Dresdner Nachrichten : 22.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630922
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-22
- Monat1863-09
- Jahr1863
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.09.1863
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»Sr'"- i -n U-r Insuett KV, Sonnt, khr angrno». «m iS wr rrptdtttonr d« tensträße 1». -l , nrl ! ^ l! ^ .V1< tili. -l,'r ri. » ^ />nn! für NntcrhaltUW und GesWsverkchr. Mitredaetem: Theodor Drobisch. M« ««^ DieMaa. de« 22. September 18S3. ''KLL»»W^ Dre-den, den 22 September. I! 0 — Se. König!. Majestät hat dem Schichtmeister Wilhelm Serlig, erstem Verwaltungsbeamten bei den Freiherrlich von Burgkschen Steinkohlen- und Eisenhüttenwerken im Plauenschen Grund«, das Ehrenkreuz deS Albrecht-Ordens verliehen. — Eine Schülerin des hiesigen (Pudorschen) Conservato- riumS und speciell deS Herren Hofschauspieler Heine hat vor Kurzem ein günstige- Engagement in Bremen an getreten Eine dortige Zeitung schreibt über das erste Debüt derselben: „In Kabale und Liebe lernten wir eine talentvolle Novize, Frl. Nolte au- Dresden, als Louise kennen Wenn die Leistung auch noch viele Spuren der Anfängerschaft, namentlich hinsichtlich der Ge- sticulation, an sich trug, so darf man der jungen Dam« doch eine gute Zukunft verheißen. Sie spielte, wenn auch noch etwas zu pathetisch, doch mit viel natürlicher Wärme und Lei denschaft und wmde den rhetorischen Anforderungen gerechter als man von einer Erstlingsleistung erwarte» durste. Sie fand auch vielen Beifall und wurde mehrere Male gerufen" In Bremen ist auch Herr Manecke, sowie neuerdings Herr Witter Würger engagirt, erster« eines der beliebtesten Mitglieder deS dortlgen Theaters; ebenso war Herr Stägemann, ehe er an da» k Hoftheater in Hannover engagirt wurde, in Bremen: sämmtlich Schüler deS obigen Institutes. — Der Extrazug, welcher am Sonntag von Freiberg nach Dresden kam, führte uns weit über 700 Personen zu, welche sich jso recht mit Freudigkeit in der Residenz bewegten, meist den zoologischen Garten besuchten und sich Nachmittags auf dem Waldschlößchen einfanden, wo im Park ein Concert unter Leitung des Herrn Musikdirektor Pohle stattfand. Der Um stand, daß die Freiberger wieder eingezogen, wenn auch dießmal nicht in Begleitung eines Riesen-Bauerhasen, hatte viele Dres dener zu einem Ausflug nach dcm Waldschlößchen veranlaßt, und -so fanden sich denn sicher an 2000 Menschen beisammen. H«rn Trützschler aus Freiberg, dem Unternehmer der Fahrt, wurde als Anerkennung seiner Mühwaltung ein scherzhaftes Tableau in humoristischer Anrede überreicht, welch kleine Episode den allgemeinen Frohsinn noch besonder» erhöhte. 8 Während die vorletzte Exkursion der „Flora" Chem nitz zum Ziel hatte, wurde bei der letzten Gartenversammlung derselben das Etablissement der Herren Gebrüder Maibier auf der Tharandt« Straße besucht. Das Geschäft der Herren Ge> brüder Maibier, vom Vater derselben vor mehr als 25 Jahren an dem jetzigen Platze gegründet, ist eins der umfassendsten und reoommirtesten unter den Dresdner Kunst- und Handels gärtner eien, ganz besonders im Gebiete der Obstbaumzucht und den verwandten Culturen. Von dem 130 Nummern starken Aepfelsortiment erwähnen wir nur die vorzüglichsten, als: wei ßer