mädchenturnen betrifft, veröffentlicht werden. Die Ant wort des RathS auf den Antrag wegen Verlegung der Schieß- stäude im Schützenhause wurde vorgetragen. Es hatte sein Be wenden dabei. Zur Uebernahme der Unterhaltung des Conradi- schen Erbbegräbnisses gegen em dem IohanniShoSpital von Herrn Geh. R. Korner gemachtes Geschenk von 100 Thlr. ward Zu stimmung erlheilt, vie RathSzuschrift betreffend die Errichtung eines statistischen BureauS an den Verfassungsausschuß, die Zuschrift, betreffend die von Herrn Pachter Pollmar gewünschte Veräußerung seiner Stroh- und Heuvorrathe an den Bau- und Oekonomie- AuSschuß verwiesen. Die Einladungen zu den Prüfungen in der Handelsschule und zu einem Valedictwusacte in der Nicolaischule find an den Schulausschuß vertheilt worden. 1. Zur Tagesordnung übergehend berichtete Herr Adv. Helfer über die vom Schul- nnd GtiftungSauSschuß bewirkte Prüfung folgender Rechnungen, der AderSschen Stiftung, der Apelschen Stiftung, deS Com- der ILgerschen Stiftung, deS Leibniz-Denkmalfonds, des Reformation--DenkmalsondS, der Djssnde'schen Stiftung für Kinder Gelehrter, Künstler rc., der MendelSsohu-Bartholdh- Stiftungeu für Conservatoriste» und Witwen von Orchester- mitglievern, der Morgensternscheu Stiftung, der Schierholz- schen Stiftung, der Stöcknerschen Stiftung, der Weiße'schen Stiftung, der Fregeffchen Eonservatoristen-Strstung, der BLener- schen Bundenstistung, der Mende'schen Bliudenstiftuna, der Beckerschen Blrndenstrftung, deS Hebammeuunterstützung-sond-, inSgesanunt aus da« Jahr 1864, ferner der II. Bürgerschule auf daS Jahr 1863 und der Hl. Bürger schule auf lue Jahre 1862 und 1863. Dre Iustificatiou aller dieser Rechnungen ward einstimmig ausgesprochen. Hierauf berichtete Herr Vr. Günther Namen- de- Bau- Ausschusses über 2. die Erbauung «derer Zugänge zu den Tuchböden im Gewandhaus« ». s. w. Herr vr. Heyner eklärte sich gegen die Ansicht deS Raths, daß durch Anlegung der Treppe aus dem AuctionSlocale die Rentabilitätsverhaltnisse der Tuchböden verbessert würden. Es würden vielmehr dadurch für den Transport der Waarenballen Unbequemlichkeiten und Schwierigkeiten entstehen. Die Zeit der Rentabilität der Tuchböden sei vorüber; nur kleinere Händler hielten dort feil, die größeren wären nach der Hainftraße u. s. w. gezogen. Im Allgemeinen solle man aber die Parterreräume ves Gewand hauses zu höherer Verwendung bringen. Für die Bibliothek würden durch Feuerungsanlagen keine Gefahren erwachsen. Die Univer sitätsbibliothek befinde sich auch über heizbaren Räumen. Cr beantrage, den Rath zu ersuchen, auf bessere Verwerthung der übrigen Parterre- und Entresollocalitäten deS Gewandhauses Bedacht zu nehmen. Der Antrag ward unterstützt. Herr Klemm entaegnete, daß die von Herrn vr. Hehner gegen die Anlage erhobenen Bedenken durch den in einer beson deren Zeichnung veranschaulichten Vorschlag des Ausschusses wider legt seien. Es wären dadurch Ausgänge beschafft, welche die Renta bilität deS Auctionslocals nicht beeinträchtigten. Er empfehle daher Annahme des Ausschußvorschlags. Dasselbe that Herr vr. Heine, welcher in dem durch den Ausschuß modificirten Rathsprojecte eine zur Zeit wenigstens recht angemessene Verwerthung der betreffenden Locale erblickte, auch die mancherlei Schwierigkeiten hervorhob, die eine künftige größere Ausbeutung der Locale vorläufig finden werde. Im Uebrigen be zeichnet« Herr vr. Heine die Annahme des Hevnerschen Antrags neben der des Ausschußgutachtens als wohl zulässig. Herr Vr. Hehn er erklärte, daß er den Ausschußvorschlägen im Wesentlichen mcht entgegentrete», nur bessere Verwerthung der chatsächlich höher verwertbaren vielen Räume des Gewandhauses herbeigeführt sehen wolle. Herr Jul. Müller gedachte der früheren, in der Richtung des Vr. Hehnerschen Antrags bereits gestellten Anträge und der Antwort des Raths darauf, auS der man damals die Ueberzeugung gewonnen, daß die Heizbarmachung der Gewölbe und die Führung der Esst» ohne Gefahr für die Schätze der Bibliothek nicht herzu stellen sei. Herr Hempel war derselben Ansicht. Er befürchtete auch keine Abnahme de- Ertrags der Tuchböden durch Erbauung der betref fenden Treppen. Nachdem Herr Vr. Heyuer dabei stehen geblieben war, daß die Durchführung seines Antrags bei genauer und sachkundiger Anlage wohl keinem Zweifel unterliege, auch die au- jener Durch führung zu erwartenden Bortheile geschildert hatte, bemerkte Herr vr. Günther, als d^kerent, daß der Rath selbst nicht behauptet habe, eS werde daS AuctionSlocal durch die Trepvenanlage gewinnen, wohl aber, daß dasselbe durch Beseitigung der Freitreppe und die damit ermöglichte Anbringung von Fen-
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