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Dresdner Nachrichten : 18.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-18
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.12.1863
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». vrdkr in »bsthrtda Hr. t. Fritzen»,rg l I «reitzsch t. Dleißtg in , Reu»aus»«, in «tauch,u. ,ck in Leipzig. >r BuckbLnd. rau I Dietz«. «. Vtrbtg'« eater. mbrr otsLr Oper in titwirkung d„ >n v. Laral«. » der Dame« -OOAckä ^ ,k'.»^ drr >, > > ««tttzsttaße 1». i nin/t .,, «ch «ich»»! »di»«. . M Wr ^ lM> » «gr. «rr» r Ng». K 8 'M , v Uh, er. «ewandhaule mder »rr: Die «ela« z,ttbiid in I an Vichmann. > U». 6 Dee 1»«» ioqge» tt«». , gek -Spir!. " s G '4»s ». «» iir/i, «- > ro »ü ». - «. - Nadel«, t, in jeder »gem Schaft, de, und für engllfche oie ächt eng» n in alle« , 100 Stück Ngr., dergl. 9 Ngr. und »xel, Frauengaffe). nac, nscheffeuz, Vanille, rnat, Mucker und I, sowie rsumerien lr«88, LV. k»t«, on emer acht- Kruder en- Offerten »ob ungS-BrttM «tzarvr, »«.»»» sjir MterhaltmR und GeschWverkchr. Mitredactem: Ldeßd« Drobffch. Freitag, den 18. December 1863. U»,eigen t. dies! «lan,^ da» zur Zeit in 8VVV idrempl erimeint. finden eine erfolqretck»e Verbreitung Dresden, den 18^ December. — Se. Königliche Majestät hat dem Commandanten de- 2. Reiter-Regiment-, Obersten Senfft v. Pilsach, da» Annehmen und Tragen des ihm von Er. Hoheit dem Herzoge von Each- sen-Altenburg verliehenen ComthurkreuzeS 2. Claffe des Sach- sen-Ernestinischen HauSordenS gestattet. — Se König!. Majestät hat auf ein deSfallsigeS Gesuch des Wegen seiner Betheiligung an den hochverrätherischen Unterneh mungen im Mai 1849 nach Amerika geflüchteten und in New Bork aufhältlichen Schuhmachers Johann Hermann Eckelmann aus Dresden, demselben die straffreie Rückkehr nach Sachsen bewilligt. Königliche» H»ft^eater. Dienstag, dev isi Deoember, zu« eösteck Matt: „Michael Kohl Haas", Trauer spiebinS Meten Mch der Erzählung des HnNrich von Kleist, vom Robert PMß. — Die, Meinung, daß die Geschichte d«G KohlWVMerhaupt kein Vorwurf für eine TraKdit sei, shckk- ten wir nicht für begründet. Eine große Schwierigkeit ' Vorwurfs liegt freilich darin: dem Helden von geringer^ Stande, der sich als schlichter Unterhack nicht über das Gesetz erhe durfte, das Ansehen und die Würde einer tragischen Person zu geben und ihn nie als gemeinen Verbrecher erscheinm zu lasten. Wetterleuchtend müßte in seinem Thun und Worten die Idee, die seine Brüst durchzittert? sich öffenbaren: der ' ungeheuere Gedtmke, die dem Unrecht verfallene Welt in iM Fugen wie der einzurichten. Der Jrrthum deS Helden, seine Schuld «nd se^nr Sühcke müßten hier gdnz ähnlich sich darsttllen wie-in den »Räubern- von Schiller, nur wahrer tnL menschlicher M-- tivirt^ Aber darin'finden wir einen Hauptmangel diefrSniUM Dramas, daß der Verfasser es zu weckigfvttstäMn hat? unß zu erklären und zu Helgen, war in der Brust-ftickrs'Helden arbei tet? Wenn dennoch unsere TheWfihm« für die Handlung leb haft angeregt wird, so kommt dies größeniheilS' aüfRechnung de> der Novelle, au» der düs Dwmei'entfidckvm ist.! Die Begeben? heilen sind aus dieser fast unverändert herübergenommtn, Wie Kleist sie erzählt, sogar ihre Verbindung ist itw Wesentlichen die selbe geblieben. In den Expositionsscenen ist der Autor mit einer fast buchstäblichen Treue dem Erzähler gesirlgt. Im Ver lauf der Handlung hat er Manches, wa« ihm Nicht päßte, loetz- gelaffen. Hierdurch ist aber der mittlere Theil der Dragödie, da eigene Erfindung das Fehlende nicht zweckmäßig ergänzte, etwas schwach und lückenhaft ausgefallen. Eine originelle und, «Mis sten» was