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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186609173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18660917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18660917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1866
- Monat1866-09
- Tag1866-09-17
- Monat1866-09
- Jahr1866
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.09.1866
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54SS en, gleichfalls die Höbe da- Excellirende ist. Frellich muß man daß im Ganzen daS Organ ein noch ziemlich ausdrucksloses präge, den Character des Unreifen, Unentwickelten besitzt. Kräftigeren Klang und größere Fülle wird eS zweifelsohne mit der Zeit noch erhalten; ein Phänomen, wie das de- Vater-, dürste es allerdings wohl nie werden. DaS wäre auch gar zu viel vom Glück gefordert. Warme Anerkennung verdient unter allen Umständen das, wa- der junae Mann schon jetzt im Technischen leistet. Er hat wirklich etwas gelernt und macht der offenbar guten Schule, in der er sich befand, viel Ehre. ES ist ihm musikalische Sicherhett bereits in erheblichem Maße eigen und keine üble störende Manier hastet chm an. Hier und da abzuschleifen, abzurunden rc., wird leicht sein, wo da- Fundament so solid. Und dazu kommt schließlich auch noch ein natürliches DarstellunaStalent. Die Auffassung der Rolle, da- Spiel, Mimik und Gesticulation war für einen puren Anfänger schon merkwürdig correct, tact- und geschmackvoll. Vater Wachtel, der am selben Abend in Berlin zu fingen hatte und deshalb nicht hier anwesend sein konnte, mag während der verhänguißreichen zwei Stunden wohl sehr nach Leipzig gedacht haben. Er wird den schönen Erfolg deS Sohnes nun bereit- wissen: wir beglückwünschen rhn und den jungen Debütanten von Herzen. Leonore war diesmal durch Frau Dum out ausnehmend aut besetzt; die reizende Erscheinung und die liebliche Stimme, in be sonders disponirtem Zustande, trugen und hoben sich gegenseitig. Ein köstliche- Banditenpaar bildeten die Herren Hertz sch und Groß, und auch Herr Becker als Bassi befriedigte vollkommen. vr. Emil Kneschke. Verschiedener. * Leipzig, 16. September. Die N. Allg. Zig. schreibt in der heute eingetroffenen Nummer: Die diplomatischen Verbin dungen Preußens mit Oesterreich sind wieder ausgenommen. Der königliche Gesandte Freiherr v. Werther ist bereit- nach Wien ab gereist. Dagegen sind die Verhandlungen mit Sachsen, welche sich bisher auf nur militärischem Gebiete bewegten, zwar fortwäh rend im Gange, doch ist noch von keinem Erfolg derselben zu melden. Es scheint indeß, wie wir hören, wenigsten- die Erfül lung der von Preußen gestellten Vorbedingungen nahe zu sein.— Mit Reuß älterer Linie sind die Verhandlungen dagegen wieder ins Stocken gerathen, und auch mit Meiningen haben sie noch nicht wieder ausgenommen werden können. — Die Wolken, die sich im Orient austhürmen, sagt die N. Allg. Ztg., gewinnen täglich eine drohendere Gestalt. Die Bewegung im Epirus, wo bereits ein, wie eS scheint, für die türkischen Truppen ungünstiger Zusammenstoß mit den Insurgenten stattgefunden; die Proclamirung der Annexion CandiaS an Grie chenland Seitens der Kretenser General-Versammlung trotz der Disposition der Pforte, den Ansprüchen der Kandioteu möglichst zu willfahren; endlich der Aufruhr in Syrien, der wieder sein Haupt erhebt und bei welchem die Truppen der Regierung eine Schlavpe erlitten haben; alle diese Thatsachen zeigen, daß die Pforte schwerlich im Stande fein wird, ohne andere Hülfe die Ordnung in ihren Provinzen wieder herzustellen. Von welcher Seite aber die fremde Hülfe kommen soll, darin liegt der Knotenpunct der Frage. Ein bedenkliches Moment für die Situation ist, daß, wie der Telegraph meldet, das nordamerikanische Geschwader, welches in Petersburg zum Besuche verweilte, Ordre erhalten hat, nach dem Mittelmeere zu gehen. Dieser Schritt dürfte Seiten der europäi schen Seemächte eine gleiche Maßregel Hervorrufen. Die Sendung de- amerikanischen Panzergeschwaders nach dem griechischen Archipel erhält aber bei den politischen Beziehungen zwischen dem russischen Reiche und der großen transatlantischen Republik noch eine beson dere Bedeutung. * Leipzig, 16. September. Die Domainen in Nassau, die der ehemalige Herzog beansprucht, haben einen Werth von 80 Mill. Gulden. Zu Denselben gehört auch der Brunnen m Nassau und der Ort Selters mit der ganzen Industrie, welche mit dem Ver triebe de- SelterS-WafferS zusammenhängt. * Leipzig, 16. September. In der Nacht vom 13.