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Dresdner Nachrichten : 19.08.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186008190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-08
- Tag1860-08-19
- Monat1860-08
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.08.1860
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»errn, welcher bekannte»'««- lich -stpn-ckhi. en großprahli- lauenschmgaffe, cm, abgesehen it den größte« aft sind sogar mft geschloffen « soll, wo er sich nicht ge« euer in"ibruck Sie^br gern M «berid halb wi^ ant'Mn- lechttm lldftter ll- gut« Nacht M schreiben. der vorgestri- wch zu erwäh- >ei den betref- Lagerhsrr, ü Hi- ner Anzeigers sich ftUgender ke nicht nur lt- und Neu- Lamdikif, ist, >en, haß dm anff< tauernde e Brückenzoll« » dadurch ir rt den Restbe« dir Wstaura« t, ÜMtHmt, wrism ver« rM. uMckli- Zustand" drr- große« Opfer sein würden. Vtritss. sechG lang« heutr bestehet lt, Störung d allm Krem- großen Stadt di«''Neustadt noch -»eson« Welt- Hin« sie zuwtdrr. lztivielz! e« RachMmer >a« a nebeMem WWWe»> ter ausgestellt jedoch beide >t rs für das ie Güte de« r^ob Löß« stdßsschrri sein Pse vaterlän« «ll»/ neck«. i Sau «tlüriD su» »ncnR .:u il.il:I»j S,.«r ^ . t ' '.'i i-, > < - ^ i ! ' > I,!.) ^7! .i,-j ui ^l, tmlMrWpchRmu: goLmN»«.«lk» (.lU^MMchaMraß« «. ,1 ' !7 , Unterhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredactrur: Theodor Drobtsch. ^ Gonntag, den 18. August Abonn. vierteljährlich SV Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in « Hau«. Durch die Kgl. Post vierteljährlich r» Ngr. Einzelne Nummern 1 Ngr. 18««. - Dresden, den 19. August. S«. Maj. der König hat gestern dem zum kaiserlich rtMstheN außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi nistet am hirfigen k. Hose ernannten Geheimen Rathe v. Ka> köschftti eine Particular-Audienz «rtheilt und darin dessen kai- setiiche Beglaubigungsschreiben entgegengenommen. : ^ )« der gestern ssattgefundenen Sitzung der Zwischen- dchutatiön der etstin Kammer zur ßBerathung der Gewerbe- okdnuiig wende Herr Bürgermeister Koch von Leipzig zum Ne- ferenten d«S zum Gewerbegeseß gehörigen Gesetzentwurfs wegen Entschädigung sük den Wegfall gewisser Verbietungsrecht« und Htrit Bürgermeister Hennig von Grimma zum Referenten des Entwurfs t'neS Gesetzes, die Errichtung von GewerbSgerichten betreffend, ernannt. — In der gestern stattgefundenen Verhand lung der ständischen Zwischendeputation der zweiten Kammer zur Brrathung über den Entwurf eines Gewerbegesetzes wurden alst Referenten bei dieser Deputation erwählt: Herr Staats- Minister ii.Diensttn Georgi als Referent über das Gewerbe- geW'-'ihM'Orhi -R^jEg-kath a. D. Neiche-Eisenstuck über da« Oesch, die Errichtung von Gewerbegtrichten betreffend, und Htrr M)0cät O. Aräest über den Entwurf eine- Gesetzes, die Entschädigung für Wegfall gewisser Verbietungsrecht« betreffend. -^.^ OMsentlich« Gerichtsverhandlungen: Am Frei« tagt- fanden znftt kuyz« Hauptvcrhandlungrn statt, bei denen der Lhatbestand durch das offene Geständniß der Angeschuldig- teii f« klNr vorlag, daß eS nicht nöthig gewesen war, auch nur ÄM 3mg« zu berufen. Die erste Verhandlung war wie der Me Witmr und^ betraf da« leidige Verbrechen der Unzucht «ft ^MM^fWWgeji^Kiüde, dessen der Handarbeiter L. H. JckßA'tM Wlstdruff antzettagt war. Er wurde von Herrn »bvatat-'V. Steinvettheißiat und zu 1 Jahr Arbeitshaus vewrthM. — Die zweift' Haüpsverhandlung betraf den rojäh- rigw vornealigest stuyfburschtN'im Hotel de l'Europe F. A. R. R-rgenstsrn. Wie frintt Zeit bereits in diesen Blättern mit« getheilt worden, hat« er