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Dresdner Nachrichten : 19.11.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-11-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186311190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-11
- Tag1863-11-19
- Monat1863-11
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.11.1863
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... I-UMMUG/WUltt. < - M «Mar» 1»«he antzMmN.. n.-. ... . -H.L ^ ni Y ttsii s ' -j ,i'i> t ,> s' i) '/l /nr n» 4»Np^ >»t«»mt,ealicht»i WGU» KS^E. »«»1 «gl. -v 7^. ^ Hageökatt für Unterhaltung und Geschästsverkchr. Mitredactem:. Theodor Drobksch. , M«. »SS Domkrstaq, den 19. November I8K3. »"7^77 Dresden, dm 19. November. — Die letzte Gewerbevereinsversammlung war wieder von «ehr als 300 Mitgliedern besucht. Unter den Eingängen wurde auch eine» prachtvollen Kissens erwähnt, welches Herr Schallowetz m einer Verloosung zum Zweck der Erwerbung eines eigener HaüseS geschenkt hatte. Vom Sekretär wurden Mottentödter vorgeletzt (von OSc. Peter, am See 28, 3), die wegen ihrer Billigkeit und ihres Erfolgs jeder Haushalung zu empfehlet find. Unter Vorlegung vieler Zeichnungen gab Herr Partikulier Busolt eine Fortsetzung/seines Reiseberichtes, berührte Naum burg, S.chulpfo'rta, Freiburg, Nordhausen. Göttingen, Kassel, Paderborn, DetrNvld, Soest, Hörde und Essen, gab interessante Ornamente der verschiedensten Gebäude, gedachte der gescheuert Fabriken und besprach zuletzt ausführlicher das größte kontinental! Eisenwerk, die Krupp'sche Fabrik zu Essen. Es enthält dieselbe 161 Oefen, 32 Dampfmaschinen, 400 Essen, 293 Werkzeug maschinen, und erzeugte im vergangene» Jahre 13 Mill Ctr, Stahl. Ein Aufwurfhammer daselbst ist 150 Ctr. schwer und hat einen Stiel von 35 Fuß Länge und 34 Zoll Durchmesser Der große Dampfhammer hat eine Eisenunterlage von 35006 Ctr. Gewicht und sein Hammerstück ist 800—1000 Ctr. schwer. — Herr Oberinspector Tauberth legte prachtvolle, wohl 3 Ellen lange Photographien des Krupp'schen Eisenwerkes vor, die allgemein bewundert wurden und ein getreues Bild von der Größe des genannten Werkes gaben. Es waren diese Pho tographien vom Herrn Finanzrath von Weber, in dessen Besitze sie sind, freundlichst zur Besichtigung geliehen worden. Als interessante Anekdoten und zur Charakteristik Krupps wurde Folgendes erzählt: Auf der vorletzten Londoner Ausstellung sah er ein mit Noustroxiove bezeichnetes Stahlstück von 10 Ctr. Gewicht aus einer englischen Fabrik. Sogleich befahl er, man möge in seiner Fabrik ein Stück von 40 Ctr. ausgießen und eiligst mit Extrazug zur Ausstellung schicken. Der Extrazug kostete allein 4000 Thlr. — Dem Könige von Bayern schenkte er bei der Münchner Ausstellung eine 7—8 Fuß lange 12pfünder Kanone aus Stahl, welche allein 12000 Fl. zu poliren ge- kostet hatte. — Minister von der Heydt wünschte sein Etablissement »u sehen. Krupp ließ ihn nicht ein und bemerkte seinen ihn drängenden Beamten: „Ich kann den Mann nicht leiden; er darf durchaus nicht herein." — Der hier begründete Allgemeine Dresdner Kranken-, Sterbe« und Jnvalidenkassenverein giebt sich im Hinblick auf seiue nützliche Idee alle Mühe, dem Publikum