den 5. Act betrifft, glückliche Umdichtung hat nüt der Schluß erfahren, wo sich die Folgen seine- eigenen Thuns gegen den Helden wenden. Dem Ganzen der Handlung fehlt das streng einheitliche Gefüge des Dramas; steift zu sthr leine bloS dramatisirte Erzählung. Die Ausführung der Charaktere ist zu skizzenhaft, das Entstehen der Ereignisse-oft nur flüchtig angrdeutet, und ihr Zusammenhang mehr eick äüßtr- I licher, mehr durch die Einheit in dt» Pdrson de» Hrldett bedingt, als durch eine innere NothtvenAgttit. Dtt Schäckdltchkeit des motivirt aufgetragen. Der Junker müßte sich liebenswürdig und ritterlich in seinen Manieren zeigen, um durch rin ge wisses äußerliches Uebergewicht über die schlichte, aber unbehol fene Rechtlichkeit des Roßkamms zu interessiren. — Mehrmals ist der Autor von der benutzten Novelle zum Nachtheil der dramatischen Wahrheit abgewichen. So erscheint es z. B. nicht glaubhaft, daß KohlhaaS sein treues Weib auf's Gerathe- wohl nach Berlin reisen läßt, um beim Kurfürsten Audienz zu suchen. In Kleists Erzählung wird dies dadurch motivirt, daß Lisbeth am Hofe Verbindungen hat. Zwei Züge, die bei Kleist sehr künstlerisch darauf berechnet sind, den schlichten Roß- "f kämm mit dem Glanz einer gewissen äußeren Würde zu um- geteN, die dein ttckgischen HtldeN doppelt nöthig wäre, hat - de DramaEg UMMtzt «lasteck? Wir Minen Mckak IW. ^ U istcknb,' -dckß -KbMM daß) LeiWbWnM für sein WAb k Ni-fllrstlichtt Prächt itnordnet, und sodattn die Erhebung'sti- ' pne MPie.^ nachdMverUrtheilt Mdtn) in dt« AbÄSantz. ? r Äi ffällig slckbt rs aüch, daß das Urtheil des Echöppensiuhks ' zu: Wittenberg, die st theuer erkaufte Genugthuung des Helden, > am Schluß nicht einmal bekannt wird. Wäs die Darstellung " ckifft, so war sio eiNe sehr gute. Das Dräma fand den tzfall der,'ückgefichts des Nahen Christfest»- freilich nicht zahL- - ' reich versammelten Zuschauerschaft, und die Aufführung schüH - > ckiit den» Hervorruf des Autors. Dm meisten Antheil an dkm gutm Gelingen deö Darstellung hatten Hr Winger (Kohl- l haaSy- Hr. Kr ad, er (Herse) und Frau Bayer (Lisbeth). Auch Hr. Jauner, als' Wmzel v. Tronka, traf den Ton des über- - müth'gm Junkerd sthr richtig und kam durch ein ritterlich leich tes Betragen der mangelhaften Zeichnung dieses CharaeterS zu Hlsift. ^ckz i fälsch nahm dagegen Hr. v. Strantz den Kanz- ^ ttr VoN Källheftn, der in dem Gespräch mit dem Stadthaupt» manti v. GiNfau lkutselig und gewinnend sein muß, nicht aber den hochfahkenvm und brüskm Ton annehmm darf, der dem D<irsi«er AMbt«. — u^'ss-'Oefflentstche Gerichtsverhandlung vom 17: ^ ^^<mdrr. ' Die Zuhörerräume find sehr spärlich besetzt auf die Anklagebank tritt ein junges, erst 20jährige- Mädchen, i» der Blüthe des Lebens Ein wollenes Jäckchen fällt auf dm ? weittn, schwarzen RoA herab, der mit sechsfachen breitm ? töthen Streifen deN Fußboden berührt. Rosa Anna Reiche von hier ist-des Äiebflckhls Nnd der Unterschlagung beschuldigt. Sie u? ^ tritt zaghäst ückd! schüchtern auf ihren Platz, sie weint, das'? weiße Taschentuch trocknet während der ganzen Verhandlung ' i die heißesten Thränen. lautes Schluchzen ertönt durch dm Saal, ihre NNtvolten ^ ersticken in diesem Schluchzen, so daß st« er- ^ MNhNt werden muß, deutlicher zu sprechen. Sie ist fast gar - nicht zu verstehen. Anna ist noch nie bestraft. Als Tochter arme» Eltern ging sie bald nach ihrer Confirmatiön auf „Fa- brikävbstt/l nammttich arbeitete sie in Papirrfabrikm. So war ! sie auch in der Thvde'schen za Hainsberg längere Zeit beschäf Zwei Atckßtck stckd erschimen> der 35jährige ' 'r't
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