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Dresdner Nachrichten : 25.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-25
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.11.1863
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Mtredactem: Lß«dm Drobisch. ' »«. »«» Mittwoch, den 25. Novembn,»«3. Dresden, dm 25. November. — In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer waren sämmtliche Tribünen in allen ihrm Räumen gefüllt und ver mochten dar andrängmde Publikum nicht zu fassen. Auf der Tagesordnung stand die von dem Abg. Mammen in der Sitzung ----- - - - - vom 19 November eingebrachte Interpellation wegen Schleswig Holsteins. ES erhält das Wort Abg. Mammen. Nach den Eingangsworten, daß diese Frage nicht nur auf der Tages ordnung der Kammer, nein, auf der des deutschen Volks sich befinde, wirft derselbe einm Rückblick auf die dir Herzogthümr betreffenden Vorgänge seit dem offmen Briefe des DänenkönigS im Jahre 1848. Dir Hoffnungen, welche sich an die damalige Erhebung geknüpft, seien, wie so manche andere, gescheitert; deutsche Truppen hätten schließlich das Schergenamt für die Dänen übernommen. Heute trete dieselbe Frage iü bestimmterer Gestalt an unS heran, jetzt sei zu beweisen, ob die Deutschen Recht und Ehre wahren könnten. Das deutsche Volk sei eisti in dieser Angelegenheit, es blicke erwartungsvoll auf Das war die Regierungen thun würden. Wenn Man jetzt die deut! Ehre vergesse, so dürfe man überhaupt nicht mehr von einem Deutschland reden, und daS letzte Blatt deutscher Geschichte würde mit dm Worten beschrieben sein: Dir Nation ging zit Grunde durch Uneinigkeit, diese machte sie machtlos, rechtlos, ehrlos. Mit Befriedigung ersehe daS deutsche Voll, daß ein ver ehrter deutscher Fürst vorangehe; oder Ricke man auf dre übrigen Regierungen, so wissest,«», was zunächst Preußen betreffe, wöhl, dessen Voll zu uns stehe; indessen frage man sich, ob die preußische um diese Bundesländer bis zum Zeitpunkte besetzt zu haste», wo der Bund sich in der Lage sehen wird, dem von ihm als rechtzeitig anerkannten Nachfolger in gedachten Hrrzvgchümern lrtztgedachte Bundesländer zu eigener Verwaltung zu Äer- geben." — (Bravo! von Seiten der Kammer und Tribüwen.) (Dr. I.) — Infolge eines veröffentlichten, mit 17 Unterschriften (von denen jedoch später vier als „infolge eines Mißverständ nisses beigesügt" bezeichnet wurden) versehenen Aufrufs fand vorgestern Abend in „Braun'S Hotel" unter Vorsitz deS Herrn Advocatm Siegel eine allgemeine Volksversammlung statt zur Besprechung der schleSwig-holsteinschm Frage Die Räume des Saales warm überfüllt, vr. Schlimper hielt einen länger« berfül Vortrag über Deutschlands Recht auf die aüf wurdm folgmde Resolutionen btantragt: Möge erklären: 1) Dar deutsche Volk wolle im BttW^mÜ dm Regierungen die Unabhängigkeit der Herzogtümer SchleS- biri, Wig-Holstein anerkennen und sie gegen die Uebrrgriffe Dsine- tsche mack schützen; 2) die königlich sächsische StaatSregieru " aufzufordern, dm Prinzen Friedrich von Schleswig Ho Die Versammlung trennte sich mit einem enthusiastischen Hoch auf Schleswig-Holstein. l 8 Das mit einem Ball verbundene Souper der hiesigen Scheibenschützengesellschaft vereinigte vorgestern Abend im Regierung nicht durch innere Wirrm gehemmt sein würde. Meinhvld'schM Saal die Mitglieder und Gäste in reicher Was man aus Oesterreich höre, laute law und flau, und do> gehör« Oesterreichs Macht zu Deutschland nNd sei unerläßli, für dessen energische Politik. Was die üvrtzen Bundesstaate betreffe, so höre man, daß einige derselben dem Londoner Pro- tvkole beigetreten wären; indessm sei dieser ein ktekeS Stück Papier, und kein Staat habe das Nicht- daß deutsche Recht zu verschachern. ES müsse schnell und ernstlich vorgegangen werden; ein großer Krieg sei stets dem Fortschritte hinderlich, bringe Lasten und Sefahrm, aber für Deutschlands Ehre müsse er auSgefochtm werden, "wenn nöthig. bi» -um Resser. (Bravo!) — Hierauf erhebt sich Herr Staat-minister Freiherr v. Brust zur ausführlichen Beantwortung und Heilt schließlich mit, daß vorgestern der sächsische BundeStagSgesandte aatze» wiesen worden ist, in der Bundesversammlung eint» f-rml Antrag odyubringm, dahin gehend: - „GS sei bis zu möglichst zu fördernd«» Au-trage der Sache die ZNlaffimg eine» Abgesandten Sr. Majestät des Königs von Dänemark zu dm Verhandlungen der Bundesversammlung nicht für statt- «achten, auch von dem Entgegennahme» von B eg lau hast zu erachte«, auch von dem Entgege» . bigungSschreiben eines königlich dänischen Abgesandten ÄS Mit* r SS seim uw> damit da, ftw Amständm ont- Zahl. Wenn schon das festlich mit Blumen und den silbernen Grinneruntzsschildern decorirte Lokal einen guten Eindruck auf den Besucher hervörbwchte, so war es besonders nvch der gute Geist, der. in der Gesellschaft weht und vielfach bei den Tafel- fxeuden sich wohlthuend in Toasten und traulichem Gespräch kund^ gab. Eine Ärberraschung sinniger Art bot Während des Balle» der Cotillon. Mitten im Saale erhob sich eine Art Gabmtempel aus dessen Räumen eine Gabe entnommen wurde, welche sich in geschmackvollem Rahmen als das photographisch« Bildniß des Herrn Kümmerherrn von Polen; erwies, der als königl. Commrfsar stets das Interesse der Scheibenschützen wahr- geiwmmen und somit einen kleinen Beweis der Dankbarkeit empfing, was den anwesenden Herrn sichtbar erfreute. — Herr Emil Devrient wird ßlaubwürdiaenr Vernehmen nach Donnerstags den 26. d. R. seinen diesmaliges Rollencpk- ' ttrßen, um am Stadttheater ellungen zu geben, jedoch in der zweiten ' sprechenden Verstärkung in Holstein itnß «MMbtttg eiMcke- .a'srT r§ö nachträglich erfahren, war bei dem Miß lM HtzrrN MwhematlluS Sachse allerdings ein d« war ist dt« >L
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