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Dresdner Nachrichten : 28.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-28
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.11.1863
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«»» « der ttzpedttto», ,7 ^ n Marienstraße 1t. ->« inck «»j-t^of' ch^tt W.^'7-' «r im - »z ^ i ^«1 N>' MR »«» I N'gr.'— ^ I .n>ißks-m lür nr> für UrtterhMuU mü> GeWstsverkhr. , Mitredaeteur: Theodor Drobisch. »«. »»». Sonnabend, den 28. November 18k», ^5- ^ - ,''^Z > UW " . -^--i M --!> E Dresden, den 28. November. — Se. König!. Hoh. der Kronprinz ist gestern früh ^1 Uhr von Weimar wieder hier eingetroffen. — Ee. Druchl der Erbprinz von Reuß-Schleiz ist gestern Mittag von Gera hier eingetroffen und im „Virtoria-Hotel" abgetreten. — Der Advokat und Notar Anton Hüttenrauch in Penig, welcher wegen Unterschlagung zur Criminaluntersuchung ge logen worden ist, hat der advokatorischen und Notariats- PraxiS entsagt. -- Am 24 November Nachmittags 5 Uhr hi lt der hiesige Gustav-Adolph Frauenverein im Saal« der evangelischen Frei, schule seine Jahresversammlung. Nachdem Herr Pastor Bött cher die teilnehmenden Frauen und Jungfrauen mit Gebet und in kurzer Festrede begrüßt hatte, iheilte der Vorsitzende des Vereins, Herr Finanzprocurator vr. Schmidt, die günstigen Resultate der diesjährigen Einsammlung mit, und es ergab sich, daß 465LUr. zur Vertheilung gekommen sind. Da der Gustav- AVdkph-Frauenverein seine Liebesgaben namentlich auch zur An schaffung heiliger Gefäße verwendet, so referirte der Herr Vor sitzende eine Stelle aus einem Briefe des Hrn. Pfarrcs Brün- ger in Marienmünster in Westfalen, „der außer einem Hostienteller und einem Kelche, besonders um Beiträge zu einem Taufbecken und einem Taufstein bittet, indem die Kmder an drei Orten, wo er zu fungiren habe, aus einem Topfe oder einer Schüssel getauft werden mußten und ein Stuhl als Taufstein diene." Um dieses Bedürfniß eini germaßrn zu befriedigen, ward von der Versammlung die in der F.ststunde eingesammelte Einlage von 18 Thlr. 14 Ngr für d es«, Zweck bestimmt. Herr Pastor Böttger schloß die Versammlung mit Gebet und Segen. - — In Folge eines speciellen Vorgangs hat das königl. Ministerium des Innern die Ueberzeugung gewonnen, daß der Transport von Geisteskranken nach den Irrenanstalten auf Eisenbahn Packwagen, wie solcher hin und wiederauf Anlangen von Angehörigen und Behörden zugestanden worden ist, nur unter besonder« Vorkehrungen im Interesse der Kranken unbe denklich und- zulässig erachtet werden mag Bis dahin, wo die über die Ausführbarkeit solcher Vorkehrungen, sowie im Allge meinen über die Benutzung des Eisenbahntransports für stö rende, gefährliche Geisteskranke eingeleiteten Erwägungen zu einem Abschluß gelangt sein werden, sind die Verwaltungen der Staats» und Privatbahnen mit Anweisung versehen wor den, daß solche Geisteskranke, für welche die Beförderung in Personenwagen, insbesondere auch in den für Arrestanten be stimmten geschloffenen Coupös 3. Classe nicht ausführbar er scheint, zur Eisenbahnbeförderung überhaupt nicht anzunehmen seien. Da die Beförderung Geisteskranker mittelst Eisenbahn bei der AntrittSstation einen Tag zuvor anzumeldm ist, so werden die den Transport veranstaltenden Behörden oder Ange- hörigen eintretenden Fall» gleichzeitig dieselben davon in Kennt« »iß zu sehen vermöge», ob die Beförderung mittelst Eifrübah« j überhaupt erfolgen könne oder nicht. Letzteren Fall» hat der Transport solcher Geisteskranker in der Weise mittelst bedeckte», bequemer Wagen zu erfolgen, wie es durch die Verordnung, die Zuführung Geisteskranker rc. betreffend, v"M 12. Juni laufenden Jahres, für die dort gedachten Fälle als vorzüglicher bezeichnet Worten ist. ^ — Dem Vernehmen nach ist vorgestern im k. Finanz- Ministerium beschlossen worden, den Cemral-Güter-Bahnhof in der Nähe der Dresdner Papierfabrik anzulegen. ES wird demnach die Prager Straße in gerader Richtung verlängert und in ihrer Mitte mit einer Bahn - Ueberbrückung versehen Werden. ' ' — Wir sind in der glücklichen Lage, zu berichtigen, daß das gestern erwähnte Unglück eines Maurers auf dem Bahn übergänge an der Lößnitzstraße sich nicht bestätigt und sich dem Vernehmen nach nur auf das Niederfallen eines Betrunkenen reducirt. — Ein hiesiger Kaufmann zeigte uns als Merkwürdigkeit gestern eine für seine Sonntagsküche eben angekommene frisch« Mecklenburger Gans in dem seltenen Gewicht von nahe 2- Pfunden. — An dem a« Altmarkt Nr. 2l befindlichen Ausschnitt, geschäst wurde gestern Vormittag ein junge» Mädchen in dem Augenblicke ertappt und festgenommen, als eS eine dort aüö- hängende Schürze entwendete. Wie wir später hörten, soll da» Mädchen aus Freiberg gebürtig und dort auS dem Armenhaus« entlaufen sein. > - — Die Singakademie gab am 20. November zu Chemnitz in der Jakobikirche ihr erstes Konzert und hatte zur Unterstütz ung drei Dresdner vühnenmitglieder, Fräulein Alvtleben und die Herren Rudolph und E'chberger gewonnen. Zu» Aufführ ung brachte sie das an großartigen und herrlichen Momenten so reich ausgestattete und durchweg klassische Hahdn'sche Orato rium, die Schöpfung. Fräulein Alvsleben sang «st vollend««» Meisterschaft. Jeder Ton so hell, so klar, so rein, "so metallisch. Bäld hinhaucherzd den Ton zum süßen Geflüster der Lieb«, bald ihn anschwevend zum höchsten Ausdruck des Danks und Lobe», wußte sie die schwierige Partie des Gabriel mit eben fv tiefem Verständniß und bewunderungswürdiger Sicherheit, als mit hinreißender Fülle von Anmuth und Kraft zur Geltung zu bringen, daß wir ihrem Gesänge nur mit höchster Bewunder ung lauschen konnten. Nicht geringeres Lob verdient der Ra phael und Adam des Herrn Eichberger. Die Sicherheit, di« Reinheit, d-r Wohlklang, die Fülle und der Umfang sein« Stimme mußten imponiren. In der Tenorparthie des UM (Herrn Rudolph), die im Allgemeinen gut vorgetragen wurde, waren die hohen Töne theilweise etwas gedrückt, und schien dex Sänger nicht gut diSponirt zu sein. Di« Chöre sangen sehr brav; namentlich waren die Einsätze fest und sicher. Wenn sie trotz dem nicht zu recht« Geltung gelangten, so lag dies unser» Eracht«» «ach du» «r der durch den beschränkten Raum bedingt« un« Aufstellung. Die im Ganzen guten Leistung« de» M > - Z',/' E'W . ' - ^ - - «N
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