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Dresdner Nachrichten : 06.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631006
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631006
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-06
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.10.1863
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m V-M'd-UUVM,« WMUV» ' '^t >1 N ,Nü'- . «0t U<W I ÜHI, für UnterhÄtunst und Geschäftsverkehr. Mittedactrur: Theodor Drobisch. «. SV« Dienstag den 6. Oktober 1 Hstljstn t v^s-Vldttt, ia»-MZ»tt m ^iru> LrÄ»r DeeSden, den k. Oetover. — Das k. Ministerium des Innern hat der Caffe deS hiesigen ThierschutzverrinS „da derselbe fich in anerkmnungs« «rtber Weise bestrebt, die auf die Verhütung der Thierquälerei dichtete Thätigleit der zuständigen Behörden kräftig zu unter- tzetr", rin« Behülfe von 50 Thlrn. gewährt. — Bei hiesiger Sparkasse wurden im September d. I. Alt- und Reustadt-Dresden 41,639 Thlr. eingezahlt und 1,100 Thlr. zurückgezogen. — Das Leihhaus hat in gleicher kiiode 27,094 Thlr. ausgeliehen und 23,67^ Thlr. zmück- ^halten. Im verflossenen Monat September sind 237 Kranke das Stadtkrankenhaus ausgenommen, überhaupt aber daselbst )4 verpflegt worden. Davon wurden 253 entlassen, 28 star- (incl. 3 sterbend Ueberbrachter) und 213 verblieben am Schlüsse des Monats in Behandlung. — Der Telegraphendraht in der Richtung von Leijyig »ch Dresden hat gestern wieder freudige Botschaft vom Glücks- de nH hier gebracht. Der 80,000-Thaler-Gewinn lief mit Nen Segeln in dm Hafen der Collection von Kuöheloch in Wilkdrufferstraße, während ein gemüthlicher 5000-Lhaler- peffer in die Collectionrn von G. A. Wagner, BtHmische ?se 23 und Köhler, Altmarkt hinterm Chaisenhauss, aninar- !krt kam. Wie weit die Frechheit und Verwogenheit von Diebe« bt, wenn es in ihren Plänen liegt, sich fremden EigenthumS ich Einschleichung oder Einbruch in fremde Wohnungen zu richtigen, davon ergab sich wiederum am vergangenen Sonn- Abend ein Beispiel. Es kommt nämlich der Herr Parti- iler Timäus zu jener Zeit in sein auf der Leipziger Straße No 4d gelegenes Haus zurück, wo er die Parterrewoh- htz inne hat. Von unten aus bemerkt er zu seiner Verwun- mg in der zweiten Etage Licht, womit sich Jemand a«S Zimmer in das andere bewegt. In jener Etage wohnt Graf von Stosch, welcher sich aber auf Reisen befindet somit das Quartier gänzlich geschlossen ist. H«r Timäus sofort, daß sich hier Wohl Diebe eingeschlichen, verschließt t wie Gartenthür und entsendet ernen Boten nach d« ßiger Bahnhofspolizei. Das Hau» wird umstellt und man * in die zweite Etage hinauf, wo man nach Erschließung Urtiers heillose Unordnung in allen Zimmern bemerkt. Kommodm, Koffer und Schränk« findet man erbrochen rS beginnt die Aufstöberung des Diebes, dm man endlich iner entfernten Kammer unter einem Bett hcrvorzieht. So« erkennt die Polizei in selbige« ein bereits wegen Dieb» ßs bestraftes Subject, einen jungen, Menschen, Ramm» Wolf. , Anblick deffrlbm vermuthete man noch einen zweiten Cum» dmn Wolf war am Vormittag mit einem andern Ren- beim HauLmann gewesen, wo sie Vorgaben, einen Brief dm sie