die Sache zu gänglich zu machen. Er hat nicht nur in neuester Zeit seine Tarife (unentgeldlich zu haben bei Herrn Kaufmann Walther am See Nr. 9) bedeutend ermäßigt, um namentlich dem unbe- ess "' Berlin und Leipzig die reichste Theilnahme des Publikums zer fließt. frisches Gedeihen. — In der Nacht vom 7- zum 8. d M. sind in der Jo hanniskirche zu Zittau zwei Stück schon gebrauchte Wachsker zen Und ein weißes Tuch vom Altar spurlos entwendet wor- den. Er ist übrigens zu verwundern, daß der Dieb, da sechs Kerzen mit Leuchtern auf dem Altar gestanden, sich bloS nvt zwei Kerzen begnügt hat / —- Ein an der Bürgerwiese wohnhafter Kaufmann träf vorgestern Abend gegen 11 Uhr in dem ;u seinem Hause ge hörigen Hofraum einen unbekannten Mann, der sich auf Be fragen für einen hiesigen Schneidermeister ausgab, in dem näm lichen Augenblick aber auch die Flucht ergriff. Der Kaufmann, der schon vor ungefähr einem Jahre einmal das Unglück ge habt hat, mittelst Einbruchs in sein Verkaufslokal bestohlen zu werden, ging von der schon deshalb leicht begreiflichen Ansicht aus, daß er in jenem unbekannten Ausreißer wahrscheinlich wieder mit. einem Mann zu thun habe, der bei ihm. gestohlen, oder zum Mindesten zu stehlen versucht habe. Er eilte ihm des halb nach und es gelang mit Hülfe eines Nachtwächters ihn auf der Straße festzunehmen und auf die Polizei zu bringen. Hier hat sich ergehen, daß jener Mann ein Handarbeiter von Wr ist, der sich in den Hofraum nicht um zu stehlen, sondern ledig lich deshalb eingeschlichen hat, um von dort aus seine, im Nach barhause bei einer russischen Herrschaft dienende frühere Ge liebte, die ihn erst vor wenigen Tagen den Laufpaß gegeben, in ihrem Thun und Treiben bezüglich etwaiger neuer An knüpfungen von Herrenbekanntschasten zu beobachten. — Auf dem Wege von Klotscha nach Dresden, und zwar in der Nähe des dort gelegenen Exercierplatzes, will ein hier im Dienst stehendes Mädchen am Abend des 15-dieses Monats von einem Unbekannten angehalten und um verschiedene Vier tualien beraubt worden sein. In einiger Entfernung von dein Orte, wo dieser Vorfall sich ereignet, soll nach Angabe jene» Mädchens noch ein anderer Mann gestanden haben, von dem anzunehmen steht, daß er zu dem Räuber gehört, und Letzterer im Einv-rständniß mit demselben gehandelt hat. — Unter die vielen jetzt neuerdings entstandenen wohl- thätigen Institute ist namentlich der hiesige Maurerverein mit zu zählen. Derselbe gewährt seinen kranken Mitgliedern wöchent lich 1 Thlr., sowie auch jedem Ehetheil 16 Thlr. Sterbebenefiz für nur 5 Ngr. pro Monat des Sommerhalbjahrs und 24 Ngr. ro Monat des Winterhalbjahrs regelmäßige Steuer. Stil kurzem ist auch «in Anfang gemacht worden mit einer Spar- ünd Creditkaffe, welche den hierbei betheiligten Mitgliedern im Fall des Bedürfnisses einen Credit bis zu 25 Thlrn. gewählt. Wie Referent vernimmt, beabsichtigt der Verein zu Weihnachten eine allgemeine Christbescheerung unter den Kindern seiner Mt- siieder zu veranstalten, zu wächem Zweck vom Boistand H» s mehrere geschichtliche, Vorlesungen gehallten Wethen solle». rgangenA Nacht.hat ein ' zu mehrere geschi,
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