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Dresdner Nachrichten : 07.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-07
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.09.1863
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Abonnrmmt vi«t«stil-,l d«i «ntntgrldltchtr ««ft Hau«. Dur» di« L. Po jährlich „ »,r. Liu», «rru 1 Stgr. G^b. ttal- Morg 7 Uhr Anftrat« v«rd«n bk« »Send» S, Sonnt. bttlMittagS II Uhr angtir»»« ««n ,n der E,pedttioa r Marienftrale II. Hageökalt für Unlerhaltung und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Montan, den 7. September 18«3. »L! ! I." - 1 > .0» E»L»MI M« SSO Dresden, den 7. September — Ueber die Ankunft Sr. Maj. des Königs berichtet man uns noch von Großenhain, daß Hochdemkelben auf dem mit Fahnen und Guirlandcn reichgeschmückten Bahnhofe Pristewitz ein festlicher Empfang bereitet wurde. Die Direktion der Großenhainer Zweigbahn hatte zu diesem Zwecke einen Extrazug nach Pristewitz abgehen lassen und es halten sich nicht nur die Spitzen der Behörden, sondern auch das OsfiziercorpS des 1. Reiterregiments und des in der Nähe cantonnirenden Garde- reiterregimentS, sowie viele andere Verehrer des Königs ringe funden. Namentlich war die bsule-volee Großenhains stark vertreten Sichtlich erfreut verließen Se. Majestät den Wagen. Herr Bürgermeister Ritter Schickert begrüßte Allerhöchstdenselben, dankte für die hervorragende Thätigkeit bei der Fürstenversamm lung und brachte ein Hoch aus, in welches die Versammlung unter Fanfaren des ebenfalls hierher beorderten Trompeterchors jubelnd einstimmte, worauf Se. Majestät seiner Freude und Dankbarkeit in huldvollen Worten Ausdruck verlieh — Wie die „B. Börs.-Ztg." erzählt, wurde Kaiser Franz Josef, als das Bundesdirekrorium der Sechser vom Fürstey- tage genehmigt war, nur durch die dringendsten Vorstellungen zweier befreundeter Fürsten abgehalten, alle Verhandlungen ab- zubrechen, und er sagte zu Herrn v. Beust, man möge sich hüten, daß der Kaiser nicht schließlich mit Preußen Alles allein in Ordnung bringe. — A«S Leipzig, 4. Sept., berichtet das Fr. I.: Es sind kaum noch sechs Wochen bis zur Octoberfeier und außerdem steht die Michaelismesse vor der Thüre, und doch spürt man von grö ßeren Vorbereitungen auf das große Jubelfest der Völkerschlacht noch herzlich wenig. Auch die Herren Stadtverordneten nehmen sich Zeit damit. Es ist zwar ein „außerordentllcher Ausschuß für die Erinnerungsfeier an die Leipziger Schlacht" niedergesetzt worden, das Gutachten desselben ist aber noch immer nicht zum Vortrag gekommen. Mit dem Fest soll bekanntlich die Ent hüllung eines Denkmals der Sprengung der Brücke des Ran- städtrr SteinwcgS verbunden werden. Der Verein zur Feier des 19 Oktober setzte dasselbe auf seine Kosten. Die Stadt sollte dazu den Grund und Boden bewilligen. Als die Stadt verordneten daS Gutachten des betreffenden Ausschusses abhollen, fand eS sich, daß sich derselbe gegen seine Bewilligung aus sprach! DaS Collegium trat dem Anträge seines AusschusseS zum Glück nicht bei, sondern bewilligte, wenn auch nicht ein stimmig, den verlangten Grund und Boden. Daß die Erinne- rungSfeirr trotz alledem und alledem eine großartige und wür dige werde, glauben wir aber doch. Die gleichzeitig hier stalt- findcnde Hauptversammlung des National Ausschusses bürgt unS dafür Daß