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Dresdner Nachrichten : 30.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-30
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1863
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WETldkUBUN vk» «T-tzTSßTBHnS, TN OdEN»sN»L >» 2N z Ivohln sie sich «ach der ersten Aufführung de« ge» Stücke« begeben hatte, wegen Unwohlsein zurückgehalten dieselbe aber von Neujahr ab anderweit eingegangenen spiel - Verpflichtungen in Amsterdam und Aachen kommen hat. esier» Abend ein Mann in bewußtlosem Zustande auf«», dn. Ein herbeigerufener Arzt vennochte ikk Betpeff seines ustande« nicht sofort ein endgültige« Gutachten abzugeben, um Glück varrn einige seiner Freunde anwesend, die sich sei. Ner astnahmen, und ihn mittelst Droschke in seine Wohnung brachten. — Wie wir zu unserer Freude hören, ist die Theilnahme dort mit einander bekannt geworden waren, in daß Anen gs- für die in Antonstadt erkrankten armen Familien noch immer mrinschaftlich angewiesene Zimmer. Während der Eine von — In einem hiesigen Gasthofe begaben sich vorgestern Abend zwei Fremde, die sich vorher nicht gekannt, sondern erst ihnen sich sofort auskleidete und zu Bette legte, wußte der An- dere sich unter irgend einem Vorwand au« dem Zimmer fernen. Er versprach, indem er gleichzeitig da« ^ Licht alsbald wiederzukommen. Minute auf Minute verging daß di« jedenfalls geheimen CablnetSangrlegenheiten ihre Er ledigung fanden. Da merkt der Andere Nnrath, er rafft sich au« dem Bett empor und springt nach seinen Kleidern. Sie lagen auf dem alten Platz aber aus selbigen war seine ganze Daarschaft verschwunden. Na, wie der jetzt in die Hosen fuhr, dir« kann sich Jeder denken. Er saust die Treppe hinab, um den Schlafgenoffen im Gastzimmer zu suchen. Dahin war 'über der gute Freund nicht gekommen, auch nirgend-im gan zen Gasthof zu finden, er hatte das Weite gesucht und soll noch heute wiederkrhren. — Wie man hört ist an Stelle des an daS König!. Bezirksgericht Leipzig versetzten Staatsanwalts Hoffmann aus' Zwickau der am König!. Bezirksgericht Freiberg angcstellte Staatsanwalt Cubasch designirt. — Nicht Leipzig allein hat seine akademische Jugend, auch in unserer Residenz sehen wir seit dem letzten Geburt-feste Sr. Majestät des Königs manch' straffen Burschen in bunter Mütze, Verbindungsband und CereviS. Auf unserer hiesigen polytech nischen Schule hat sich nämlich ein wackeres Völkchen zusammen- gefundrn, um das akademische Thun und Lasten auch in Dres den- Jugend gebildeter Stände einzuführen. Bis jetzt haben sich die Corporationen Teutonia als Corps mit den Farben schwarz-weiß-rosa, Concordia und CheruScia als Burschenschaften Mit den deutschen Farben gebildet. -- . — Am 83. d. M. Abends in der siebenten Stunde hatte die Ehefrau des Bergarbeiters K. in Zwickau bei Verlassen ihrer Stube ihr 14 Wochen altes Kind auf dem Tische, auf welchem eine Lampe gestanden, liegen lasten. Durch dm beim Oeffnen der Thüre entstandenen Luftzug war das nicht gehörig zuge wirbelt gewesene Fenster aufgesprungen, der Vorhang auf den Lisch und an die Lampe getrieben worden und hier in Brand gerathm und hatte wiederum das Bettchen in Flammen gesetzt, in welches das Kind gewickelt gewesen. Als die Frau bald nachher in die Stube zurückgekehrt, war das unglückliche Kind am Kopfe und an der Brust schon so bedeutend verbrannt, daß man an seinem Aufkommen zweifelt. — Am 26. ist in Oberwiesenthal das Rathhaus (mit Thurm, Stadtuhr und Bergglocke), und ein angebautes Haus niedergebrannt. (Es wird böswillige Brandstiftung vermuthet. Drmgrnder Verdacht fällt auf den bereits in Gewahrsam ge nommenen Rathhauswirth H.) ' ' — Für die Dauer des dem Kreisdirector zu Dresden, wirklichen geheimen Rathe v. Könneritz, zu Ausführung der ihm übertragenen Mission als Bundes-Commistar für Holstein und Lauenburg ertheilten Urlaubs ist, unter allerhöchster Ge nehmigung Sr. Majestät des Königs, da- außerodrntliche Mit glied der Kreisdirection zu Dresden, geheime RegierungSrath v. Oppell, mit dessen Stellvertretung beauftragt worden — Am 25. dies. Mts. früh 2 Uhr brach in der Scheune des Wirthschaftebesitzer Röber in Herzogswalde Feuer aus, durch welches dessen ganzer Häusercomplex eingeäschert.wurde; zugleich verbrannte ein großerjTheil WirthschaftSgeräthe und lg. Schock Getraide. Nach den angestellten Erörterungen ist die - Entstehung-ursache Brandstiftung. — Neunzig Extrazüge sind auf der Berlin - Anhaltischen, Magdeburger und Hamburger Eisenbahn zur Beförderung d« ExkurionStruppen noch «ngemeldet. Man berechnet, daß gegen LV.'OW Mann iranspsrtkt werden können, d-?