Winter-Calville, rother Herbst-Calville, englische. Gold-Par- maine, Maibirr's Parmaine, italienischer weißer Rosmarin. leon's Butterbirne, Kopertz'sche Fürstenbirne, General Tottleben v. a m. Fast ebenso reichhaltig ist da- Pflaumen-, Kirschen-, Pfirsichen-, (doppelte blontüLnv, blsäelains rouxe, OdKvremm batike) Weinreben« (Diamantwein, Römischer Malvasi« -tz) und Beerenobst-Sortiment vertreten. Wenn wir ferner bemer ken, daß unter den Ziersträuchern mehrere der neuesten SüM ten, besonders koliis vanezatis in'S Auge fielen, daß ebenso Rosen, Eriken (und unter diesen ganz vorzüglich reichblühend« Exemplare), Azaleen, Camelien, Rhododendrons nach Tau senden gezüchtet werden und sich ohne Ausnahme, ebenso wie die Eoniferen in gutem Culturzustande befinden und auch dew Warmhauspflanzen die nöthrge Fürsorge zu Theil wird, so ist die- nur ein Beweis, wie das vielseitige Geschäft sei« gute» Renommee sich zu erhalten strebt. Nächsten Freitag wird die Flora in Folge freundlicher Einladung die neu angelegte Billa Felßner und Billa Renz auf der Schillerstraße besuchen. — j- Das „Hotel de Pologne" wird uns von künftig« Mittwoch an vergnügte Abende verschaffen und zwar dMch Ealhostro'S mächtigen Zauberspiegel, der aut st« Gebiete der Kunst und Natur überraschende Täuschungen vor führt, und diese Täuschungen stellt uns ein reflevtirender Spie gel von 600 Ouadratsuß dar. Wir überblicken 4000 Jahve der Weltgeschichte, sie gehen in wenigen Stunden an uns vor über, doch nicht ohne' einen bleibenden Eindruck zurückznlaffen. Sechzehn Tableaux zeigen die Wunderwerke der Welt in chrch ' Prachtbauten aller Zeiten, aller Style, nicht minder zeigen ditz anderen Hauptabtheilungen die Antike, die Plastik der altert »Md modernen Zeit und Tableaux verschiedener Arten von Dar stellungen aus der Gegenwart. ' Referent, der diesen Vorstellun- gen schon anderwärts beigewohnt, kann sie besten- empfehlen ' - — Als vor nicht allzulanger Zeit der Zauberkünste Bosco auf seinem Landsitz an der „grünen Wiese" bei Dreisen starb und seinen Ruhm als Magier ersten Range» hinterliA da war es jedenfalls Herrn Louis Figer beschieden, die Erd» schaft anzutreten, obgleich selbiger auf dem Gebiet der natüre- lichen Zauberei sich längst schon die Sporen verdient. Trost aller Aufklärung leben wir armen Sterblichen nur zu oft im Gebiet der Täuschung und da hilft nach so Manch trüber Leben»-' und Gkschäftsstunde ein homöopathisches Mittel, man genießt erst ordentlich Täuschung und der trübe Sinn findet Genesung. Herr Figer, der schon viel tausend Menschenkindern seine Kunst in verschiedene« Welttheilen zum Besten gegeben, hat seiNew Zaubersalon in Braun'S Hotel aufgeschlagen, bei dessen Anblick man mit Tieck ausrufen könnte: „O wundervolle Märchenwelt geh' auf in deiner Pracht!" Welch ein glänzender Apparat iw reellen Silbergefäßen der fast die Augen blendet. Ran hat da vor seinen Blicken einen kleinen ciselirten „Himmelsfürst" eine „Festung Silberberg" welche sich der Magier durch KuNst und Gunst meist von seinem hohen Gönner, dem türkischen Kais« in Eonstantinoprl «worben. Ab« ehe« so gediegen >ie Becher, Schalen und Pokale ist auch Fitzers KunstfertigM,^ Womit « am Sonntag da» reich versammelte Publikum -» zwei G H
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