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Dresdner Nachrichten : 11.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-11
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.12.1863
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ßr «WM. Sw, «MMÄ» , M«««»r»»« 1H. -- V ^7? 7 ^ k,;, » n r. - .s> > < -llch rr «gr *,r, , «g,. für MterhaltvW «O GeschWverkehr. Mitredaetjeur: Theodor Drsbisch. j Mo. AAL Freitag, den 11. December 1863. Dresden, den 11. December. '— Se. Majestät der König hat den Oberstleutnant An- drich vom Fuß -Artillerie-Regiments zum Unter -Commantzanten der Festung Königstein, den Hauptmann von Watzdorf von dem selben Regiments, zum Major, den Vrigadeadjutanten -dessel ben Regiments Obrrleutnnat Nothmaler, zum Regiments- Adjutanten, den Oberleutnant Westmann ebendesselben Regiments zum Brigade-Adjutanten in demselben, sowie die Portepeejunker von Treitschke des 3., von Schönberg des 2. Jäger-Bataillons, Rose des 7., Graf von Kamele des 15. Infanterie-, Graf von Holtzendorf des 1. Jäger-, Freiherr von Hausen de- 9. , von Metzsch I. des 3., von Mctzradt des 12., von Zeschau des 6. und von Metzsch H. des 16. Infanterie-Bataillons zu Leutnants der Jnfant rie, auch den Feuerwerker Götze und den Corpora! Köhler vom Fuß-Artillerie-Regiment« zu Leutnants in der Commissariats-Train-Brigade ernannt, ebenso den nachgenannten Offizieren gestattet, die ihnen verliehenen k. k. österreichischen Orden anzumhmen und zu tragen, und zwar: dem Comman- danten der 2. Infanterie-Division, Generalleutnant von Hake — Orden der eisernen Krone 1. Classe —, dem Abtheilungschef im Kriegsministerium, Obersten Köhler — Ritterkreuz des Leo poldordens - , dem Hauptmann Funcke im Generalstabe und dem Rittmeister von Fabrice im 3. Neiter-Regimente — Orren der eisernen Krone 3. Classe —, sowie dem Oberleutnant Freiherrn Von Welck im Garde Reiter-Regimcnte — Ritterkreuz des Franz Joseph-Ordens, ferner dem zeitherigen Ceremonienmeister, Kam merherrn Hanns Gustav von Gersdorff die erledigte Function des Ober-Ceremonienmeist-rs übertragen und dem Office»-In sp.ewr Ernst Albert Müller das Ehrenkreuz des Verdienstordens verliehen. — Ihre Maj. die Königin in Begleitung Jhro K. H. Prinzessin Sophie beehrten gestern die Papierhandlung des Herrn Franz R. Naumann. Ebenso besuchten die Vorgenann ten sowie Ihre Maj d e Königin Maria und Ihre K. H. die Frau Kronprinzessin das Galanteriewaarenlager des Herrn Herr mann vis s vi« dem Victoria-Hotel und machten an beiden Orten namhafte Einkäufe. — In Folge eines Antrags der Artillerie-Commission wird bei der demnächstigen Revision der Privat-Pulvermühlen des Landes diese Revision in einer und derselben Tour durch je -wer Offiziere nach vorgängiger Benachrichtigung der be treffenden Amtshaaptmannschaften vorgenommen und dieses Ver fahren überhaupt bei künftigen allgemeinen Revisionen dieser Art bi- auf Weiteres beobachtet werden. — Die Bogenschützen hielten am Montag Abend ihre erste Winter-Soiree ab. Die Theilnahm« .war zahlreich, wohl 300 Personen aus allen, selbst den höchsten Klaffen, das Souper auch in seiner Einfachheit von bekannter Meinhold'scher Treff lichkeit. Den Glanzpunkt bildete der musikalisch-deklamatorische Theil. Nit Vergnügen hörten wir zwei junge Damen von