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Dresdner Nachrichten : 07.07.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186007078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-07
- Tag1860-07-07
- Monat1860-07
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.07.1860
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ich aus sehr gern , rn, "sowie unentgeld- orzustellen, ctoren hie- zezeichneten n Zöglin- mheit nicht Fütterung, nd 6 Uhr ben dazu! den höch- Tageblatt für «rsch.tSgl.Mora.7U. Inserate, t Spaltjeile S Pf., werden b. Ab. 7 (Vonm. bi» i U.) angenommen in der Ervedition: Zohannet-Alle« u. Waisenbaulstr.«. .4^ 18t». Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «ltredacteur: Theodor VroKtflH. Sonnabend, den 7. Juli Abonn. vierteljährlich 20 «gr. bet unentgeldl. Lieferung in'S Hau«. Durch dt« «al. Post vierteljährlich 2» Rgr Lin,elne Nummern 1 Rgr 1860. Dresden, den 7. Juli. — Se. Maj. der König hat genehmigt, daß der Hof- opernsänger Tichatscheck die von Sr. k. Hoh. dem Grvßherzog von Hessen und bei Rhein ihm verliehene goldene Verdienst medaille annrhme und trage. — In dem gestern gegen den Einsender der im hiesigen „Anzeiger" in Betreff der Todesstrafe erschienenen Annonce vor dem hiesigen Bezirksgericht abgehaltenen Verhandlungstermine wurde, de« Einspruchs der beiden Angeklagten ungeachtet, der Gerichtsamtsbescheid in der Hauptsache bestätigt, nur wurde die in diesem erkannte Gefängnißstrafe von 14 und 4 Tagen auf 10 und 3 Tage herabgesetzt. Der Gerichtssaal war von einem zahlreichen, sehr gewählten Publikum, insbesondere Rechts verständigen, angefüllt. Auf die Schlußvorträge kommen wir ausführlicher zurück. — Am vorigen Dienstag Abend fand in den Räumen der ersten Etage über Engels Restauration, welche zum Geschäftscomp- toir des hiesigen Spar- und Vorschußvereins neu hergestellt wor den sind, das Einweihungsfest statt, bei welchem sich sämmtliche Directorial- und VerwaitungSrathsmitglieder, sowie auf Einladung deren Stellvertreter und das Beamtenpersonal zahlreich betheiligten. Bis mit Ende dieser Woche amtirten di» Direktoren des Vereins in verschiedenen von einander gelegenen Localen.swas in mehrfachen Bezie hungen lästig war, während andererseits die Geschäftserweiterung eine Centralisation nothwendig machte. Die für ihre Bestimmung arrangirten Räume war für diesen Abend mit Guirlanden und Emblemen höchst geschmackvoll, wie sinnig decorirt. Der Direk tor, Herr Schöne, eröffnet! die Feier mit einer Ansprache, in welcher er auf den Aufschwung des von ihm vor dritthalb Jahren begründeten Vereins, der bis jetzt nahe an 2000 Mit glieder und seit Anfang d. I. bis jetzt beinahe 750,000 Thlr. Vorschüsse gegeben habe, hinwies; der Hemmnisse und Plackereien gedachte, welche man in andern Staaten der Entwickelung dieser Vereine entgegenstelle, und rühmend die Liberalität der sächsischen hohen Staatsrrgierung hervorhob, durch welche diese Institute un behindert und in ihrem segensreichen Wirken ungestört gelassen würden, hinzufügend, daß wir dies der hohen Weisheit und dem erhabenen Willen unsers, sein Volk liebenden Königs zu verdanken hätten, und forderte die Anwesenden auf, die Gläser zu erheben und sie zur Weihe des neuen GeschäftScomptoirS mit einem dreifachen »Hoch* auf Se. Maj. den König und das hohe königliche Haus zu leeren, in welches .Hoch- sämmtliche An wesende in größter Begeisterung einstimmten. Herr BetriebSober- inspektor Tauberth (Präsident des BerwaltungsrathS) gedachte in einem Toaste der Verdienste der Direktoren, woran sich sodann noch eine Reihe anderer Toaste ernsten und heitern Inhalt« an- knüpfte. (Dr. I.) — Die Marquardt'sche Schulanstalt hatte vorgestern Nach mittag in ihren schönen Gartenräumen (große Oberseergasse) ihren gesammtcn Zöglingen ein Sommerfest veranstaltet, das, vom Wetter begünstigt, bis in die späten Abendstunden sich ausdehnte und dessen Verlauf einen eben so heiteren wie wohl- thuenden Eindruck machte. Die Zahl der betheiligten Kinder, die sich mit frohen Spielen und gymnastischen Hebungen er götzten und festlich bewirthct wurden, mochte gegen drittehalb Hundert betragen; eine große Zahl Eltern derselben war bei dem Feste erschienen, wie denn auch der betreffende Schul inspector, Herr Diaeonus Männel, dasselbe mit seiner Gegen- wart beehrte. — Im Monat Juni wurden in das Stadtkrankenhau« 194 Kranke ausgenommen, überhaupt aber daselbst 364 Krank« verpflegt, von welchen 129 entlassen wurden, 28 starben und 177 in Behandlung verblieben. — Die diesjährige Jahresversammlung des Dresdner Haupt- vereins der Gustav-Adolph-Stiftung wird am 31. Juli und 1. August in Sebnitz stattfinden. — Gegenwärtig ist man damit beschäftigt, das Dach des alten Papiermühlengebäudes, jetzt der Dresdner Papierfabrik ge hörig, abzutragen. — Gestern früh 7 Uhr schoß sich der Schreiber K. in seiner Wohnung mit einem Terzerol in die linke Brust. Er traf sich aber schlecht, lebt noch und ist in das Stadtkranken- haus gebracht worden. Unglückliche Spekulationen sollen Ursache dieser That sein. — Es ist in diesen Blättern mehrmals mit Recht aus die äußerst schlechten Wege hingewiesen worden, so erst neuerdings auf den „verbesserten" Blasewitzcr. Dies veranlaßt uns überhaupt, auf die Environwege Dresdens zu kommen, deren Dasein ein oft sehr wandelbares ist. So ging früher die „Neudörfer Triebe- von der alten Radeburger Straße hinter den Scheunenhöfen bis nach Newyork, d. h. den neuen Anbau an der- schlesischen Eisenbahn. Jetzt ist dieser Weg, die besagte Triebe, am obern Ende ganz zu geackert. Darf das geschehen? Ist wirklich der Weg, der so lange, lange bestand, daß er einst den Neudörfer Hirten als Weg bis zur Waldtrift diente, ein Privateigenthum der angrenzenden Be sitzer? Wie viele Arbeitsleute beseufzen diesen Umstand, und wie nöthig wird gerade jetzt der Weg bei der dort zunehmenden Fre quenz ' — Ein zweiter Fall betrifft den von dem BahnhofSviertel und der Großenhainer Straße direct auf die Schiffmühle, aber auf Grund und Boden der neuen großen Porzellanfabrik hinfüh- rrnden Fußsteg. Obwohl der humane Vorstand diese« Unterneh men« keinen Eontravenienten straft, so stehen doch noch immer oben und unten.zwei lästig«, häßliche Plakate, wornach nur den Arbeitern besagter Fabrik dieser Weg erlaubt ist. Wir erkrn-
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