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Dresdner Nachrichten : 30.12.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186312302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18631230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18631230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-12
- Tag1863-12-30
- Monat1863-12
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1863
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r. Mozart, erwurzer, z, -abla« , Bürde« Ut-r «»ich «ß». rlkft»« »erde« »t« Ab««»» S, «o»,t. dt« Mittags IR Uhr anß»«». «VI io der rzpeditto», Marieoftraße t». < '- a r-5 " 7-W . A»«ÜIMM hat »«eotaeldi «au«, »urchds« flstrttch I> Ngr. Binz «er» I Ag». ^ V mrcrl P- «n,e «o»> üandbaul» In r Ab. Wirkung beschwer» n die tLvir »8 a bis jetzt fehlungen d Ehren- : Beweise. ust-Bon- mit Ge- ftets vor» ler. Lssenz 8 Keller Essenz, wrauf die besonder- rt schmeckt, >en Schlaf die Haut ungen be» ckhofstr. 5. nd S6 Pf., raLKu- packungen, N Thal- u. »wollene n Aermeln 174 Thlr . 10 I. Damm-. , Schneider. enstmann- rdt. ageßtatt für UilterhaltiiU und Geschäftsverkehr. Mitredacteurr Theodor DroUfch. .'r.'s ir« »«A Mittwoch, de» 30. Decemder t8tiS. «»zeigen i. dies. Blatte, da« »nr L erscheint, finden eine »rfolgreicht Lur M»vI»rLvI»t. Beim nahen Ablauf des Quartals laden wir die geehrten Abonnenten und Freunde un seres Blattes höflichst ein, ihre Bestellungen auf dasselbe zu erneuern. Der Preis bleibt unver ändert der bisherige Dresden, Deecmber 1863. Die Expedition der Dresdner Nachrichten. Dresden, den 30. December. — Se. König!. Majestät hat genehmigt, daß der Haupt mann a. D. Bruno v. Göchhausen zu Dresden und seine Nach kommenschaft zu dem Familiennamen „v Göchhausen" noch den Namen „Reichard" annehmen und führen und sich daher „v. Göchhausen-Neichard" nennen. - Se. königliche Hoheit der Großherzog von Oldenburg ift gestern Mittag von Oldenburg kommend, hier eingetroffen Md im „Hotel Bellevue" abgestiegen. — Begnadigung. Die für heute Vormittag allhier anbcraumte Hinrichtung der Raubmörder Friedrich Anton Kurth und Johann Heinrich Schmidt findet wegen erfolgter Begnadi gung nicht statt. Die Begnadigten verfallen lebenslänglicher Zuchthausstrafe anheim. Die Vorbereitungen zu diesem grau sigen Act waren bereits gestern völlig getroffen, die Guillotine rm zweiten Hofe des Bezirksgerichts aufgestellt und der Men schenandrang in der LandhauSstraße groß. So fällt denn auch das siebenmalige Anschlägen mit der großen Glocke hinweg, jene dumpfen, das menschliche Gemüth erregenden Schläge, w.lche bei solcher Gelegenheit stets einen peinlichen Eindruck auf die Bevölkerung hervorbrachten. — Freitag, den 1. Januar 1864 finden wegen des Neu jahrstages am Königlichen Hofe nachstehende 6nur-Stunden statt. Bei Sr. Maj. dem Könige und Ihrer Maj. der Köni gin: In den Parädesälen der zweiten Etage des Königlichen Schlosses. Die Herren Staatsminister, Nachmittags 1 Uhr. Die am Königlichen Hofe bereits vorgcstellten einheimischen Herren vom Civil, sowie die Herren Militärs a. D. Nachmit» tags 43 Uhr. Versammlung der Herren der 1. und 3. Clafse der Hofrangordnung im Banket-Saale, aller übrigen Herren im Ballsaale. Die Generalität und die Offizier-CorpS, Nachmit tags j3 Uhr. Die Versammlung findet in den Bilder-Zim- mern der ersten Etage des Königlichen Schlosses statt. Die Frauen Oberhofmeisterinnen, die Zutritisdamen und die Hof- Damen in den Zimmern Ihrer Maj. der Königin, Abends 7 Uhr. Hierauf werden Beide Königlichen