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Dresdner Nachrichten : 15.09.1861
- Erscheinungsdatum
- 1861-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186109154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18610915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18610915
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1861
- Monat1861-09
- Tag1861-09-15
- Monat1861-09
- Jahr1861
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.09.1861
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D Losch, tägt. 7». z»ser«t« WW»«bd»»,»dS S, Sonnt. btSMtttag« 1» ».«mgeuomm« t» lxr «xpeditto«: JohameiSall»« »Nb »»aist»t«»<str«-« S Unterhaltung und Geschäftsverkehr. «itredactenr: Theodor Drottfch. «an», »tertelfthrltch r» N«. »e» »»«ntgeldl. Atfem«, tn« Ha»«.' »«ch dt« k. P-ft vierteljährttch »r Ngr. «tnielnr N»««»r» 1 Rgr. Rr. 258. SS« Sonntag dm 15. September 1861. Drasch«, den IS. September. — S«. Raj. drr König haben die charakterifirten »sfistenz« irjt« 0. Schall«, Ziegler, V. Roßterg, 0. Kundiger, Zimmer, Helbtg, v. Klemm, Ktchler, Druschky, Molda« und Liehe vom SanitätScorpS zu wirklichen Assistenzärzten allergnädigst zu er- »«neu geruht; ingletche» dem «sfiftmzarzt 0. Martini vom Sa- vitLtScvrpS dt« erbetene Entlassung an« der Armee, mit der Erlaubutß t»m Trag« der für verabschiedet« Rilitäroberärzte vorgeschitebeum »rmeeuniform bewilligt und die Livilärztr 0. Hugo Pleißuer und 0. Ernst Lebrrecht Lenk zu Assistenzärzten im obengedachten Corp« ernannt. — Se. k. Hoh. der Kronprinz ist vorgestrrn Abend «in Viertel 7 Uhr nach Schloß Brühl am Rhein gereist. — * Seffeutlich« Gerichtsverhandlungen. Gegen d« Sprttzeubauer Christian Gottlob Zimmermann ward in der Hauptverhandlung am 14. September «egen ihm beigemeffmer Uuterschlaguug verfahr«». Aimmermann, aus Schmtedeberg ge- bürtig, woselbst rr das Schlosserhaudwerk betrieben, bi« er sich später in Dresden als Sprthenbauer etablirt, ist schon früher wegen einiger nicht eben bedeutender LigeuthumSvergehen bestraft worden. Der diesmal wider ihn vorgebrachte Thatbestand ist in Kürze folgender: Auf sein darum geschehene« Bemühen hat der Angeklagte von den Gemeinden Döbra und Walter« dorf Reparaturarbeiten an -enerspritzen übertragen erhalten, wozu er einzeln« Rtsfingbestandtheilr bei de« hiesigen Stück- und Glocken, gteßer Johann Gotthelf Groß« bestellte und auch geliefert bekam. Diese Arbeiten betragen für dir WaltrrSdorfer Spritze 17 Thlr. »7 Agr. und für di« Döbraer S Thlr. 1v Rgr., wobei je-! doch von Herrn Große de« Spritzmbauer Aimmermann 5 Thlr. 7 Ngr. all «in den Professionistru gegenüber üblicher Rabatt zu Gute kam, so daß dir Schuld de« Letzteren an Herrn Groß« i« Ganz« gerade L» Lhaler beträgt. ES stellt sich nun au« den «idersprechenden und nicht völlig zur Gewißheit abgeklärten »«Hauptungen beider Lheile nicht bestimmt heraus, ob Zeug« (Große) zu de« Angeklagten wirklich sich dahin ge«! äußert -ab«, daß er «« nicht mit ihm, sondern mit den Ge meinden unmittelbar zu thu» haben «olle, «a« der im Uebrigen zu Geständnissen bereitwillige Angeklagte durchaus in Abrche stellt. Hätte aber auch Zeuge gegen Angeklagte» in