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Dresdner Nachrichten : 28.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-28
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 28.11.1863
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dW^«-y4«< und ist ncki süReilDaM, Hwstürichnnß dH ch«O-ftchch»MM bestätißt wurde.-u- EwremderePrivntankwkge tzätt» Jvham« Vtzttldb Hankegeg«, Ferdinand NieolauS Kobfch erhote«. Di» Sache vatirt vom 10» Jnll 1868 her. Da soll Kobfch da» de« Hanko gehörig« und am Weißeritzmühkgraben bei Coschütz -«legend Grundstück betreten haben und da» war verboten. DI« verehelichte Hanko sah da» und stellt« den Beklagten darüber zur Red« Da soll L-tzierer gesagt haben: „Sie alte, dumm«, alberne, einfältig« Liese, Sie haben mir einen D... zu befehlen!" Da» war na» türlich «ine Beleidigung, di« den Grund zur Anklage bildet«. Al» Zeugen fungnten die verehelichte Johanna Stang« und Fra« Juliane Christiane Scheidemantel Jndrß Kobsch meiat, die Frau de» Kläger» habe ihn zuerst geschimpft, was freilich er nachzu. weis.n nicht im Stande ist. Kobsch wurde wegen der obigen Beeidigung zu 5 Thlr. Geldbuße und Tragung der Koswn oder im Unvermögensfalle zu 4 Tagen Gefängniß verurtheilt. Dagegen erhob er Eivsprüch, der aber nicht» half. Es blieb beim Alten — Die nächste Sache war sehr kurz. Da» Ge richtsamt Döhlen hatte den Friedrich Wilhelm Kühn wegen Unterschlagung in Anklagezustand versetzt und ihn deshalb zu 7 Wochen Gefängniß verurtheilt. Er soll am 17- Februar 1863 6 Thlr 6 Ngr. 5 Pf. für eine Kohlenlieferung nicht an seine Vorgesetzten abgeliefert haben Das giebt er zu, behauptet aber, da» Geld verloren zu haben. Sein heutiger Einspruch erniedrigt die Strafe bis auf einen Tag, da auch die Summe sich als nicht so hoch herausstellt. — Zum Schluß noch eine Verhand lung über Tierquälerei, die, wenn sie sich als solche herausgestellt hätte, gewiß eir traurig«» Zeichen däk Zeit Wäre. Wegen dieser Thierguälrtei lv«w Earl Mücke an geklagt und beschuldigt, sich " ein Pferd geborgt, dasselbe aber ohne alles Futter und Getränk gelaffey zu haben, so daß das arme Thier ohne sofortige Hilf« bald bot Hung verendet wäre. Möcke soll nicht so viel pecumgre Mittel gehabt haben, um das Pferd ernähren zu können. Er würde vom Gerichtsamt Döhlen zu 3 Thaler Strafe verurtheilt Heute erhob er Einspruch und dieser half. Die Sache stellte sich nicht so schlimm heraus -- er wurde klagfrei ge prochen — Angekündigte Gerichtsverhandlung: Heute Vormittag 9 Uhr Wider den Pferdejungen Adolph Friedrich Reichelt auS Schellerhau wegen Brandstiftung. Tagesgeschichte. Frankfurt, 26. Nov. Es ist im höchsten Grade zu bedauern, daß der von Sachsen zu stellende Antrag: Holstein und Lauenburg mit einem stärkeren Truppencorps, als für die Exemtion bestimmt gewesen, zu besetzen, wieder um einige Tage verzögert wird. Er wäre ohne Zweifel in der heutigen Bundes- tagssttzung gestellt worden; diese fällt aber aus. Dieß ist eine Sache, wo cS im vollsten Ernste heißt: pvrivulum in mors, soll nicht den Dänen abermals unverzeihlicher Weise Zeit zu Brutalitäten gegen Deutsche gelassen werden. Man könnte zwar glauben oder vielmehr zur Annahme gezwungen sein, eine derartige Maßregel müsse sich auch ohne besondere Beantragung als unabweisbar aufdrängen; aber dem scheint leider doch nicht so zu sein. Hat doch selbst die neulich- Militärconferenz der vier Bevollmächtigt m der Executionsregierungen gleich brr den ersten Schritten wieder pausiren zu müssen, weil einem derselben (Hannover) die Instructionen nicht auSreichten! Deutsche — Bedächtigkeit, o unbegreiflichstes aller Dinge! Frankfurt, Donnerstag, 26. Novbr. Abends. (Ueber Berlin.) Dem Bernehmen nach hat der Bundestagsausschuß für die holsteinsche Angelegenheit beschlossen, in der am nächsten Sonnaberch statisindenvkn Bundestagsitzung den sofortigen Ein tritt der Pundesexecution vorzuschlagen (D. I.) Berlin, 27. November Ja dcr „Deutschen Turnzeitung" findkt sich ein Auftüf „an die Turngenossen" wegen SchleSw'g» HolsteinS, unterzeichnet von Th Georgii und Ferd. Gütz, worin «» heißt)' Wir hoffen undf wünschen von ganzem Herjpm, daß r tzchow 'stO «gMUck ch»«M, l «»f die uSeign« Kvast tzv» deutschen Bülkeß sttchew können! Dann mH die deutsch» Jugend W Wen T" greifm l Und heute -schon muß treu und fest im den der deutschen Turner der Entschluß stehen, mit voller Kraft KP die verpfändet« Ehre des Vaterland«», für da» mit Füßetritzisi trrtene Recht Schleswig-Holstein» einzutrrten, wenn den« IM anderes Mittel mehr verfangen will! ^ k ' -> >>', ,,— >->—.