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Dresdner Nachrichten : 22.10.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186310221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-10
- Tag1863-10-22
- Monat1863-10
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.10.1863
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Wch. Uvs-MorE. NUtznLnstmA . " ^ mm m . » Hi m'iA'U ,i «arleu-raße II. i)v> r> ;iunK»stv'<> r».D ^ / M ... . Laut. Dur^ M ^ N.NchVÄ,r »er« 1 Kg,. 7^, sjir UnterhMW M GeschWverkchr. Mitredaeteurr Theodor Drodisch. Anzeigen i. dies. Blatte, da« zur Zeit in 8000 -rempl ersmrint. finden eine erfolaretcke Verdreituna- M« »»» Donnerstag. de« 22. Octoier 18K3. Dresden, den 22. Oktober — Se. Maj. der König hat dem zeitherigen Vorstande des Gerichtsamts Adorf, Gerichtsamtmann Wilhelm Adolph Herold, bei seiner Versetzung in den Ruhestand das Ritterkreuz des Verdienstordens verliehen. — Se. Excellenz der Herr Staatsminister Frhr. v. Neust hat sich gestern Nachmittag zu einer von Oesterreich berufenen Minister conferenz nach Nürnberg begeben. — Die Vorlesung, welche vor drei Jahren Herr Hofpre diger vr. Käuffer über „drei Fragen an den gestirnten Himmel" hielt, gestaltete sich, wie noch Vielen erinnerlich sein wird, zu einem Ereignisse für Dresden. Sie mußte zweimal wiederholt werden, und beim letzten Male lauschten Tausende von Zuhörern in der Frauenkirche den Worten des würdigen Theologen, Tau sende und aber Tausende mußten wegen Mangel an Raum Vom Eintritt abgewiesen werden. Binnen kurzer Zeit wurden von dem im Drucke erschienenen Vortrage sieben starke Auf lagen verkauft. Aber auch noch nach einer andern Richtung hin hatte diese Vorlesung einen außerordentlichen Erfolg. > Vom Entree der zweiten und dritten Wiederholung (zuerst hatte die Vorlesung zum Besten des Gustav-Adolph-Verein- stattgefunden), sowie durch das Buchhändler-Honorar für die ersten 5 Auflagen stellte sich ein Ertrag von 750 Thlrn. heraus, welche Summe dem sächsischen Pestalozzivereine zufloß, dessen Vorstand, von Pietät gedrungen, den Beschluß faßte, dieses Capital als „vr. Käufftr-Stiftung" zu verwalten und die jährlichen Zinsen einem verwaisten Lehrersohne, welcher sich akademischen Studien widmet, als Stipendium zu verleihen. Schon zweimal hat da- Jahres, stipendium von 31 Thlr. 15 Ngr. einet» würdigen und bedürst t'gen Studirenden zu Leipzig erfteut, und so wird sich an jene Vorlesung auf immerwährende Zeiten eine dankbare Erinnerung knüpfen. — Gegenwärtig hat sich nun Herr vr Käuffer freund- lichst erbeten, zu Gunsten der eben erwähnten Stiftung „sechs Vorlesungen über die Geschichte von Ostasien mit öfterem Hin blicke auf die Geschichte der Menschheit Überhaupt" zu halten. Diese Vorlesungen beginnen am 3. November und finden im großen Meinholdschen Saal (Moritzstraße) an sechs auf einander folgenden Dienstagen Abends 7 Hr statt. Es ist bekannt, daß vr. Käuffer vor einigen Jahren ein . großes Geschichtswerk über Ostasien durch den Druck veröffentlichte, welches in der gelehrten Welt Aufsehen erregte und dem Autor auch die Anerkennung mehrerer gekrönten Häupter (z.' B. von Preußen den rothen Adlerorden 3. Klaffe) eintrug.. Um so-«ehr darf man den j.tzt bevorstehenden Vorlesungen mit gespannten Erwartungen entgegen sehen. (Die Subscriptionsliste >st in der Arnoldischen Buchhandlung am Altmarkte