—14. d.M. erkrankten zwei Dienstmädchen bei dem Gutsbesitzer Herrn Donner in Baalsdorf an der Cholera. Sie halten am Tage Pflaumen gegessen und Wasser getrunken. Der Dienstknecht wurde gleich be ordert heiße Steine zu machen: er versah auch sein Amt trefflich, machte aber einen der Steine fast glühend, welchen er dem Mäd chen an die Füße legte. Nach ungefähr 20 bis 25 Minuten stand daS Bett in Flammen. Die Mädchen waren eben erst nnge- schlafen, sprangen aber mit außerordentlicher Schnelligkeit an- dem Belte und waren auch sofort — von der Cholera geheilt. Trotz allen schnell angewandten Löschmitteln verbrannte das Bett, in welchen die Dienstmädchen geschlafen. Ein weitere- Unglück geschah nicht. Tageskatender. Landes-Lotterie. Heule Montag den 17. Sept. «. gtehung früh von 8 Uhr an 2VO« Nummern und Gewinne. Nachmittag- von 2 Uhr an 1000 dergleichen. veffentttche Bibliotheke»: Stadtdtbllothek 2—4 Uhr. Städtische Spareaffe. «t^ahlun-e», »Sekzahtnn-r» und RS»- dignnge» täglich von s —12, und von 2—4 Uhr. (Außerdem Dienstag über Mittag und Sonnabend Abend von S — s Uhr.) Städtisches Leihhaus. G«oe-ltio«<zett: Jeden Wochentag, Vormittag von s—12 Uhr. Nachmittag von 2 Uhr bis Dunkelwerden r«,p. b Uhr. In dieser Woche verfallen die vom SS.—29. Deeember 18SS ver setzten Pfänder, deren spätere Einlösung »der Prolongation nur unter Mitentrichtuug der Auctiou-gebübreu stattstudeu kann Städtische Anstalt sür Arbeit-. u. Gesinde-Rachweisung (Uni- verfitatsstraße, Sewandhaus 1 Treppe), werktäglich eröffnet vom April bis September Vormittags 7—12«/, Uhr, Nachmittag- von 2—7 Uhr. Stationen der Feuerwache». Tag- »nd Uachtmachen: Unter de« Stockhause, Maga-iugaffe Nr. 1, Schletterstraße (b. Bürgerschule), Johauui-ho-pttal. Uachtmache«: Unter der Polizeiwache, unter dem Stockbause, Fleischer platz. Seorgeuballe (Turner, und Rettung-compagnie). Spareaffe in der Parochie Schönefeld und Reudnitz. Einzahlungen und Rückzahlungen jeden Dienstag und Freitag von 8—12 Ubr. Städtisches Museum, geöffnet von 12 bi-4 Uhr, gegen Eintrittsgeld von 5 Ngr. Del veechto's Kunst. Ausstellung, Markt, Kaufhalle, 9—5 Uhr. Schillerhaus in Gohlis täglich geöffnet. T.A.Klemm's Mnsikalie«-. Justrum.- u. Satte«-Handlung, Leih- anüalt kür Musik u. Piauoforte-Magaziu. Neumarkt 14, hohe Lilie. LH. TV. L'rttz»»«!»'» üttuoitzulivo - Hauäluug uuä (krMvr 0. Low- Iivikauotult kür lAuotte, Ksuraarkt Ko. 13. KmU. B2»otzoUw»i»I»L«vI»V» KtzoUow LLmEem »trm»»« llilo. 1. ILmwüe» öd S Ummmammm « mm BromommEo» Ecke vom Töpferplatz, der Barsußmühle gegenüber, k^roeastrilon, Wein-Aquavit, allein echt au- der Fabrik de- einzigen Erfinders JuliuS Carl Kuntze, Destillateur, Gporergäßchen Nr. 6. Sophien-Bad, Reichel-Garten, Dorotheenstr. 1. Römisch-irische und russische Bäder für Damen täglich 1—4 Uhr, für Herren früh 8—«/,1 Uhr und Nachmittags 4 —S Uhr. Sonn- und Festtag- früh tz—1 Uhr. — Wannen-, Douche. und Hausbäder zu jeder Tageszeit. Stadttheater. Heute Montag Einmalhunderttausend Thaler. Posse mit Gesang in 3 Abtheilungen von D. Kalisch. Arrangement der Musik vom Musik-Director Gährich. Erste Abtheilung: Ein Maler-Atelier. Zweite Abtheilung: Die Dörsenmänner. Dritte Abtheilung: Ein Abend in Stralau. (Meß-Preise.) Dresdner Börsenbericht vom 15. September. SocietätSbr.-Aktien 190 G. Felsenkeller äo. 134 bez. Feldschlößchen 137'/« G. Medinger 69, 8'/, bz. Sächs. Dampfsch -A. 98, 9 bez Nieder!. Champ.-Act. — B. Sächs. äo. 44 G. Dresdner Feuer-Versich -Aktien Pr. Stück Thlr. 37 G. Thod. Papierfabr.-A. 123 G Dr. Papierfabr.-A. 102 bez. Felsenkeller-Prioritäten 100'/, G. Feldschlößchen äo. 101 Kl. bez. Thode'sche Papiers, äo. 99«/, G. Dresdner Papierfabrik - Prioritäten 100 B. Sächs. Hypotheken - Anleihe-Scheine 90 G. Sachs Champ -Priorität--Obligat. 75 G. -me berliner lMMM Brühl im Tiger, 52, vormals Dessauer Synagoge, sind Einlaßkarten zu bevorstehenden Festtagen i Gebäude zu haben. im Synagogen- SL. LüömL»»H»«wU Auetion. Erdmannsstraße 7, 2. Et. Dienstag, den 18. d. M., S —12 und 3—6. Wäsche, Betten, MeubleS, Kleider, silberne Löffel, WirthschastS- geräthe rc. Adv. Auetion. LöhrS Platz Nr. 2. Fortsetzung von Nachmittag 3 Uhr an. Wasche, Herrenkleider. Auktion von Wintertuchen. 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