Majestäten, sowie die anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des König!. Hauses, Königliche Hoheiten, 48 Uhr die genehmigten Vorstellungen der angemeldeten Damen und Herren in der PräsentatiortS-Lour im alten Thronsaale annehmen. Abends H8 Uhr ist ässenrdlse in den Parade-Sälen. Ihre Königlichen Hoheiten, die Prinzen und Prinzessinnen des König!. Hauses werden in der Xrsem- blev die allgemeine Glücktvü«ischungs-6our entgeg,„nehmen. Die Damen erscheinen en msnlkau, die Herren in Uniferm (6slr>) — jede Trauer wird für diesen Tag abgelegt." -j- Die Feiertage boten viel Interessantes, aber auch die Restauration eines hiesigen Bahnhofes (Alberts-Bahn) bot ein reizendes Intermezzo, ein tragikomisches Schauspiel. Hin tergrund: Restauration mit Buffet, Coulifsen und Soffiten/ sehr dunkle heruntergefallene Wolken aus dem Ehehimmel ein«» Dresdner Familie. Die Sache ist kurz Eine Frau hatte schon lange Verdacht, daß ihr Mann auf andern Freiersfüßen gehe, als auf denen vor etwa 10 Jahren. Eine stramme Dulzinea aus dem Lande der Böhmen soll sein Gegenstand der neuesten, innigsten Liebe sein. Der Verdacht bestätigte sich. Die Frau suchte Hilfe auf der Polizei, sie erhielt auch hier vortrefflichen Rath. Selbst nachspüren konnte sie nicht; denn die Lieb« ist nicht immer blind, sie steht auch manchmal rückwärts und-so hätte der Mann seine liebe Frau Wohl beim Spionieren durch'S NückwärtSblicken erwischen können Sie nahm einen rotben Dienstmann mit obligaten Marken, schnellen Beinen und Fern rohrmäßigen Augen. Der ging am zweiten Feiertage Abends dem ausgehenden Ehemännchen pflichtschuldigst Schritt für Schritt nach. Richtig — der Ehemann hielt an einer Hausthür still, schickte einen Postillon ä'smour in Gestalt seines Bruder- hinein, der alsbald kopfnickend, „lächelnd" herauSkanr und so giyg's nach dem Albertsbahnhofe zum Töpfchen Bier und zu ganzen Feuereimern voll — Liebe. Der Dienstmann machte sich auf seine woll'nen Socken und zur geprellten Frau, ihr die Kunde bringend, der Sallat sei fertig, Schöngustchcn aus dem Lande der Böhmen würde wohl schon auf dem Wege nach dem Al bertsbahnhofe sein — liebegirrend. So war's auch Die Frau nach, haste nich gesehn, ach so schnell nach; denn weibliche Rache fliegt schneller als männliche Liebe, der Dienstmann flog auch mit. Da ist der Bahnhof! Tortosa's Thore öffnen sich — herein stürzt die — Rache in Gestalt der Frau. Das Com- plott war entdeckt. Erlaffe mir der Leser die Recension über dieses Theater — is wurde besser gespielt, wie in -nanchem andern. Alle drei Acteurs waren gut — nur war bei dem Einen der böhmische Dialect sehr vorherrschend und ihm bereits die sehr deutliche Weisung gegeben sein, sich sofort in's böhmische Heimathsland zurückzuziehen. Sonst!?! — Wie die übrigen Beiden ihre Rolle fernerhin spielen werden, das wird sich finden. Soviel vom zweiten Feiertage und dem einactigen Lustspiel: „Ehestandsexerzitien!" — Nach dem Dresdner Journal ist die sächsische Armee- brigade in Holstein gestern in und bei N-.umünster eingetroffen und setzt den Marsch, nach Rendsburg zu bis Nordtorf fort. Die nach Altona detachirten zwei Schwadronen und das 3- Jnfanterirbataillon treffen heute bei der Brigade wieder ein, da- > für ging gestern das 1. Jnfanteriebataillon nach Kiel ab. — Die auf Mittwoch, den 30. d. M. angesetzt gewesene Widerholung des Trauerspiels „Dido" von Kranz Riffel muß dem Vernehmen nach vorläufig unterblrihen, indem Fräulein
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