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Dresdner Nachrichten : 11.01.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186301110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-01
- Tag1863-01-11
- Monat1863-01
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.01.1863
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k» MWMAÄWWnM^ SW 4n>d«nBttMtto»r W tzr^ieststraßrlL, ,u Ml ,': k-MEM »vm 1 «Vll l , I I sük UuterhMllg Ulld GeWstsverkhr. Mitredacteur: Theodor Drobisch. r^tge« t. dlts.ME. »a« »uv Ze« t« ÄMWM' "smßint, finden etne^rfo^rlich^GM^n^^. E«,.. LI»? Sonnt««, dm 11. Januar 186?. »«» Dresden, den 11. Januar. — Se. K. Maj haben auf ein von dem Oekonom Fr. Rödiger au- Brambach, jetzt in Solothurn aufhältlich, ange brachte- Gesuch au- Gnaden bestimmt, daß von weiterer straf rechtlicher Verfolgung des genannten Rödiger wegen seiner Be teiligung an? den hochverräterischen Unternehmungen im Mai 1649 .abgesehen, und demselben die straffreie Rückkehr nach Sach- seu^gestattet werde. — Der Kirchschullehrer Friedrich August Sauerbrau zu Roderdorf hat aus Anlaß seines 50jährigen NmtsjubiläumS die zum Verdienstorden gehörige Medaille in Silber erhalten. 7— Äs. K. K. Hoheit der Gryßherzog Ferdinand lV. von Hs-oana ist gestern früh von München hier eingetyvffen und im künigl. Schlosse abgetreten. — Da» Ministerium des Innern hat beschlossen, das für den. Bereich hiesiger , Lande ausgesprochene Verbot der in Berlin erscheinenden Votszeitung wieder aufzuheben. 1-7,Der hiesige Adv. A, Hermann ist von der nordameri kanischen Regierung beauftragt worden, denjenigen sächsischen Wsttiven und. Waisen, deren Männer und resp. Väter im dor tigen, Kriegsdienste gefallen sind, die nöthigen Papiere zur Er langung der ihnen zukommenden Pension auszufertigen und ab zusenden. — Die vom Direktorium der Leipzig-Dresdner Eisenbahn von Anfang d. I. an Wirte Ausgabe direkter Fahrbillets und direoter Gepäckabfertigung nach österreichischen Stationen hat jetzt. Wiede«, begonnen, doch erhöhen sich die Fahrpreise wegen der in Oesterreich seit Beginn d. I. eingeführten Fahrkarten steuer. Auch verkehren nunmehr zwischen Bodenbach und Wien nur zweimal , in^ der Woche (Dienstags und Freitags) Eilzüge — Herr Reichsfreiherr Baron v. Maltzan hat dem Herrn Cemmerzienrath Meyep 30 Thlr. zur Verkeilung an Bedürft tig«. der hiesigem israelitischen Gemeinde als Geschenk übergeben. — Auch ) Herr Hofschauspiel-r Albert v. Böhme hat am 1. Januar sein 40jähriges Jubiläum gefeiert. Seit dieser Zeit (1823) ist er ein thätiges Mitglied unserer Bühne. . —. He« Desbarolles aus Paris, welcher vorgestern Abend im Saale de- Hotel de Pologne. seine unentgeldliche Vorlesung über Chiromantie in deutscher Sprache hielt, im Vortrag aber sehr unverständlich war, so daß er selbst von Nähersitzenden nicht vernommen wurde, will nächster Tage seinen Vortrag in französischer Sprache wiederholen. — Einsender dieses geleitete ehegestern einen verstorbenen BemfSgenossen nach seiner letzten Ruhestätte auf dem nähern Reustädter Begräbnißplatze. War es schon sehr auffällig, daß der, Zug, vom Trauerhause aus sich eilig in Bewegung setzte ohne die festgesetzte Stunde abzuwarten, so daß viele beim Ab gang« noch nicht anwesenden Begleiter dem Zuge Nacheilen