einrwhWtider Persönlichkeit, Fräulein Elvira Kleinjung und Fräu lein Johanna Schmidt, beide Sangschülerinnfi von " Sapdrini. Fräulein Kleinjung, zugleich Pianistin, erfreute zu nächst durch den Vortrag des Neeitativs und der Arie der Gräfin aüS Figaro'S Hochzeit: eine schöne, volle, in den höheren, wie in den tieferen Tönen weich und melodisch ansprechende Stimme. Fräulein Schmidt trug ein ävo Nsris von Frau Börner-Sandrini und ein Schweizerlied von Eckert: „Er liebt mich nur allein" vor. Außerdem sangen beide Damen das Duett astS l.» garra Isärs. Fräulein Marie Quanter sprach zuerst den Prolog des zweiten Theiles mit vielem Beifall und eine Originaldichtung, „das Königszelt", eine in das Politische über greifende Parallele zwischen Kurfürst Johann Georg IN. und König Johann von Sachsen. Die historische Treue des Stoffes, die interessante Parallelflellung an sich und die Verbindung von zwei einander so fern liegenden Thatsachen, als der Mitwirkung Johann Georgsill, bei der Entsetzung von Wien und der nicht minder ruhmvollen Thätigkeit König Johanns auf dem Frank- furter Fürstentage zu einem in unsere dermaligen deutschen Zu stände eingreifenden Einheitsgedanken sprachen höchst lebhaft an. Den meisten Applaus erntete Herr Kammermusikus Kayser durch Vortrag einer Fantaisie für Clarinette von Reissiger und eine- ^ocksnt«. Pastorale von Kruse, jene mit vollem Orchester, dieses mit doppelt besetztem Streichquartett. Die Trefflichkeit des Kahser'schen Tones, im körte, wie im verhauchenden kianissimo, erinnert lebhaft an den unvergleichlichen Kotte, für dessen voll endet edle Ausbeutung des Instrumentes die zuerst genannte Piece geschrieben war. Schöne Genugthuung fanden die Mit- tvlrkenden in den freundlichen Worten der Anerkennung Seiten des Herrn Ministers v. Beust und des wirkl. Geheimen RatheS 0r. v. Langen«, wie des ganzen gebildeten Zuhörerkreises. — 1 Prozeß Schönfelder. (Forts.) Die Theilnahme des Publikums wird, jemehr sich der Prozeß seinem Ende nä hert, immer größer. Was den Angeklagten anlangt, so ist er bis zu dieser Stunde hartnäckig bei seinem Leugnen geblieben, trotzdem, daß eine bedeutende Menge von Zeugen seine Be hauptungen widerlegte. Ja, selbst das Publikum fängt an, immer mehr und mehr eine mißfällige Stimmung gegen den Angeklagten zu verlautbaren, was sich namentlich durch folgende Episode zeigte: Die verehel. Friederike Lösche war am Mitt woch Abend als Zeuge mit ihrer 16jähr. Tochter Rosalie er schienen. Beider Aussagen gingen auch hier gegen Schönfel der. Während die derehel. Lösche vor dem GenchtStische stand, wurde ihr plötzlich unwohl, sie fiel im Saale ohnmächtig um. Da ließ Schönfelder durch den Mund seines Stenographen verkünden: »Das ist die Strafe Gottes! Sie sa^t, sie kennt mich nicht? Ich habe oft in ihrer Behausung mit ihrem Manne gespielt!" Selbst von der Galerie herab erklang bei dieser gotteslästerlichen Aeußerung ein lautes Mißfallensvotum, das im Saale sein gebührendes Echo fand. Zwei Generalfra gen find es, die das ganze Verhör in Anspruch nehmen, und zwar 1) Wo war Schönfelder am 27. Sept. 1862 von 2 bi» 4 Wr Nachmittags? und S) Wo hatte er an diesem Tage jda» viikle Gxld her? Die erste Frage beantwortet das Zeu-
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