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Dresdner Nachrichten : 05.01.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186301051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-01
- Tag1863-01-05
- Monat1863-01
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.01.1863
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schaffenhelt de« Haut de- Pahenden, je nach der öfter« drrholung de- BadeS. in, der Jndividualttät de» vÄr! angemessenen Zeiträumen und je nach manchen anders ständen); aber doch hat da- russische Dampfbad kemessi unmittelbare Wirkung, die das irisch-römische Bad aus- zeichnet, nämlich den wirklichen Schweißerguß schon wäh rend des Gebrauches selbst. Dieß führt uns auf die Über schrift unsers Artikels, auf ein Bad. welches nicht allein eine Verschmelzung des russichen g-amMades mit der orientali schen (türkischen, römisch-griechischen) Badeform, sondern eine wesentliche Verbesserung beider Arten ist, welche man dem irländischen Arzt Dr. Barter verdankt, und welche nicht bloß bereits in Irland, Schottland und England, behufs hygieinischer und Kur-Zwecke, die Gründung einer großen Anzahl von der gleichen Etablissements hervorgerufen, sondern auch in Deutsch land — zuerst auf dem Rittergute Rüdersdorf bei Wittenberg, dann in den Wasserheilanstalten Eckersberg bei Stettin und Brühl bei Cöln am Rhein — Eingang gefunden und neuer dings zum Angriff solcher Baue auch in Berlin, München, Mag deburg re. geführt hat. Ohne nun hier auf den Chaiaeter des orientalischen Bades überhaupt weiter eingehen zu können, *) wollen wir doch die Vortheile der durch vr. Barter vervoll- kommneten und deswegen „das irisch-römische Bad" ge nannten Abart der orientalischen Badeform hier etwas näher in's Auge fassen; dabei werden wir finden, daß sich dieses Bad auch vor dem russischen Dampfbade, ohne dessen nützliche Sei ten vermissen zu lassen, in mancherlei Beziehung wesentlich aus zeichnet: Dem irisch-römischen Bad liegt zunächst zwar ebenso, wie dem russischen, die Absicht unter, abwechselnd durch Einwirkung bald einer heißen Luft, bald eines kalten (oder kühlen) Negen- bades, Douche, Vollbades rc. auf die Haut, deren Reinig ung und Oeffnung, Zwecks besserer Bethätigung ihrer Aufgabe als Ausscheidungs- und Einathmungs-Organ, zu erzielen. Aber Während zu diesem Behufs der russische Baderaum mit dichtem, fast ganz undurchsichtigen heißen Wasserdampf ungefüllt ist, bietet das irisch-römische Bad völlig durchsichtige reine Luft und eine, wenn selbst um 10 Grad heißere, doch keineswegs die so häufig im russischen Dampfbad wahrzunehmende, Beklem mungen der Athmungsthätigkeit hervorrufende Atmosphäre; vielmehr erhitzt sich die Haut nicht so schnell und intensiv darin, als am russischen Dampfbade und der Athmungsprozeß geht bei der durch die Ventilation erreichten Nachahmung der na türlichen, freien Luftzusammenstellung leichter und angenehmer als im letzteren von Statten; auch ist eine bei unvorsichtigem Ge brauch oder bei unerfahrenen und unfolgsamen Besuchern bis *> Anm. Wer sich dafür interesfirt, findet über alle- Nähere, da- bei Etnschlagende, den genauesten AuSwcl« in den No 28 ff. des hier im vor. I. erschienenen hydriatischen Journals: „Wasserfreund", bet H. I. Zeh, Vchloßstraße. 