- »mä„i l/.".r,'": 'im . m,. nicht im Abnrhmen. Erst vorgestern ist ein namhafter Geld betrag an den dortigen Armenvorsteher mit der Bestimmung gelangt, dafür Brod einzukaufen und diese« unter die gedachte« Familien zur Vertheilung zu bringen. Jahresschluß und Zeitrechnung. Wenn am Sylve. sterabend die letzten Minuten des Jahre« enteilen, die Glocke« dröhnen und w»r mit bewegtem Herzen unseren Lieben und un» selbst unter dem Klange der Gläser ein „glückliche«, frohe» Neujahr- wünschen, dann fällt es uns kaum ein, daß an de» meisten üdriaen Orten der Erde, ja selbst de» deutschen -Vater landes, durchaus nicht in demselben Augenblick, ja theilKise nicht einmal zur selben Stunde der vrrhän-nißvollr Uebertritt in den neuen Lebensabschnitt begangen wird.'' Nur, wer liebe Freunde oder'Verwandte in weiter Ferne weiß, denkt vielleicht daran, daß denen dort etwa noch die Sonne leuchtet am letz ten Jahrestage, oder sie wohl gar den Urbertrilt ins neue Jahr schon «inige Stunden hinter sich haben. Und doch weiß Jeder, der gereist ist, zumal wenn er weite Seereisen machte, daß die Zeitunterschiede z. Th. sehr auffallend find. So stieß eine Ge sellschaft Dresdner in New-Aork an einem 31. Decrmber auf das Wohl der Lieben in der Heimath an, als eS in.New-Nork eest 6 Uhr Abends war, in der richtigen Voraussetzung, daß die Dresdner jetzt Nacht» 12 Uhr hätten und mit dem Glase in der Hand auch ihrer in Amerika liebend gedächten. Geht doch schon den Berlinern die Sonne eine Viertelstunde früh« auf als uns, weswegen dieselben um eben so viele Zeit früher als wir ins neue Jahr eintreten. Feiern wir immerhin, rin Jeder an seinem Wohnort, frohen MutheS den ernsten Augen blick zu der gewohnten Zeit. Mögen Diejenigen, welche liebe Freunde oder Verwandte in der Ferne wissen, die Minuten be- rechnen, in welcher jenen Fernen die dröhnende Mitternachts- glvcke das neue Jahr einläutet Jauchzend zieht volle 24 Stün den lang über den Erdball der Glückwunsch der L ebe und Freundschaft: „Frohes Neujahr!" — Möge es Frieden brin gen den Völkern, dem Vaterlande, der Vaterstadt, der Familie, dem eigenen Herzen. , — Nach dem vom Centralausschuß für das dritte deutsche kurnfest so eben veröffentlichten Rechnungsabschluß und Bilanz war das Budget mit 75,000 Thlrn. vorgezeichnet, e« tvurdm jedoch nm 68,052 Thlr. verwendet. Das auf 29,000 .Thlr. vorgesehene Deficit reducirt sich auf 17,511 Thlr. Hervorge hoben sei noch, daß statt der für Beschaffung von Freiquartieren vorgesehenen Summe von 5700 Thlrn. nur 2078 Thlr. nöthig geworden waren. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten den 30. Decrmber 1863, Abends 6 Uhr. Tagesordnung» >) Directorialvortrag aus der Registrande. 2) Vorträge au» der Versastungsdeputation über a) einen Miethcontract, d) einen Kaufcontract, v) die Entschädigungsansprüche der Barbier-Wd Badrstubenbesitzer wegen Wegfalls der gewerblichen Verbietungs- rechte. 3) Vorträge der Finanzdeputatiow-Über ») hie Pensio- nirung einiger Communbeamten, b) eine mrt dem Haushaltplane für das Jahr 1863 zusammenhängende Angelegenheit, o) ein Gratificationsgesuch, <t) ein Gesuch um Vergütung vqn Umzugs kosten, v). einige Rechnungsangelegenheiten. 4) Vortrag .der vereinigten Verfassung«- und Finanzdeputation über die Frage wegen Erwerbung eine» Grundstück». 5) Vortrag der vereinig ten Finanz- und Versastungsdeputation über die Verwendung der zum vormaligen Waisenhause in Antonstadt gehörigen Grundstücke. 6) Vorträge der PetitiynSdsputatio». Zum Schluffe: geheime Sitzung und eventuell Sepa«»tsitzung ,d«S «.^angesessenen Theilr«. " t' : Oeffentliche Gerichtsverhandlungen ymS». ^ '»«2 , !i. . .. >l, I.i.Ä sikzj ,
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