>.»»>» --->>> » Die schreckliche Pulver-Gxplofion auf dem Ikrions Dampfer „Gity of Madison". Am 17. August dt I. ward die Stille eines schönen Abends in Bicksburg am Mississippi durch eine der «rschüw terndsten und zerflörendsten Explosionen unterbroehrn, von wel chen die Jahrbücher der Geschichte jemals b« richtet haben. Die Größe des Unglücks entzieht sich jeder Beschreibung. Männer,- welche sonst kaltblütig da« Würgen und Toben auf den von Blut dampfenden Schlachtfeldern mit angesehen, übe> fiel Ent setzen und Grausen, al« sie Zeuge waren von den herzzerrei ßenden Todesqualen, welche ein so plötzliches Unglück thrm tapferen Kameraden bereitete. * Zerstörung, Tod und Verderben offenbarten sich in einem Chaos von zerschmetterten Körpern, von unzähligen Trümmern von Gebäuden, Sch>ff«n rc. Di» großen Wassermassen deS Flusse« gestalteten sich zu tobenden Wogen, wie Berge, welche von einer überirdischen Macht au» allen Fugen gehoben worden. Die ganze Erde ring» umher zitterte wie bei einem alle» zerstörenden Erdbeben und der ganze Horizont ward eine Zeit lang in Pn- sterniß gehüllt, ö06 Ä!c7,>cyrn sind bei dieser AAtaÜLpphe ent» weder gelödtet oder schwer verwundet worden, oder haben den Tod iM Mississippi gesund, n. Der Dampfer „City of Madison", M welchem frlrsirn siaitsand, war das größte von dpg fürL de^Dienst auf dem Mississippi bestimmten Schiffen. Mew^war er ftindr äußeren Erscheinung nach kein schönes SchH obgleich fest sind wohl gebgüt, desto bester und zweckmäßiges? waren dagegen seine inperen Einrichtungen, so daß er die größten Ladungen an Bord nehmen konnte. — Zur Zeit des Friedens und de» GewerbfleißeS, welche dem jetzt wüthenbey.ünd Alle» verhee renden Bürgerkrieg voranging, war der .Ctty of Wsdissn" als Handelsschiff zwischen St. Louis und Neworleans in Tätig keit und stand unter dem Befehl des Capitäns W. I. Collms, welcher ihn auch zur Zeit des in Rede stehenden Unglücksfalles befehligte und ebenfalls ein Opfer desselben geworden ist. — Seit Februar vorigen JahreS, als die Truppen der 17. Divi sion von Memphis nach Lake Providence transportirt wurden, war die „City of Madison" als Transportschiff zur Verfügung des Generals McArthur gestellt. An jenem verhängnißvollm Tage, Mittwoch den 17. August, erhielt der Dampfer den Be fehl, eine große Quantität zu Patronen verpackten und sonsti gen Pulvers nebst einer Anzahl Kanonenkugeln fortzuschaffen. Das Schiff lag im Hafen und zwar unmittelbar vor der Stadt Bicksburg, um diese Ladung an Bord zu nehmen. Zur Be schleunigung der Arbeit ward eine Abtheilunz Soldaten von 160 Mann, nebst 20 Negern dazu commandirt. Während de» ganzen Nachmittags wurde die Arbeit mit rastlosem Eifer be» trieben. Es war bald Abend; 150 Tonnen Pulver waren schon an Bord. Die zur Arbeit commandirten Mannschaften bildeten zwei Abtheilungen; die eine brachte die Munition in die Lucke und die andere in den Kielraum, um sie dort an den gehörigen Ort zu schaffen. Zur Zeit deS Unglücks stand auch ein Neger bereit, die Munition zu empfangen und sie dann einem Andern wieder zu »eichen. Jetzt kam eine Bombe an die Reihe. Ein Soldat hatte sie dem Neger gebracht und ging dann wieder weg, um wieder gleich sein-m andern Kameraden eine ftische Last herbeizuschaffen. Zugleich drängte sich ein» größere Anzahl auf dem Gange heran, um ihre Last in dt» Hände der unten stehenden Leute tzelangen zu lasten. Dadürch qg?e» dtnn aekchnmen sein, daß der Neger, welcher uMn d, Ek«! »tzrfehlte, dir 'ihm von den im oberen . / ÄOch RfiMjchen Lenwn datgereicht« Bombe . ^«q«» fiel auf di« GkGt nnd in Fvl-» HO
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