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Dresdner Nachrichten : 01.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-01
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1863
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. l 'D-- >'r'i 'L::,--.'t -,n ! Mr / ^ «74 für Unterhaltung und Geschiistsverkchr. Mitredacteur: Thcudsg DrobW ' ^ Donnerstaq, den 1. October .'.< i .7- :^,-ft-^i^'H'x WULSMU' , - '^: 'M l-r ' -k- W ' 7 Dresden, den 1. Octoder — De. König!. Majestät hat dem Salzverwalter Christian August König allhier da- Ehrenkreuz de- Verdienstorden- ver lieh«. — Eine Verordnung de- Cultu-ministerium- schreibt zur Deckung des Bedarf« für die katholischen Kirchen zu Dresden (mit Neustadt, Friedrichstadt, Freiberg und Meißen), zu Leipzig, Chemnitz, Zwickau und Hubertusburg, zum 15. d. I. eine Kir chenanlage aus. — 1- Oeffentliche GeriHtSverhandluirg vom 30 September. Heute seben wir wieder einen sehr unglücklichen jungen Mann vor die Richter treten, der mit besonderem Nässt« nemrnt zu Werke gegangen ist. G« ist Peter Adolph Kubiak, einige zwanzig Fahre alt, au« Preußen gebürtig. Er sprich in schönem Deutsch, sehr gewandt, mit Präzision. Was er ein« mal gesagt, das bleibt, da- läßt er sich durch keine wHpredigen. Kubiak. der meisten- als herrschaftlicher stnditstMe, Ist uns rin alter Bekannte*; H M noi . . . , . bartm» M Menge Bein gestohlen zu haben; M. deshalb zp zweijäh na« Arbeil-hau-straf« vefurlhrckt wurde. Im FrÜttqhr dieftl Jahre- stat er diese Strafe in Zwickau im, obgleich ^äwal- scho» ejn neue-Verbrechen, da- heute zur BethandktNg vör egt. zur Sprache kam; Kubiak wurde deshalb a«S Zwickau eher gebracht. Die lange Haft (er fitzt incl. der vorher««. »« Untersuchungshaft schon fett Juli 1862) hat fein C ht gebleicht, die Wangen find eingefallen. Da- matte Auge »ft langsam im Saale umher. Gegen 12 Zeugen find er« lenen, unter ihnen der k. russ Oberst v Grün, die Frau , v. Seifert und der hiesige Polizeicorporal Fischer. Bor dem Angeklagten fitzt als Bertheidiger Herr Advoeät vr. Vchassrath. Kubiak eonditionirte im Frühjahr 1862 bei der Dm genannten Frau Generalin v. Seiffrrt, dr« damals Wal» vurgisstrahe No. S Part wohnte. Im ersten Stock wohnten M t. rast. Obersten v Ockel und v. Grün. Di« beide» Letz« teerst verreisten in verschiedene Bäder und wollt« etwa 3 Mo- n«st Megbleib«, Der Ein« von ihnen hatte eine Richte bei sich, da- 17jährige Fräulein van der Fuhr, die jetzt in Peter-, bürg und in Folge der heutigen Hauptverhandlung von her mann, dessen sonderbaren Namen ich nicht verstand? Die ist verheirathet. Er erhielt den BvrhauSschlüffel vom Stock, der stet» in feiner Stube, die Nacht- verschlossen an einem Nagel hing und dx» nicht leicht j' ' ^ «Hut« konnte. JndH. «ß muß ^doch MNnstNe .fv», eine andere goldene Brosche, ein Paar goldene Armbänder, «ist Paar goldene Ohrgehänge, Ketten. 50 Stück Cigarr«, ein« Shatouille mit Klemigbriten, ein goldener Fingerhut. «in« stäche Halskette, noch mehrere Ohrgehänge und Armbänder, ein rocht- und ein weißet Schmuck und ein Schildpatts»«trmvM,«ft. Der Verdacht fiel zuerst auf ein« gewissen Kranz und Vst Schwester der HauSmannSftau, welche eine Nacht ist» Holzkell-r daselbst auf Strohsäcken zugebracht. Sie wurden ver haftet, ihre Unschuld stellte sich jedoch in Bezug auf diese» Diebstahl nach 7 Wochen heraus, obgleich sie jetzt Beide wieder fitzen, er wegen Diebstahl» und sie wegen nächtlichen HerUnst treiben». Sie erschein« heut al« Zeugen und gestehe« M- ruhig Ihr sonderbare? Campst« im Hwzktller zu, weil sie da ihr Logis nicht hinein gekommen, stellen aber, und zwar ft-k glaubhaft, in Abrede, daß sie dort gestohlen hätte», ZA ist früh ausgemacht , miste Ktanz au» dem Hause, und ' ^ ihm» Schwester gegangen. Mittlerweile fleißig, besah oft die erbevck« ^ . er That. Kubiak half ebmfi» fleißig mtt, bis durch ein« Packträger die Sache an'- Lcht'ka«, den Kr in's Leihhaus schickst. Da- Pfandvbjett schien dem Packst vrrdächttg, er zeigst es de« Vorsteher seifte- Zhstitu» an, dieser der Ponzei, und so stttbt« sich der- Verdacht auf ^' Er wurde verhaftet. Während dst bei ihn« angrstellsttz fuchüng fand der schm» g«a»Nte Corpora! Fischer fast « stohlnen Sachen i« Äett Kubiak's! Dieser Fund wurde Kubiak im GefSngniß erzählt Da fabrieirte er stch rin wtmdw- sames Mährchm. Er sagt; er Habe die NauMaun, die im Holst . - - ^ keller mtt Kränz geschlafen, eines Nacht- geben seh«, er fei nachgegang« und h«b« bemerkt, wie sie im Gart« Sr. k«' ^ - Hoheit de« Prinz« Georg Etwas vergrab«; Am andern ei er an d« Ort, den er sich gemerkt, gegangen, Hab« < zrabm und dort dieselben Sachen gesunden, die in seine» en; d«n dort hätte er sie versteckt. In Folge t vurd« Kranz und die Naumann inhafti-t, da fich aber Ganze als falsch herauSfirllt«, wieder «Hassen, wie ich ^ ob« anführte. ES stellt« fich immer mehr verdächttge RomwM^ >eg«n Kubial h«rav»,'nam«Üich wurde bei ihm eine Feilr Hst und«, aut der er dst Jnflrummte zum Ausbnchen Sie gehörst dem Hausmann, der hmt bekundete, daß er dem Kabiak nie gegeben. (Al« die Verhandlung bi- P« lekommen, wir- der Gericht-dimer drei Zuschauer von Sälen« herunter, da sie noch Schulknaben wann.) « wftrdm vereidet. Herr Staatsanwalt liest »ich Kubirck nicht» gestand, einfach dst vestra agt«. Herr v. Schaffrath hielt sich ebenfalls ein. die Schuld seineS Defmd«den lag off« da. einst, Dhril der Untersuchungshaft anzurechnen. 1 Iah-'Arbeitshaus. " ^ ^ "" bsttet «och WM
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