der eben beugten Weise sich ausgesprochen, so ginge doch da« raus »och nicht hervor, daß Letzterem «ine Annahme von der «u Groß« zu leistenden Zahlung geradezu untersagt worden wir«. Soviel aber ist Lhatsachr, daß Aimmermann, als er von de« Gemeind« sei« bei diesen Arbeiten verdiente« Geld »in« kassirti, auch zugleich jene »7 Thlr. 7 Ngr. (wovon Große aber M JA Lhlr. zu hch»WW hat) zur Abltesqung an Groß« au«-»zahlt erhielt, an diesen jedoch nicht sogleich abge- liefert, sondern — da ihm eben di« Krankheit ein,« Kinde« und andere häusliche Noth größer« LluSgaben verursacht« — da« Gelb in seinem eigenen Nutzen verwendet hat. Angeklagter will darauf, weit entfernt davon, Herr« Große zu betrügen, diesem monatlich« Ratenzahlungen von je » Thlr. augeboten haben, worauf sich aber derselbe nicht eingelassen, ihn vielmehr »rimtnell belangt habe. I« vorliegenden Kall« handelt r« sich also nicht, wie gemeiniglich »ei Unterschlagung«, um rechts, widrige Aneignung und Verwendung anvertrouten fremden Gute«, sondern lediglich darum, ob Angeklagter dafür strafbar sei, daß er da« für «inen Andern ihm eingehändtgtr Seid nicht sofort abgeltefert, vielmehr — wenn auch mit dem Willen, dasselbe zurückzuzahlen — einstweilen in seinem eigenen Nutzen verwendet hat. Die Staatsanwaltschaft sah hiernach von einem beson deren Strafantrage ab, dir Entscheidung der Sache dem richter lichen Ermessen überlassend, während drr Bertheidiger, Hr. Ad vokat Krippendorf, auf völlige Areisprechuüg antrug Da« Ar- kenntniß lautete dahin, daß der wider den Angeklagten vorli«. gende Verdacht zu einer Bestrafung nicht ausreichend erschein«, Angeklagter also in Ermangelung vollständigen Beweise« klag st«?, auch kostenfrei zu sprechen sei. — Nächsten Dienstag, den 17. d. M., werden die hiesigen Gesangvereine in den festlich geschmückt« Räumen de« Lincke'schm Bade« zum Besten de« Baue« von Kanonenbooten «in Loneert geben, worauf wir hiermit vorläufig aufmerksam zu machen nicht unterlassen wollen. — Em bleibende« Erinnerungszeichen an der Stelle, wo neulich der Oberst v. Falkenstein mit de« Pferde so unglück lich stürzt,, ist auf drr Leipziger Straß« von den Steinsetzern daselbst bet der neuen Pflasterung angebracht worden. LS ist rin schwarzblauer viereckiger Stein, welcher dir Inschrift: 5. Sept., darunter ei« -s, enthält und mit einem Kranz umgeben, der von Meißner Granitsteinen umpflastert ist. — Gegen Ende de« letzt»,»flössen« Monats hat eine -rauenSperson von langer schmächtiger Statur, ungefähr 40 Zahr alt, gebräunter Gesichtsfarbe, röthlichem Haar, mit einem roth und «eißgestreiften Rock«, einer ziemlich ausgewaschenen Barchentkutte und rothem Kopftuch« bekleidet, «inen Spahukorb tragend, in deren Begleitung sich «In Rann von kleiner Statur, ohne Bart, vollem Gesicht, bekleidet mit einem graugrünllch« Rock« und dergleichen Mütze, welche aus 7 Lheilen zusammen gesetzt gewesen, befunden und den dieselbe für ihr« Ehemann auSgegeb«, in verschieden«, in Stadt Reudorf wie in Poppitz wohnend« Familim zumeist unter dem Vorgehen, daß sie aus Oberlößnitz oder aut Richer,orbitz sei und von der«
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