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Dresdner Nachrichten : 10.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-10
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.09.1863
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September — Seitm des Stadtrathes wird der dritte Termin der Stadtanlage vom Grundwerth und nach den Miethzinseü, und zwar wie seither mit 18 Pfennigen vom Hundert des Grund- wrrthes und 6, bezüglich 3 Pfennigen von jedem Thaler des MiethzinseS ausgeschrieben, welche Anlage in der Zeit vom 15. bis mit 22- September d. I. in der Stadtsteuereinnahme abzuentrichten ist. Gleichzeitig aber haben die Parochianey der Neustadt lind der Friedrichfladt auch eine Kirchenanlage von 6 Pfennigeil vom Hundert des Grundwerthes und 2 Pfennigen vok jedem Thaler Pacht- oder Miethzins; die zur Annen? parochie gehörenden Einwohner aber eine solche von 3 Pf. vom Hundert des'Grundwerthes und 1 Pf. von jedem Thaler Pacht- öder Miethzins abzusühren. ^ — Bekanntlich entfloh im Jahre 1850 aus seiner Zelle im Stockhaus zu Leipzig der Advokat vr. Wilhelm Bert- linlg, welcher daselbst in Folge seiner Betheiligung bei den Mättnignifsen gefangen saß, und mit Hülfe des Polizeidiener Noack entkam. Noack seines früheren Handwerks ein Zimmermann, blieb in London, während Bertling nach Amerika flüchtete, wo er sich in New Aork als Notar und Sachwalter niederließ. Neuer dings er beim sächsischen Ministerium mit einem Gesuch um straffreie Rückkehr ein und es ist ihm solche gewährt, worden. — In der vorgestern abaehaltenen Versammlung der Freunde des Fortschritt- in Brauns Hotel, welche vor eintr ziemlich zahlreichen Zuhörerschaft Adv. Siegel mit einigen Wor ten einleitete, ergriff Professor Wigard das Wort, um in län ger« Bortrage „den Fürstentag Md den Abgeordnetentag ist Frankfurt" einer Betrachtung zn unterwerfen. Ausgehend von de« Wiener Congreffe, erwähnte der Redner, daß die dttn Füt^ stMag« zu Frankfurt vorgelegte Reformacte der dritte Versuch einer Reformation der deutschen Bundesverfassung sei, indem die Reich-Verfassung und das DreikönigSbündniß denselben Zweck verfolgt hätten. Uebergehend nun zum Inhalte der Reform- acte selbst, fragte der Redner zuvörderst: „Wa- will das Volk? < und beantwortete diese Frage dahin: „Wir^wollen 1) Einheit, eine Nation, einen Bunde-staat, 2) die Selbstständigkeit der einzelnen Staaten, soweit sie sich hiermit verträgt, 3) Macht stellung nach Außen, wie sie der deutschen Intelligenz und der geographischen Lage Deutschland- entspricht; daher «ne starke, kräftige Centralgrwalt; 4) Gewähr der Berfafsung und 5) eine Verfassung, welch« dem Fortschritte Thür, und Thor offen läßt." Einheit, fährt der Redner fort, gewähre aber das Reformpro- jett nicht, Wohl aber habe die Reichsverfaffung. vo« Jahre 1849 diese in musterhafter Weise gewährt. Denn nach der Refomnaete sei nicht nur ein Theil Preußens von Deutschland ausgeschlossen/ sondern r- fehle auch jede Bestimmung über ge meinsame' Münze, einheitliches Gewicht und gemeinsame Gesetz gebung Dir Rednn fährt fort: „Auch wir wollen Ordnung und Sicherheit, aber sind die Tage ganz verloren gegangen, wpe- sich handelte um VerfaffungShrüchr von oben? Wie denn, wenn ein Fürst sein verbrieftes fürstliches Wort nicht hält? Soll da da- Volk nicht geschützt werden?" Redner meint: Das Volk müsse Bürgschaften verlangen und zwar mindestew-l 1) Verantwortlichkeit der Reich-ministes ohne welche ein RechM, staat gar, nicht bestehen könne. Im Reformprojecte sei voji M». nisterN gar keine Rede: 2) Eidesleistung der Beamten und./M. MM- auf die Reich-Verfassung ^ ein unabhängige- er Fall fei, da da- Erforderniß der Einpimy affuNgsveränderungen festgehalten worden sei. Der chließt diesen Theil seines Vortrags ungefähr mit den, AöA «n: „Glauben Sie, daß aus, diesem Wege ein Fortschrift, statlfinden werde? Ich nicht. Diese Verfassung würde «ine in die Ewigkeit gehende sein, wenn nicht der Geist der Geschichte größer wäre, als die Herren dieser Welt." Nach einer Pause ergriff vr. Schaffrath da- Wort und' sprach über „Landtagswahlen." Er stellte drei Fragen auf: Ob? Wie und Wen? die Freund« de- Fortschritt« wählen sollen. Die erste Frage beantwortet ftr. Schaffrath dahin: e- sei Pflicht fiir jeden Staatsbürger, sein activeS Wahlrecht auSzustben, selbst in Sachsen. Drei Gründe würden von Denen angeführt. welche nicht wählen wollten: I) Die. Kammern nützten Nicht-, die' gierpng thu« doch, was sie wolle. Letztere- sei eine Unwahr heit, selbst unter der jetzige«, Regierung; . eS könnten ihn, ven Redner, nur zwingende Gründe dahin bringen, die gegenwärtig ' Neuerung Sachsens zu loben, Mer DqS müsse er bekenne«, daß kem einziger Beschluß der Etändeversammluyss von der Regiert»«^ unciur- geführt geblieben sei,. Da- wolle abernichtvrel sagm, dadirGege«- wärtigen Kammern so bescheiden seien und dir Regierung M ' oev Äkeglion noch Überträfen, «nb es würde ihm, dem RwnM ' lieber gewesen sein, wenn einzelne Beschlüsse der KaMmern^nicht ' ausgeführt worden wären. Er verweise nur auf da-Gesetz l vom 4. April 1851 und auf das Vereinsgesetz. - — Wahr sä es, in der jetzigen Zusammensetzung nützten die Kammern freU lich nicht viel, darum müßte die Losung der FortschrittSparthei in Sachsm sein: „Nicht andere Minister, sondern andere Kam mern." Die Regierung würde liberaler sein, wenn die Kammer« es wären. 2) Das gegenwärtige Wahlgesetz tauge Nichts? Wenn dies auch wahr sei und das sogenannte reformirte Wahlgesetz von 1861 noch mehr Beschränkungen enthalte, als dasjenige von 1831, so müsse man dennoch wählen und daran denken, daß bei demselben Wahlgesetze in den vierziger Jahren tüchtig Männer gewählt worden seien. 3) Die gegenwärtigen Kam mern seien verfassungswidrig. Redner versichert, diese Ueber- zeugung zu ehren, weist aber darauf hin, daß passiver Wider- tand, der in Nichtsthun bestehe, Nichts nütze, und ruft dahtr >ie Freunde des Fortschritts zum Kampfe auf. Es solle sich nur jeder Wählende sagm: er wähle kraft seines ihm durch ras 1848er Gesetz gegebenen Wahlrechts. Die zweite Frage, wie man wählm müsse, beantwortet Redner dahin, eS solle
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