muß ten, so war «S noch störender, als man auf dem Begräbnis plech angekommen, de» Herrn Geistlichen , wie dem Vernehme» nach -«gesagt,, daselbst nicht vorfand. Nach längerem Verwei le kam dechlb« mit einem zwejftn - Heichenzug«, a», HM nach vorausgegangener Musik und Gesang die Grabrede und kam nach Verlauf hon nahezu einer Stunde an die Gruft d*A zuerst angelangten Verstorbenen Man denke sich die peinlich« Lage der Leidtragenden so lange an der offenen Gruft zu»steh«, man denke sich die Verlegenheit der übrigen Begleiter, wenn ein solcher Fall bei übler Witterung verkommt. UeberdieS lief während der Grabrede eine Schaar Kinder tosend hin und wie der und ein Haufen Frauenzimmer ging wiederholt durch da nahe knarrende Eingangsthor hin und her. — Im Monat Deeember vorigen Jahre» ist 76 Personen, darunter,12 Frauen, das Bürgerrecht der Stadt Dresden er* theilt worden. Von diesen erwarben 14 Personen dasselbe we gen Ansässigmachung, die übrigen behufs der Betreibung bür gerlicher Gewerbe und Nahrungen; nämlich: 1 Agent und Pfandverleiher, 1 Arzt und Geburtshelfer, L Bäcker, 1 Bött cher, 1 Blumenfabrikant, 1 Essigfabrikant, 1 Färbermeister, 1 Federschmückerin. 1 Fischermeister, 3 Fleischhauer, 1 Fruchthänd- ler, 1 Gastwirth, 1 Getreidehändlor, 1 Hasenhaarschneider, 1 Händler mit geräucherten Fischwaaren und Schreibmaterialien,, 1 Hausschlächter,) 1 Höh- und Kohlenhändler, 1 Inhaberin ei nes Hotel'garni. 2 Inhaber von Privatschulanßalten, 1 In haberin eines StrohwaarenfabrikgeschW», 1 Inhaber eines Weiß- baumwollenwaaren-und Stickereigeschäfts, 8 Kaufleute, i Klemp ner, 1 Leinwandsabrikant, 1 Lohnfuhrwerksbesitzexin, 2 Lohn*, kutscher, 1 Mechanikus, 1 Mützenmacherin, 1 Pfandverleihvff«^ 1. Posamentier und Knopfmacher, 1 Produkten- und Victualirn* Händlerin,^ 1 Restaurateur, 3 Schenk- und Spersewirthe, 3 Schuhmacher, 2 Schneider, 1 Seifensieder, 1 Steinhändler» 1 Strohhutfabrikant, 1 Tabak- und Cigarrenhändler» 2 TisPer, 2 Uhrmacher, I Weber und 1 ZiegÄdecker. — Dir Ausstellung ostafiatischev Jndustrieg^enstände iw der Aula der k. polytechnische» Schule wird noch von 11 Uhr^ an heute und morgen geöffnet sein. — In Bezug auf den gestern erwähnten Brand auf der Palmstraße wird uns von Herrn Glockengießer Vierling selbst mitgetheilt, daß das an sich unbedeutende Feuer nicht in sei nem Gehöfte herauskam, sondern in dem Schuppen des nebe» der deutschen Halle gelegenen Weißgerber Robert Bierling'sche» ' Grundstückes. — Herr Hofschauspieler Karl Koberstein hat ein fünfaktiges Trauerspiel „Florian Geyer" geschrieben, welches eine Episode- aus dem Bauernkrieg in Schwaben zum Gegenstand hat. — Am Freitag Nachmittag rollte um halb 3 Uhr deri Omnibus vom Elbberge nach Blasewitz, nicht ahnend, daß auch bei ihm einmal der Umsturz aller Dinge eintreten würde. Unter wegs begegnete ihm mit seinen Insassen ein Lastwagen, des einen 125 Centner schweren eisernen Kessel vom Dampfschiff»^ bauplatz des genannten Dorfes nach Dresden fuhrwerkte. Der Schwächere weicht dem Starken und so war's auch hier. Der, Omnibu» wollt« dem Kessel ausweiche» — aber er verlor da»-, Gleichgewicht und die Insassen hatten das seltene Vergnüge», wie aus Linm Hlchnxckrbe -u den perschiedmsn Watzonftnstem)!
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