ausgelegt.) — Der Dresdner OmnibuS-Berein wird dem langersehn ten Wunsche Nachkommen und vby nächstem Sonntag an eine Fahrlinie vom Schloßplatze nach Dorf Plauen etabliren. Man kann auf diese Art stündlich von früh 7 bis Abends 7 Uhr für 2 Ngr. nach Plauen, für 1 Ngr. nach dem Feldschlößi — Der Herr, welcher vorgestern das auf der Schloßstraße durch Herabfallen eines BreteS verunglückte Mädchen in die Hofapotheke brachte, beklagt sich über die große Theilnahmlosig- keil, welche sich Seiten der dort Anwesenden dem stark bluten den Kinde gegenüber zeigte. Nur auf wiederholte und dringende Vorstellungen hin reichte man ihm über die Ladentafel ein blut stillendes Mittel, vorher wußte man ihm — in einer Apotheke! — keinen besseren Rath zu ertheilen, als: er solle eine Droschke holen und das Kind wieder fortschaffen. Das düß aber im Jahrmarktstroubel viel Zeit und dadurch Blutverlust geben mußte, lag doch klar auf der Hand! — Eine auf der Schuhmachergaffe wohnhafte Wäscherin, vermißte seit einigen Tagen ihr Spaarkaffenbuch im Betrag von dreißig Thalern. Bei der Polizei angemeldet, fiel der Ver dacht auf einen Schneidergesellen der früher kurze Zeit bei der Wäscherin gewohnt. Er hatte richtig die Sache so einzufädeln gewußt, daß er sich des Buches versichert, das eingezahlte Geld erhoben und nach seiner Aussage das Buch nachher verbrannt. Er ist verhaftet worden. — Ein Markthelfer in einem kaufmännischen Geschäft auf der Wilsdruffer Straße hatte seinem Principal werthvolle neue seidene Bänder gestohlen und diese zu Spottpreisen an einen hiesigen Alteisenhändler und dessen Ehefrau verkauft. Letztere sollen den Markthelfer zu dem Diebstahl verleitet und die Waare später durch eine Näherin wieder zum Vertrieb gebracht haben. Der Markthelfer ist gestern Morgen verhaftet wordm und wie eS heißt, soll auch dem Alteisenhändler nebst seiner Ehefrau ein Gleiches bevorstehen. — Ein frecher Einbruchsdiebstahl wurde vorgestern Nachts nach 1 Uhr verübt indem auf dem Freiberger Platz, HauS Nummer 13, Diebe in das daselbst gelegene kaufmännische Ge schäft eingestiegen. Sie hatten zu diesem Behuf ein Fenster über der Thür ausgehoben die vom Hofe in das Haus führt. Aus verschiedenen Lokalitäten, die sie theils unverschlossen ge funden, theils erbrochen, haben sie ungefähr 60 Thaler baares Geld und außerdem noch 2000 Stück Cigarren entwendet. — Während des Jahrmarktes hat in Dresden auch eine Ziehung stattgefunden, obwohl ganz in der Stille, nämlich eine Portemonnaie - Ziehung. Nieten sind nicht dabei vorgrkornmen) denn in den entwendeten Geldtäschchen, meist hiesigen Damen angehörig, sollen sich Geldbeträge bis zu 20 Thalern befunden haben. So versuchte auch vorgestern gegm Abend eine Näherin am Stande eine» fremdm Hutmachers ein Paar Filzschuhe zu klemmen. Der Hutmacher war zwar nicht auf der Huth, wohl aber ein Civilgendarm, der aus der Ferne Beobachtungen an gestellt. Er nahm die Holde in dem Augenblick fest, als sie so eben mit den Filzschuhen absocken wollte. Die Frau that hier bei als wenn ihr das größte Unrecht geschähe. Sie schrie wie ein Zahnbrecher uud als sie nach dem Polizeihause transportirt werden sollte, strampelte sie mit Händen und Beinen wie ein Windellind, das gewaschen wird. Es versammelte sich ein zahl reiche- Publikmr und- die HW stemmte sich noch mM. Ms
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