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Dresdner Nachrichten : 25.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-25
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.12.1863
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««» r «g» für UntcrhaltMR Mitredacteurr Theodor Drobisch. M «. »»». Freita». den 25. Decemter 1883. L«r HlttvIrrLvIrt. Belm nahen Ablauf des Quartals laden wir dle geehrten Abonnenten und Freunde un seres Blattes hvflichst ein, ihre Bestellungen auf dasselbe zu erneuern. Der Preis bleibt unver ändert der bisherige Dresden, December 1863. Die Expedition der Dresdner Nachrichten. Dresden, den 25. December. — Se. Excellenz der Herr Staatsminister v. Neust ist gestern Vormittag von München zurückgelehrt. — Das Dresdner Journal berichtet unterm 24.: Ein gegangener telegraphischer Meldung zufolge hat gestern die l. sächsische mobile Armeebrigade die lauenburgsche Grenze über schritten und ist bis Schtvarzenbeck (im Lauenburgschen, etwa 3 Meilen von Boitzenburg) vorgerückt; auch ist Altona von den Sachsen besetzt worden. Außer den sächsischen Truppen und dem mit ihnen vereinigten k. hannoverschen Husarenregimente werden weitere Bundestruppen, wie wir vernehmen, für jetzt in den Herzogthümern nicht einrücken. Der Gesundheitszustand der eingerückten Truppen ist vortrefflich. Nach weitern tele graphischen Meldungen vom heutigen Tage setzt die k. sächs. Brigade heute ihren Marsch nach Oldesloe fort. Das StabS- Qnartier ist in Trittau (in Holstein, etwa 3 Stunden von Schtvarzenbeck). — Da die in Nr. 289 des Dr. I. befindliche Notiz über die Ernennung eines katholischen Feldgeistlichen für das nach Holstein abgegangene sächsische Armeecorps die irr- thümliche Meinung hervorgerufen hat, als sei für die evange lisch-lutherischen Bestandtheile jenes Armeecorps in geistlicher Beziehung keine Fürsorge getroffen worden, so wird ergänzend mitgetheilt, daß schon vorher der seitherige Hilfsgeistliche zu Stollberg, Herr Jakob Friedrich Pötzschke, zum evangelischen Feld Prediger durch das Ministerium des Cultus ernannt worden war und unsere Truppen sogleich bei ihrem Weggänge von hier begleitet hat. — Der Verein zu Rath und That pflegt fleißigen und gesitteten Kindern seiner Vereinsschule ebenfalls einen Chnstbrum anzuzünden. Diese Feier fand vorgestern Nachmittag um 4 Uhr im Schulgebäude auf der Josephinengasse statt, wobei seiten des Directoriums Herr Hofrath vr. Stübel und mehrere AuSschußmtt>veder, sowie viele Väter und Müller der Kinder anwesend warm. Herr Confistorialrath Hofprediger vr. Käuffer setzte in höchst zweckentsprechenden und herzlichen Worten die Bedeutung des Festactes auseinander und gab den versamrml- tm Kindern — ihre Zahl war 232 — eindringliche Ermah nungen. Dit Einhändigung der durch Freunde und Gönner des Vereins gespendeten reichlichen Geschenke erfolgte unter der Leitung dlA verdienstvollen Herrn Generalmajors Aster, welcher bekanntlich seit einer langm Reihe von Jahren in der Armen. Pflege unermüdlich thätig ist. Im Uebrigen begann und endete die Feier mit Choralgesang, sowie denn auch in der üblichen Weise zwei der beschenkten Kinder paffende Worte an die Wohl- thäter richteten. — DaS am 22. d. M. mit großem und wohlverdienten Beifall im k. Hoftheater aufgesührte Trauerspiel „Dido" von Franz Riffel gehört nicht zu den neuesten, sondern ist vielmehr eine oer älteren Arbeiten dieses Dichters. Dieselbe wurde dem' Vernehmen nach bereits im Jahre 1857 und zwar zuerst von hiesiger k. Bühne angenommen, um zu geeigneter Zeit zur Auf führung gebracht zu werden. Man hat sich der Ausführung dieser Absicht um so aufrichtiger zu freuen, als Riffel bereit» durch eine Reihe achtungswerther Dramen vor wie nach Ab fassung der „Dido" bewiesen hat, daß sein Strebm, fern da von. den Tendenzen des Tages zu huldigen, bisher nur edeln Zielen zugewendet geblieben. Ts bezeugen dieß ebensowohl sein Schauspiel „Ein Wohlthäter" (1856), ferner das im Jahre 1859 auch hier mit Erfolg gegebene Trauerspiel „Heinrich der Löwe", das Trauerspiel „Die Jacobiten" (1860), wie ganz be sonders das Trauerspiel „Perseus von Makedonien" (1862), welches noch kürzlich und zuerst an den Hoftheatern in Wien und Hannover mit nicht geringer Anerkennung aufgeführt wurde, und unbedingt dem Besten beigezählt werden muß, was die dramatische Poesie neuester Zeit hervor gebracht hat. Riffel ver sendete erst kürzlich ein neues Volksdrama „Die Zauberin am Stein", und schon soll, wie man in auswärtigen Blättern liest, ein neues historisches Trauerspiel „Markus Pemflinger ^ auS der Feder dieses fleißigen jungen Dichters noch vor Ablauf diese» Winters zu erwarten sein. Daß ein derartiges Streben den gegründetsten Anspruch auf höchste Beachtung hat, bedarf wohl kaum einer besondern Erwähnung. — Die wegen der Armen-Kinder-Christbescheerung geschloffne Ausstellung des Reimers'schen anatomischen Museum» ist jetzt wieder im oberen Saale des Gewandhauses eröffnet. Wenn wir die eigenthümlichen Vorzüge, die Reimer'S Museum aner kannter Maßen vor jedem andern hat, selbst vor den verschiede nen Regierungsinstituten, wie z. B. das Josephinum in Wien hat, betrachten, so springen diese besonders nach zwei Seiten hin, ins Auge. Wissenschaftlichkeit, strenge Genauigkeit der Präpa rate, und geschmackvolles Arrangement auch in den Aeußerlich- keiten derselben. Diese beiden sind es eben, die Reimers Mu seum seinen europäischen Ruf gegründet HÄ>en, es giebt kaum ein Land in unserem Erdtheil, wo man es nicht kennt und schätzen gelernt hat Was die diesmalige Ausstellung aber vor jeder früh ren interessant macht, sind die vielen neuen, noch gar nicht im Katalog verzeichnet«« Präparate, die dem Museum eine ganz neue Gestalt geben und wir gestehen es offen, mit an» Unglaubliche glänzender Kunstfertigkeit gearbeitet sind. DreSdm scheint übrigens sich gar bald mit der neuen Umgestaltung de» Museum» bekannt gemacht zu haben, denn gleich die ersten Tage der Ausstellung führten zahlreiche Besucher in?-/ hau». Der wissenschaftliche Sinn unsrer Stadt zeigt lichaue hier besonder» der der streng wiffrrischaftlich und
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