'S Gehirnschlag sich stet es im irisch-römisch«*^ BoO ^luchW nicht so Möglich M H, russischen. Wa» aber denf irisch-römischen Bad den Hauptvorzug vor dem rus sischen giebt, ist, daß seine Lust nicht mit Wassergehalt über sättigt, sondern trocken genug ist, um die Körperhaut zur Ab gabe von Wasser,. in Form von Dunst oder selbst Schweiß, «Mgisch anzuregen und diese Ausscheidungsprozesse unmittelbar zu Wege zu bringen. Die Folge davon ist nicht blos Zeiter- sparniß, indem das Nachschwitzen in Betten dabei völlig weg fällt, sondern auch die sofortige Erzielung der damit bezweckten therapeutischen Erfolge und dieß in einer Weise, wobei die immer mehr oder weniger eklige Nothwendigkeit der Schwitzbetten-Be- nutzung völlig beseitigt ist, ohne daß etwa hierunter die Rein lichkeit im irisch-römischen Luft-Bade Raum selbst litte. Im Ge- gentheile bietet dieser das Höchste, was im Bezug auf Sauberkeit nur verlangt werden kann, theils durch seine, die.Ausathmungsstoffe schnell beseitigende Ventilationseinrichtung, theils vermöge der durch und durch mit geglättetem schönen Steinwerk, statt Holzbau, ausge führten Fußbodentäfelungen, dergl. Sitze, Lagerplätze, Bassins rc. Und da es mit schönen, hohen, geräumigen Hallen ausgeführt werden muß, denen natürlich auch ein entsprechendes würdiges Aeußere zu geben und allerwärts gegeben ist, so gereicht somit ein irisch-römisches Bad ebensowohl durch seine Bauart einer Stadt zur Zierde, wie es den dasselbe Benutzenden den kürzesten, billig sten, zugleich angenehmsten, also überhaupt vollkommsten Weg zur Erhaltung der Gesundheit und zur selbstständigen oder adjuvatorischen Heilung der vielfachsten, oft außerdem als un überwindbar sich darstellenden Krankheiten bietet. Der Unterzeichnete Verein hält es für seine Pflicht, das gebildete Dresdner Publicum auf diese hohe Wichtigkeit des irisch-römischen Bades hinzulenken; er wird in nächster Zeit in einer besondern Versammlung näher in Berathung ziehen, ob für Dresden eine solche Wohlthat und Zierde zugleich zu schaf fen möglich sein wird, und würde sich freuen, wenn auch Nichtmitglieder, welche sich für die gleiche Idee interessiren, an dieser Besprechung theilnehmen wollten. Zu dem Ende haben wir in der Buchhandlung des Herrn Zeh, Schloßstraße 26. eine Liste ausgelegt, auf welche die rssx. Interessenten ihre Namen vorläufig gefällig einzeichnen wollen, nicht etwa um damit irgend eine Verbind lichkeit zu übernehmen, sondern lediglich zu dem Zweck, daß ihnen zu der betr. Berathung besondere Einladung zugeschickt werden könne und damit wir zu übersehen vermögen, ob die Theilnahme an der beregten Frage überhaupt hier eine solche ist, daß sie eine Aussicht auf Ersprieslichkeit der Zusammenkunft gewährt. Dresden, d. 5. Januar 1863 Der hydro-diätetische Verein. IIi» welches gut geritten und sicher einspännig geht, ist zu verkaufen: Rosengasie 15. in Mahagoni-Gehäuse, in bestem Zustande, steht für 60 Thlr zum Verkauf: Wils- drufferstraße 35 dritte Etage. Geld wird auf gute und sichere Wech- sel auSgeliehen. Die größte Verschwiegen heit wird zugesichert. Man erbittet Briefe post« rvstants vroseon 8. KI. Hr. 100 Einkauf zum Höchsten Preise von Lappen, Knochen, Glas, Papier, Ei se« u s. w.: Seestraße Nr. 18 im Hofe. S IMvnesv '.7L"7. Haut von Leberflecken, Sommersprossen, Pockenflecken, vertreibt den gelben Teint Mund die Röthe der Nase. Preis pr. Fl Al Thlr., r Fl. 15 Ngr. Orienta- ' lisches Enthaarungsmittel, L Fl ^25 Ngr, zur Entfernung zu tief wach- Usenden Scheitelhaare- und de- bei Da umen vorkommenden Bartes. Haarer- zeugungö-Extract, L Dose I Thlr. /^erzeugt bmnen 6 Monatm Haupthaare, »sowie Schnur- u. 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