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Dresdner Nachrichten : 17.09.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186309176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-09
- Tag1863-09-17
- Monat1863-09
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1863
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«irden m« AdendS 6, Gönnt, dt« Mittag» II Uhr angeno«. «en iu der Expedttton: Marien ftraße 1». Monnunent vierteljähel. r» Rgr. drt «nentgeldlicher Lieferung in'« au«. Durch dielt. Post viertel« -- Rgr. Einzelne Ru», «em 1 Rar. --M Hageökatt ^ ... 2«tt» für UllterhaltmU und Geschäftsverkehr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. Dounersta,. den 17. SMnnbcr ! Dresden, den 17. September. Se. Maj. der König hat dem Professor an der poly- a Schule allhier Or Oskar Schlömilch, sowie dem Direct« der Gewerbeschule zu Chemnitz, Professor vr. Georg Heinrich M-rhard Gchnedsrmann den Character als Hofrath in der 4. Classe der Rangordnung beigelegt. Ihre Königlichen Hoheiten der Herzog und die Frau überhaupt schon den ganzen Tag, selbst bei David Wallerstein. Herr Bayonne war vorsichtig, er wollte mit dem Bon und mit dem Herrn Punicke, alias Schneider, nichts zu thun haben. Punicke ging ab und zum Banquier Adolph Hirsch. Mittler» weile hatte Hr. Wallerstein gemerkt, daß der Bon nicht in seinen Händen war, er meldete dies allen Banquier« in Dres den. Hr. Adolph Hirsch hatte dies ebenfalls erfahren, zog den Herzogin von Chartres sind gestern früh 7 Uhr nach Prag Punicke etwas hin und Wallerstein erschien mit der Polizei, abgereist. — Nun weiß der Leser den Schluß. Die Königliche Staatsan- Vorgestern kam I. Hoh. die Großherzogin von W»i-i mar Abends nach 10 Uhr hier an und reiste, nachdem -och» dieselbe in der Schles. Bahnhofs»Restauration den Thee einge nommen, H11 Uyr weiter nach Liegnitz — Herr Consistorialrath Hosprediger Or. Käuffer wird in der ersten Hälfte des Winterhalbjahres sechs öffentliche Vor lesungen über die Geschichte von Ostasien mit öfteren Hinblick auf dis Geschichte der Menschheit überhaupt halten und hat den Ertrag dem sächs. Prstalozzivereine zugedacht — Der Aeltestenrath der deutsch-katholische». Gsrneinde allhier macht in Gemeinschaft mit ihrem Prediger, Herrn Bertsch, bekannt, daß das zwischen elfterer und dem Prediger bestandene Zerwürfniß beigelegt und die frühere kirchliche Ordnung wieder hergestellt ist. . . — s- Oeffentliche Gerichtsverhandlung vom 16. Sept. Ein eigenthümlicher Fall lag heute vor. Jugendlicher Leichtsinn. Uebermuth hatte den Angeklagten auf die Verbrecher bank geführt. Carl Punicke aus Prestitz ist de» versuchten Be trugs beschuldigt. Der Angeklagte ist katholisch, in Böhmen geboren und noch nie bestraft, im Gegentheil sehr gut beleu mundet. Sein Vater ist Viehhändler, und der beauftragte ihn, Vieh im Au-lande einzukausen. Der Sohn, mit vielem Gelds auSgestattct, reiste an alle Ende der Welt; besonders hatte er den Auftrag, nach der österreichischen Militärgrrnze zu ziehen und dort Ochsen zu suchen Da fand er viele, die er sich kaufte. Er trieb dieselben nach Wim, und da er Lust hatte, die Welt auch einmal zu sehen, so dampfte er über Oderberg und Breslau nach Dresden und wechselte sich hier für preußisches Geld österreichisches Geld ein. Jndeß der Banquier David Waller stein zu