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Dresdner Nachrichten : 19.05.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186005197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18600519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18600519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1860
- Monat1860-05
- Tag1860-05-19
- Monat1860-05
- Jahr1860
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.05.1860
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für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. («,n^.vk»r Ü.)ang.n°m«t» ^ Durch dt« «a^ Post vtertelM r«e°d«r Di-lUs«. """ 140. inzeln« Stummer« 1 Ngr Sonnabend, den 19. Mai 186«. Dresden, den 19. Mai. — St. Maj. der König hat dem Ortsrichter C. G. Zimmermann in Oberlauba in Anerkennung der in ver schiedenen öffentlichen Functionen von ihm bewährten treuen Pflichterfüllung die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Gold verliehen. — Mit allerhöchster Genehmigung ist von dem Mi nisterium de- Innern dem Soldaten Carl Gottlob Gold mann von der 1. Comp, des Z. Jnf.-Bat. für die von demselben am 11. Dec. v. I. an einem Kinde in Grimma mit eigener Lebensgefahr und großem Muthe auSgeführte Rettung vom Lode des Ertrinkens die silberne Lebensret tungsmedaille mit dem Befugnisse zum Tragen derselben am weißen Bande verliehen worden. — Das Ministerium des Innern hat auf Grund der neuesten amtlichen Nachrichten über die Rinderpest in Böhmen beschlossen, die bjsher noch verboten gewesene Einfuhr von lebendem Hornvieh aus Böhmen nach Sach sen für den ganzen sächsisch-böhmischen Grenzzug mit al leiniger Ausnahme der Einfuhr auf der DreSden-Prager und der Zittau-Reichenberger Eisenbahn wieder freizuge- ben, ingleichen die in Betreff der genannten beiden Eisen bahnen bisher sonst noch bestandenen Grenzsperremaßregeln aufzuheben, so daß bis auf Weiteres nur noch die Ein fuhr von lebendem Hornvieh auf der DreSden-Prager und der Zittau-Reichenberger Eisenbahn aus Böhmen nach Sachsen untersagt bleibt. — Professor Rutschet ist seit längerer Zeit leidend; dennoch bleibt er seinem Atelier treu und arbeitet viel- leicht mehr, als seiner.wankenden Gesundheit zuträg lich ist. — Vorgestern Abend erfolgte die Abführung der Leiche des verstorbenen Schütz nach Schweta. Der zahl reiche Conduct, welcher den mit Palrmn und Blumen ge schmückten Leichenwagen bis zum Leipzig-Dresdner Bahn hof« begleitete, worunter Mitglieder der höchsten Staats behörden, wie des StadtrathS und der Stadtverordneten, bewies deutlich, wie tief von Vielen der Verlust dieses in jeder Beziehung seltenen Mannes empfunden wird. DaS Leben desselben, der sich vom mmen Jungen -- nicht durch Glück, sondern nur durch Lhätigkeit und So lidität zu einem der bedeutendsten und einflußreichsten Männer emporschwang, und dessen Namen nicht nur in Deutschland, England und Rußland, sondern selbst in den entferntesten Welttheilen mit Achtung genannt wurde, ist ! so interessant und für die jüngere Generation belehrend, > daß wir uns freuen, aus kundiger Feder für die nächste Nummer eine kurze Biographie in Aussicht stellen zu können. (C. Z) — Vorgestern ist der Fürst Hatzfeld, auf der Thü ringer Bahn über Leipzig kommend, in Dresden »inge troffen. ' — Nach einer vom Directorium des hies. Spar- und Vorschußvereins veröffentlichten GeschästSübersicht verein nahmt« dieser Verein im Monat April d. I. einschließlich j deS KaffrnbestandeS am 31. März nur 6130 Lhlr., zu« i sammen 160,140 Tblr., worunter 102,422 Lhlr. Spar- j einlagen und 44,270 Lhlr. zurückgezahlte Vorschüsse als höchste Posten hervortreten. Die Ausgaben betrugen 152,387 Thlr, worunter 95,789 Lhlr. gegebene Vor- , schüfst und 56,374 Lhlr. zurückgezahlte Spareinlagen als Hauptposten sigmiren. Der Kaffenbestand betrug am 30. > April d. I. 7752 Lhlr. Außer obigen Vorschüssen wur- ! den 46,869 Lhlr. prolongirt, demnach überhaupt 142,658 § Lhlr. aus 1 bis 3 Monate ausgeliehen. Mitglieder wur« ! den 84 ausgenommen, dagegen sind 2 freiwillig, 1 vom ! VerwaltungSrathe auf Grund der Statuten auSgeschieden worden, 1 Mitglied ist gestorben, und beträgt hiernach die Gesammt-Mitgliederzahl am Ende April 1803. — DaS so abnorme als unerwartet« Ergebniß der Versteigerung im Gläubigerconcurs deS Gitterseer Stein- kohlrnbauvereins belegt deutlich den großen Mangel an Vertrauen zur Capitalanlag« in industriellen Unternehmun gen. Man irrt, wenn man davon ausgeht, daß daS ban kerott gewordene Geschäft eine jener neueren Actienschwin- deleien gewesen sei. Der Verein besteht mindesten» schon seit 50 Jahren. Aber Anlage und Betrieb deS Werkes waren zu kostspielig, und eS konnte deshalb fast immer nur mit Verlust gearbeitet werden, was denn zuletzt fron unausweichliches Ende finden mußte. Daß aber kein ernst licher Erwerbsconcurrent sich finden würde — denn de« StaatöfiScus erschien als Licnant nur zur Deckung seine» SeqnestrationöauswandeS — daS ist nicht erwartet wor den und nur aus irner scheuen Zurückhaltung des Capi- talö zu erklären. Daß sich ein Gefühl der Unsicherheit auf solche Weise auSschweigt, ist in der Lhat nicht wun derbar; sieht sich doch der deutsche Tewerbfleiß von mehr als einer Seite bedroht, und weiß man in der Lhat nicht, von wo die ernster« Gefahr droht.' ob von der Haltung der Grenzfeinde, oder von der immer weiter greifenden
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