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Dresdner Nachrichten : 20.01.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-01-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186301209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18630120
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18630120
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1863
- Monat1863-01
- Tag1863-01-20
- Monat1863-01
- Jahr1863
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.01.1863
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der -rpedttion: Marienstraße 1». »«mement viertelsShrl. tzt< unentaeldltcher gtestruna t»'« stau«. Durch dte«.PostMrtet« jährlich »2 R,r. »tnzelnt «u». »«m 1 Sigr. 'S, Hageßkatt für Unterhaltung nutz Geschäftsverkehr. Mitredacteur Theodor Drobisch. ÄsO. SO. Dienstall, den 20. Januar 1863? beint, finden eint erfolgreiche Verbreitung. Dresden, den 20. Januar. — Ee, Maj. der König hat die durch Ableben erledigte Stelle eines königlich sächsischen Consuls zu Gothenburg im Königreiche Schweden, dem dortigen Kaufmanns Adolph Meyer verliehen. — Ihre k. Hoh. die Frau Kronprinzessin hat am verflos senen Sonnabend Nachmittag das Stadt-Findelhuus, das ge genwärtig gegen 40 kleine Insassen zählt, mit huldvollem Be such beehrt und dabei ihre Zufriedenheit über die Einrichtung der Anstalt und den Zustand der Kleinen zu erkennen gegeben. — Der Buchhändler Louis Schäfer zu Berlin hat das Prädicat als König!. Sächs. Commerzienrath und der Ober steiger und Knappschaftsältester, Herr Traugott Städter in Gei sing die zum Albrechtorden gehörige Medaille in Silber em pfangen. l t — Wie aus der heute veröffentlichten ,,tabellarischen Uebersicht" hervorgeht, sind in unserer Residenz und deren Parochialdörfern im verflossenen Jahre 4948 (3651 ehe! und 1297 unehel.) geboren und 3767 (170 Wittwer, 351 Wild wen, 526 Ehemänner, 380 Ehefrauen, 255 Junggesellen, 254 Jungfrauen, 1831 Kinder gestorben. Es wurden 1263 Paare getraut und die Zahl der Communieanten war 54,999. Es sind daher in diesem Jahre 104 Paar mehr getraute, 290 Geborene und 1072 Communieanten mehr, dagegen 122 Ge storben weniger als im Jahre 1861 — Im Jahre 1762 wa ren 366 Paar Getraute, 1429 Getaufte, 2008 Begrabene und 63,578 Communieanten. — Das Dresdner Conservatorium für Musik hatte am vorigen Freitag abermals ein Concert veranstaltet, dessen meist gelungene Ausführung des gewählten Programms wieder den thatsächlichsten Beweis lieferte, in wie tüchtigen Händen die Leitung der verschiedenen Fächer sich befindet, und mit welcher Lust und Liebe und strebsamen Eifer die Schüler sich ihrem ge wählten Berufe widmen. Unter den vorgetragenen Piecen er freuten sich ein Haydn'sches Streichquartett, ein Violin- und ein Oboe-Solo allgemeinen Beifalls. In Frl. Keil lernten wir eine Sängerin mit nicht unbedeutenden Mitteln und schönem Vortrag kennen und Herr Rietz bekundete durch die mit schöner klangvoller Stimme vorgetragene Deklamation zweier Gedichte rin tiefes Verständniß und zu schönen Hoffnungen berechtigen des Talent. — In diesen Tagen ist auch bereits der Comite zusam mengetreten, welcher die nöthigen vorbereitenden Schritte zu . thun hat für die Wanderversammlung deutscher Land- und Forstwirthe, welche im September 1864 in Dresden stattfinden -soll. Der Comite besteht vorerst aus den fünf Vorsitzenden >der landw. Kreisvereine und dem Vorstande des Vereins säch- tsischer Forstwirthe; man hat zunächst den Herrn Oberbürger meister bezüglich der Ortsverhältnisse zur Dheilnahme gezogen, 'und wird seiner Zeit auch der königl. Regierungscommifsar zur dheilnahme eingeladen werden. ^7 Des» Vernehmen nach ist dar vielseitig genielhxtx Sn; gagement des Frl. Alvsleben mit München nicht zum Abschluß gekommen, sondern hofft dieselbe noch hier verbleiben zu können. M — Vor wenig Tagen fand eine merkwürdige Auction auf unserem Rathhause statt, die insofern merkwürdig war, als Niemand von den zahlreich Anwesenden ein einziges Gebot auf ein amtliches Haus machte, das übrigens doch eines Gebotes Werth war. Es ist dies das altehrwürdige Einnehmerhaus am Ziegelschlage, dessen wir neulich schon Erwähnung thaten, und zwar blos seines altehrwürdigen Aussehens wegen. Abgeschätzt rst es auf 1300 Thaler, d. h. in Bezug auf seinen AbreißungS- werth, sein Nutzungswerth ist auf 2204 Thaler taxirt. Wie gesagt, das Haus ging per auvtionem nicht weg, weil eine Bedingung dabei war, die den Anwesenden keine Lust zum Er stehen machte und diese Bedingung war folgende : Im Falle, daß die dort sich hinziehende Straße erweitert werden sollte, tritt das Expropriationsrecht ein. Es muß also das Haus per Schub zurücktransportirt werden oder — in sein Nichts zu sammensinken. Da Niemand eiy Gebot gemacht, entsteht die die Frage: „Was tvird nun weichen?'< — Die Aufnahmeprüfungen der angemeldeten oder bis Ende März d. I. noch anzumeldenden Aspiranten werden im CadettencorpS und in der Artillerieschule den 13. April her ginnen. . . — Heute hält der Gewerbeverein seine zweite diesjährige Versammlung, für welche nach Abwickelung der Geschäfte, als Aufnahmen, Neumeldungen, Bericht über Eingänge, Mittheil ungen über das Stiftungsfest re. eine Reihe kürzerer Mittheil, ungen von gewerblichem Interesse und ein größerer Vortrag auf der Tagesordnung stehen. — Unsere früher ausgesprochene Erwartung, daß die Ein nahmen der Albertsbahn im Laufe des vergangenen Jahres ohne Zweifel auf mehr als 200,000 Thaler sich belaufen würden, ist nicht getäuscht worden. Der jetzt veröffentlichte Abschluß pro December v. I., dem zugleich eine Vergleichung mit 1861 angefügt ist, zeigt eine Totaleinnahme von 203,156 Thlr. oder 38.778 Thlr. mehr als 1861. Zu diesem ansehnlichen Mehr der Einnahmen hat besonders der Transport von Kohlen und Kloake (38,778 Thlr.) beigetragen; der Personentransport brachte 7867 Thlr. und der Gütertransport 2837 Thlr. mehr als 1861 ein. Für die Aktionäre dieser Bahn wird dieses günstige Er- gebniß eine gute Vorbedeutung für das eben begonnene Jahr 1863 sein. — Häufig finden sich Mitglieder hiesiger Gesangvereine veranlaßt, einem gestorbenen Verwandten oder Freunde an seiner letzten Ruhestätte durch wohlklingenden vollstimmigen Männer gesang einen Liebesdienst zu erweisen. Es ist dies eine schöne Sitte, doppelt wohlthuend in einer Stadt wie Dresden, wo nur in sehr seltenen Fällen von Seiten der Kirche eine Be erdigung mit Gesang stattfindet. Niemand findet an einem solchen Grabgesang etwas Anstößiges. Anders ist es auf dem Lande, wo die Sänger oft auf Widerspruch von Seiten des Geistlichen -der Cantoren stoßen. So erging es am Sonntag
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