die sächsische Regierung jetzt keine Schwierig keiten machen wird, kann wohl angenommen werden. — Herr Stabstrompeter Böhme wird heute und morgen durch gute Blasmusik und beliebte Posaunensoli im Schiller schlößchen dar daselbst stattfindende Prämien-Vogelschießen ver herrlicht» — DaS bei C C. Meinhold u. Söhne hier erscheinende und von l)r. F. Wehl redigirte deutsche Unterhaltungsblatt ..Die Heimath" enthält in seiner neuesten Nr. 37: Die Me Gundel, Erzählung von Fr. Lubojatzky (Forts.) Bilder aus der deutschen Geschichte: der Bund auf dem Rütli (mit Illustration). Die deutschen Künstler auf der Wartburg (II) König der Her zen, Novelle von Adolf Stern (Forts.) Der September, Monats» bildchen von Berthold Sigismund Aus allen Ecken und Ende«. Wie die Dänen Geographie treiben. Ein merkwürdiger Orden. Künstler-Schicksal. Ausspruch einer Dame von Adel. Unsere Dienstleute und wir selbst. Witzige Bemerkung. Eine finnige Bezeichnung. Ueber was sich die Gelehrten nicht Alles streiten. — AuS der Provinz. Am 3 d. M. wurde der vor malige Tuchmachermeister und derzeitige Armenhausgenoss« Kretzschmar in Bernstadt erhängt aufgefunden. Er war 6Ü Jahr alt und zu Schwermuth geneigt. — In Weifa erhing sich an demselben Tage der dem Trünke ergebene 59 Jahr alte Auszügler Richter auf seinem Oberboden, wahrscheinlich in einem Anfälle von Delirium tremens. — Auf einem Neubaue in Plagwitz wurde am 28 vor. M. der Znnmergesell Voigt au- Großzschocher von einem herabgestürzten Sparren an den Kopf getroffen und dabei so verletzt, daß er Nachts darauf starb. — Am 30. vor. M. gerieth in dem zum Rittergut Zettewitz ge hörigen 15jährigen Kiefernwald die Streu in Brand, wodurch wenigstens von § Scheffel Land der Holzbestand zerstört wurde. — In Glauchau brach am 1. d. M. beim Kaufmann Schmidt im Bodenraum Feuer aus. dasselbe blieb jedoch in Folge herbei geeilter Hilfe auf den Dachstuhl beschränkt. Tags darauf ent stand abermals und zwar in der in der Seestadt gelegenen Scheune des Fleischer Geithner Feuer, wodurch dieselbe nebst zwei daneben gelegenen Doppelscheunen mit sämmtlichen Vor» räthen total zerstört wurde. Mit Bestimmiheit ist Brandstiftung wahrzunehmen. — In der Nacht des 3. d. M. ist im Fasanen garten zu Moritzburg ein dem dortigen Forstsecretär Lehmann gehöriger, aus ca. 5 Klaftern Holz bestandener Feimen von fremder Hand in Brand gesteckt und verbrannt. — Ein Sonnabend den 5. Morgens H7 Uhr in dem Kleeberg'schen Mühlengrundstücke in Töpeln bei Döbeln aus- gebrochener, ziemlich 4 Stunden wüthender Brand hat sämmt- liche Gebäude nebst Vorräthen gedachter Mühle in Asche ver wandelt. Die Veranlassung der Feuersbrunst war noch nicht bekannt. — An demselben Tage, an welchem der von unS be reits erwähnte Brand des Müller'schen Hauses entstand, über raschte man zwei Knaben, welch« sich eben damit unterhielten, daß sie in einer vor dem Niederthor in Döbeln gelegenen Scheune auf einer Schaufel Feuer anzündeten Blieb auch dieses leichtsinnige Spiel hierdurch glücklicherweise ohne Erfolg, so wäre doch den beiden Jungen eine recht fühlbare Züchtigung, welche ihnen in Zukunft die Lust zu derlei Vergnügungen ver leitete, anzuwünschen. — Vor einig r Zeit veröffentlichte das Direktorium der Großenhain-Pristewitzer Zweigeisenbahn dm Frequenz-Berits
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