Dresden hatte nicht soviel Silbergulden, als er haben Wollte. Er gab ihm 700 Silbergulden und einen Bon, auf 1300 Gulden, gültig, mit der Bedeutung, sich in etwa einer Stunde den Baargehalt dafür zu holen. Punicke nimmt das baare Geld und den Bon und geht ab. In einer Stunde kommt er wieder und holt die 1300 Gulden baar. Er er hält sie. Hr. David Wallerstein vergißt aber dabei, dem Punicke den Bon abzusordern. Punicke geht wieder ab und zwar mit den 3000 Gqlden und dem — Bon. Punicke, der vielleicht auf der Reise flott gelebt und das väterliche Portemonnaie sehr in Anspruch genommen, findet den Bon in seiner Tasche und denkt "- na, den kannst Du auch noch anbringen. Er geht zum Eommer-ienrath Bayonne und will dm Bon djssniirry. In diesem Augenblick hieß Punicke einfach Joseph Schneider, Waltschaft, vertreten durch Herrn Heinze, beantragte die Bestra» stmg.. Herr Advocat Fränzel bewies in schwungvoller Rede, daß die Thal de» Angeklagtm ein Unternehmen mit unmög liche« GrfÄge sei. Die Gelegenheit wäre unversucht geboten, sie sei die Verführung gewesen. Gr führte noch die Jugmd und die frühere Unbescholtenheit des jungen Mannes an. Der Gerichtshof sprach 9 Monat Arbeitshaus aus, von denen ein Monat in Bezug auf die Untersuchungshaft als verbüßt anzu sehen ist. Es waren drei Zeugen erschienen. j — Angekündigte Gerichtsverhandlung: Morgen dm 18. Echt, finden folgende Verhandlungstermine statt: Vorm 9 Uhr Privatanklagsache des Gemeindevorstands Tau scher und Genossen wider die verehelichte Wilhelmine Hempel. 10 Uhr Privatanklagsache Friedrich Georgi u. Gen. Wider die verehel. Friederike Georgi hier. Halb 11 Uhr Privatanklagfache der verehel. Sophie Friederike Lange wider Friedrich Moritz Lange. 11 Uhr Privatanklagsache Johann Carl Gottlieb Nietzsche! wider Heinrich Eduard Sehniger hier. Halb 13 Uhr Gerlchtsamt Döhlen Wider Carl Anton Bscheid u. Ernst Jul. Drechsel wegen Hausfriedensbruchs. Vors.: GerichtSrath Glöck ner. Den 19. Sept. Vorm 9 Uhr unter Ausschluß der Öf fentlichkeit Wider den Handarbeiter Friedrich August Albert Vogel wegen Unzucht mit einem Kinde. Vors.: GerichtS rath Gross —7 In der gestrigen Schlußsitzung des Volkswirthschast- lichen Congrefses bildete die deutsche Zollvereinsfrage den Mit telpunkt der Berathung. Die Versammlung vereinigte sich in ihren formulirten Anträgen zur Annahme folgender Erklärung: 1) Die Culturmtwickelung des deutschen Volkes fordere, daß der Zeitpunkt des Ablaufs der Vereinsvorträge nicht vorüber- gehe, ohne daß der Zollverein mittelst Durchführung des Hati- relsvertrags vom 3. August v. I. seinen Tarif zu reformiren »«ginne und in das System der westeuropäischen Handelst»«- rüge eintrete. 3) In dm politischen Wirren sei es für da- putsche Volk eine Nothwendigkeit, festzuhalten an dem Bestände des zu reformirendm Zollvereins, als wohl erworbenm Gutes materieller Einheit. — Die neugewählte ständige Deputation des Volkstvirthschaftlichen Congrefses besteht für das jetzt begin nende Congreßjahr aus folgmden Herren: ») 9 gewählten und zwar: Präsident 0. Lette (Berlin) als Vorsitzender, Präsident 0. Braun (Wiesbaden), Redacteur Michaelis (Berlin), Redakteur 0. Faücher (Berlin), Kreisrichter a. D. Schulze-Delitzsch (PotA> dam), Redacteur Max Wirth (Frankfurt a. M.), Syndikus 0,
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