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Dresdner Nachrichten : 26.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-26
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.11.1863
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l Ü^.5'- Nn. i «s> 7N t'M < I >1 für UnlerhMwg mdj Mitredacteur: Drobisch. M«. »»«. Domerstaj,, den 26. November! I»«3. ' Dresden, den 26. November, — Die Erste Kammer zog gestern in Gegenwart der Her ren Staat-minister Frhr. v. Neust und Frhr. v. Friesen den vom Frhrn. v. Welck gestellten Antrag bezüglich der schleswig holsteinischen Anglegenheit in Berathung. Finanzrath v. Nostitz Wallwitz referirte darüber namens der dritten Deputation. Die vorliegende Frage, begann derselbe sein mündliches Referat, sei genugsam bekannt, er werde sich daher darauf beschränken, nur Das hervorzuheben, was zur Erläuterung des Antrags dienen könne. Durch die in der Zweiten Kammer seiten der StaatS- regirrung gemachten Eröffnungen sei die Sachlage seit Stellung des v. Welck'schen Antrages eine wesentlich andere geworden, deshalb empfehle die Deputation folgenden Zusatz-Antrag: „Die Erste Kammer spricht ihre Befriedigung mit der von der hohen Staatsregierung am gestrigen Tage in der Zweiten Kammer abgegebenen Erklärung über die von ihr in der schlrswig-hol- stein'schen Angelegenheit beim deutschen Bundestage gethanen Schritte aus, setzt dabei jedoch voraus, daß dieselbe bemüht sein werde, auch die Rechte Holsteins auf und an Schleswig zur Geltung zu bringen, und erklärt, daß das sächsische Volk und seine Vertreter die Regierung in dem Bestreben, das Verfaffungs- recht der Herzogtümer Schleswig, Holstein und die Rechte Deutschlands hinsichtlich derselben überhaupt, wie rücksichtlich der rechtmäßigen Erbfolge zu wahren und fremden Anmaßungen und fremden Eingriffen gegenüber deutsches Recht und deutsche Ehre zu schirmen, selbst wenn hierbei die äußersten Mittel er griffen werden müßten, in jeder Weise zu unterstützen bereit sei/' VicrprSsident Oberbürgermeister Psotenhauer: Fest überzeugt, wie' er es sei, daß in dieser Angelegenheit alle Vaterland-freunde nur eine Ueberzeugung haben, daß dem tiefgekränkten Rechte Sühne werden müsse und daß es sich nicht mehr um Diskussionen, sondern um Thaten handeln dürfe, fordere er die Mitglieder der Kammer auf, durch Erheben von den Plätzen zu erkennen z« geben, daß sie diese Gesinnungen »heilten. — Die Kammer erhob sich wie ein Mann. — Be: der folgenden Abstimmung erhebt die Kammer den Antrag der Deputation einstimmig zum Beschluß (Dr. tz.) - — Offenbare Thatsache ist «s, daß der geschäftliche Ver kehr in Dresden seit dem Eintritt der Gewerbefreiheit einen bedeutenden Aufschwung genommen hat. Fast auf allen Stra ßen sieht man die Parterrelocalitäten zu Läden in Umbau be griffen, häufiger annoneiren sich neue Geschäfte Eine dringliche Neuerung von Seiten der Postbehörde dürste Wohl die Tren nung des Aufgabe-Bureau'S für einfache und reeommandirte Briefe, von dem für Geld und zu frankirenden Packereien sein Wie oft kommt es vor daß man mit einem reeommandirten Briefe an da- Bureau gelangt, dasselbe dicht besetzt findet, 1 Stunde lang harren muß und dann, endlich an die Reihe gekommen, bereit» die vorgeschriebene Schlußzeit verstrichen ist und der so dringende Brief erst mit dem nächstfolgenden Zuge abgehen kann. In allen größeren Städten sind dies« Atckgcck ZI k." ) nisten Wochen die Weihnachtszeit und das Neejahr naht, zu welchen. Zeiten die Postanstalten förmlich mit Packereien und Geldern überschüttet werden. Das geschäftstreibend« Publikum hbfft und erwartet von der Einsicht der König!. Postbehörde, daß für Abstellung des hier zur Sprache gebrachten g<wiß/ sehr grdßen UebelstandeS baldigst Sorge getragen werden möchte,. ! —Das seit Donnerstag in der zweiten Etage des Ge» wandhauseS eröffnet« anatomische Museum des Herrn Rejmerß erfreut sich seit langer Zeit eines ausgezeichneten Rufes. Das selbe ist seit seinem letzten Hiersein an seltenen und kunstvoll «k r Präparaten um ein BedeuiendeS vermehrt worden. Kann H ,z etwas Interessanteres geben, als unser eigene- Ich kennen.,zu. >>. lernen» den inneren Organismus jenes Meisterwerke» der Schqch ung, wie wir un» so gern selbst nennen, zu ergründe^ und «i Blick zu werfen in die Werkstätte unseres Innern, unS^«' sasn noch einmal nach dem Wege umzuschauen, den Natur jedem Menschen zu gehen verschreibt All« Denen» ^ d« nicht indifferent inS Leben schauen und venen eS darum -st - thun ist, sich selbst zu belehren, wird ein häufiger Besuch diese» , Museums anzuempfehlen sein. — Die ständige Deputation für das Pestalozzistift zeigt an, daß bei der jüngst zu Gunsten seiner wohlthätigen Zweckes stattgefundenen Ausstellung schöner und werthvoller Geschenke, eine größeke Zahl unverkauft geblieben sei (darunter ein Damnw^ mantel im Preise von los Thlr.), die vor Weihnachten noch zur Verloosung kommen sollen. . ? Bei Gelegenheit des Gastspiels der König!. Sächs. Hofopernsängerin Fräulein Hänisch in Hannover, welches von > glänzendem Erfolge begleitet war. lesen wir in der Han. Ä. Z. daß sie in letzter Gastrolle als „Susanne" in Figaro's Hoch zeit' im gesanglichen Theil eben so vollendet, wie in der Dar stellung war. In jeder Scene bewies Frl. Hänisch daß sie, nicht allein eine routinirte Sängerin, sondern auch eine Künst- , lerin von Geist und Geschmack ist, die stets das Richtige zitz .j treffen weiß und die Handlung durch ihr vortreffliches Spie" beklebt und fördert. Stürmischer Beifall und wiederholtes , Hervorruf lohnte die Künstlerin. Gleichzeitig schreibt man übtt ein DreSdnet Kind, Herrn Stägemann, Neffe unseres all- ^ verehrten Devrient, (welcher einige Zeit Schäler des Pudorschen ^ Cvnsekvatoriums und spater Schüler des hiesigen Hofopern sänger Scharfe war) welcher den Grafen Almaviva gab, daß ev seine Parthie mit einer Sicherheit und einem Erfolge spielte u»d fang, welche es verdienen, daß die Stimme d»r Kritik in! der ehrendsten Weise darüber urtheilt. — Dem Direktor des Leipziger Stadttheaters, Herrn Wirsing, welcher der dortigen Bühne seit dem Jahre 1848,,;- vorsteht, ist nach/stattgefundener Wähl die Direktion des Stadt» ? theaters zu Prag übertrage» worden. Unter allen Direktoren Ln Leipzig hat Herr Wirsing sonach am längsten auSaehatten- , ; «Nd zwar mit Einschluß höchst mißlicher Jahre. Die Küstne«a.„j^ M.- E' -- V'j'WvL, . i. >i
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