dem Herrn Grafen von Stvsch zu überbvia» Mten. Und wirklich war auch «in Zweiter de» Abend« 'dir Mesm, Mmn» Nrunnck»,^ 4U, Wst-fich später ergebm, bei dem entstandenen Lärm am Blitzableiter herabgeklettert war und die Flucht über ein Dach im Hofe be» werkst lligt hatte. Wie sich bei der Besichtigung ergab» waren die Diebe wahrscheinlich vom Hofe aus über ein niedrige» Ge bäude bis zum Gesims der zweiten Etage emporgystiegen und Mit halsbrecherischer Gefahr auf demselben hjngelazifen, hatte» eine Fensterscheibe durch ein mit Bogelleim bestrichene- Papier seingedrückt, dm Wirbel entriegelt und somit ihr Emsteigm in das Quartier Möglich gemacht. — Der türkische Kaiser, in Zeitungen seit Jahren auch ?der „kranke Mann" gmannt, hat di« löbliche Absicht, auch dm Dresdnern Etwas verdienen zu geben. Der Großsultan Abdul Aztt braucht nämlich in seinem Zeughaus« noch ein Dutzend Mörser und ließ szur Erlangung derselben in Berlin ausragen Mit dieser Frage ist er j-doch abgrblitzt und so wen dete fich in seinem Auftrag irgend so ein Musts nach Dresden, wo nun der Zeug» und Stiickgießer Große hierfrlbst die Mörse» gießen und nach Constantinopel absenden wird. - Dst Sodawafferhalle im „Cafe Frau^ais" wird ßqst Bemehmm nach auch im Winter, vom mit Fenstern vrrßch-n, fott- bestehen und darin dann Warmbier, Punsch, Grog und andere» erwärmende- Gedränk verabreicht werden. > — Gewiß Hiebt «s kein? wohlchätigere Anstalt at» dq» Turnm: allein die Turnerlchr« und Estern folltm eine etWH strengere.Polizei üb« di» Jüng« der edle» Kunst sichre «G Solchen, di« änrn unwürdigen Gebrauch von derselben «HMD» da» Handwerk legen. — Am Sonntag dm 4. Oktober, in dm NachmittagHündm, ward in Wachwitz eine hohe Weinbergs« mauer von fünf bis sechs jungen Leutm — (auch das schöne Geschlecht war vertraten) erklettert, und ei» sorgfältig gepflegt« Laubengang von reifm und unreifen Traube« Hchlündert und verwüstet. Ne inteleffantm Gäste wurden durch die Erschei nung d« Köchin zufällig gestört und ergriffen die Flucht. Dem erschrocknen Mädchen, die leid« nicht turnm konnte, blieb nur übrig, die Sache im Hause der Herrschaft anzmeigm. Diesen RüHug benutzte die Bäüde, einen ernruwn SdWff zu wagen, und d« Gang war mit dm abgenffnm Trauben bedeckt; dem» die Augen warm nicht nur größer gewesen al» der Magen, sondern auch als Taschen und Körbe. TraUrig ist, daß die Dorsjugmd ein so schlechtes Nnspjel von den Städtern «hält. Der Eigenthümer de» beraubte« Grundstücks hat über ähnlich» Uebergriffe von Seiten d« ländlichen Zugend. die doch ange- borne Tmnfähigkeit besitzt, nie zu klagen -«habt. — f Am Sonntag endet», wo Alle» jubelte und fich «. frmte an der schönen GotteSnatur, wiederum ^nArdmkind seU junge» Lebm in der Blüthe der Jahre. Die Elbe war da» naffe Grab, aber die tiefbewegte, unruhige Ruhestätte Mw» jungen Mädchen», deren Ramm uud Stand »wu noch nicht weiß. Sw war «tw»l» Jahr att, srhd «inlich gekkeldetitttchiivgh» scheinlich: in LöschWch, «ohühast- D» WL«nschla»L»rfl dm Lnch- nam bei Antons MÄ LtMd^ wo « cflsbald poi«Pkistch^aufE>hN MIG GichhO Mg /iha' »ach ffst» WB* «stchhch
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