einen mit 610 Thlrn. Papiergtld und gegen 1000 Thlrn. in Wechseln beschwerten Brief, den er i«"Rustrag eines Fremden hafte auf die Post befördern sol- lenj- Unterschlagen und war damit auf und davon gegangen. SAN früheres Leben ist bereits durch mehrfache Anklagen mar- k»rt So hatte er sich, bei einem hiesigen Sachwalter als Schei- der' fnngirmd, einst eine« Betrugs gegen denselben schuldig ge«, machte auch in Hamburg, wohin er sich nachher begeben, «ine Uht gestohlen und war dort in HM genommen worden. Von jeher hafte er sich viel mit RoMnlectüre beschäftigt, und e» «at in Folge dessen bei ihm gewissermaßen M fixen Idee genftftdrn, zur See zu gehen und in dem geträumten Eldorado transatlantischer Gefilde Glück und Herrlichkeit zu suchen. Dies auSzuführen, besaß er nun freilich keine Mittel. Aber welche Entzücken mochte ihn ergreifen, als er durch den erwähnten Auftrag so plötzlich die Möglichkeit vor sich sah, in den Besitz dieser Mittel zu kommen. Sein Entschluß war daher bald ge faßt. Er unterschlug den Brief und wurde flüchtig, aber auch bald nach feinem Verschwinden das begangene Verbrechen ent deckt. Die Polizei kam jedoch bald auf die richtige Spur des Weges, den er genommen. Er war nämlich nicht etwa schnur stracks auf dem Dampfwagen seewärts geeilt, sondern hatte sich mittelst Lohyfuhre von hier nach 8«iberg und von da nach Wolkenstein spediren lassen, in der Absicht, sich zuvörderst als Gentleman zu equipiren und sich so lange im Lande herum zutreiben, bis der erste „Rummel" verraucht sei, um später mit größerer Sicherheit seinen Entwurf ausführen zu können. In« deß hatte er sich damit verrechnet. Es war ihm von hier «in GenSd'arm auf der Fährte nachgesendet worden, der ihn von Person kannte, und wer beschreibt sein Entsetzen, als er von diesem eines Tages, wo er sich gemüthlich in einem Gasthofe bewegt, plötzlich mit den Worten angeredet wird„Nun, Mor genstern, was machen Sie denn hier?" Er war durch diese Frage so in Bestürzung gerathen, daß er von dem Dolche, den er sich inzwischen für »orkommende Fälle angeschafft hatte, Gebrauch zu machen vergaß, als er aber endlich darnach grei fen wollte, von dem Gensd'armen daran energisch verhindert wurde. Von den unterschlagenen 6l0 Thlrn. hatte er bis dahin nur 26 Thlr. au-gegeben, das Uebrige war als Ersatz vorhanden, die Wechsel wurden bei ihm bereits eingefiegelt zur Absendung nach Dresden vyrgefunden, nebst einem Begleitschrei ben, in welchem er dem Bestohlenen das zurückbehalten« baare Geld nach einigen Jahren sammt Zinsen wieder zu erstatten verspricht, wenn es ihm gelingen sollte, überseeisch sein Glück zu machen. Aus diesem Grunde wurde auch von der Aus dehnung des Strafmaßes auf die Beträge her übrigens für Morgenstern ganz werthlosen Wechsel Seiten der k. Staatsan waltschaft und des Gerichtshofs abgesehen. Auch ihn verthei- digte Herr Advocät ü. Stein mit gewohnter Schärfe und Präciston, indeß waren für ihn an diesem Tage bei den offe nen Geständnissen seiner beiden Defendenden wenig Lorbeeren zu Pflücken. Da- Urtel des Gerichtshofs sautet« auf 2 Jahr« 3 Monate und 3 Tage Arbeitshaus. — Schließlich fügen wir dem «ine Bemerkung in Betreff unseres letzten Referat« bek .Dort war gesägt worden, daß wir unsere Wissenschaftn von dem Inhalte einer geheimen Hauptverhandlung au» dem öffent lich publicirten Urtel und au- den Mittheilungcn von Zeugen geschöpft hätten. Hier haben wir aber das Wort „Zeug«' im allgemeineren Sinite genommen und darunter diejenigen verstan den wissen wollen, welche überhaupt „Zeuaen« von Lcm Ber-
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