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Dresdner Nachrichten : 17.09.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186209179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18620917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18620917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1862
- Monat1862-09
- Tag1862-09-17
- Monat1862-09
- Jahr1862
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.09.1862
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Ersch-tLal. M«rg,7ÜbrIns«r°ti ^ werde« bi» «Lentz» 8 Sonnt. , hi» Mittags zr Uhr angenom men iy der Expedition: Martenstraße Ist. I > > nsn «bennemmt-HlertePbrl. M.Igr. bei uaenjg<jdllch»/Lichruna.tn'< -au»^Dma> die«.Hdst vitttel« Ehrlich rr Rgd. «N»L» Mm- mnuIKgr. »4 >> ! W k »u für Uuterhawilll, imd Geschästsverkehr. Mitredaeteur: Theodor Drobisch. Änzriaen u tuei.'Liatt«, dn« zur ZeU ui lsUO» v.jemp^ enmeint, finden eine trioigreicbe-B«rbrei>mig. Mst». S«O. Mittwoch, den 17. September 1862. Dresden, den 17. September. — Se Maj haben dem Staatseisenbahndirector Finanz rath Frhrn. v. Weber die Erlaubniß ertheilt, den ihm von Sr. Maj. dem Könige von Preußen verliehenen Kronenvrden dritter Classe anzunehmen und zu tragen. — Oeffentstiche Gerichtsverhandlung vom 15. Sept. O Horn ist angeklagt unter Benutzung verschiedener zu solchem Zwecke angefertigter Falsifikate im vorgespiegelten Auf träge aus der Buchhandlung von Adler und Dietze Schillers Werke im Werthe von 2 Thlr 10 Ngr, aus der Papierhand lung von Stein drei Nieß weißes Schreibpapier im Werthe von 6 Thalern zusammen und aus der Kunsthandlung von Weickert ein Rieß marmorirteS Papier zu 4 Thlr. 25 Ngr. und eine Partie Lederdecken für 1 Thlr. 26 Ngr. auf Credit entnommen und widerrechtlich zu eigenem Vortheile veräußert zu haben; ferner soll er in gleicher rechtswidriger Weise über 2 Weißes Schreibpapier im Werthe von 4 Thalern verfügt haben, die er ebenso durch falsche Abgaben eines ihm ertheilten Auf träges creditweise entnommen hatte; ebenso hat er sieben lite rarische Werke, meistens medicinischen Inhalts, eigenmächtig erkauft und den Erlös zu seinem Nutzen verwendet. Die Ab- klage ist daher eine dreifache, sie geht auf gemeinen, durch Fäl schung ausgezeichneten Betrug, auf gemein einfachen Betrug und auf Unterschlagung Interessant sind die Titel der Bücher, die Horn ausgewählt. So finde ich unter andern Sachen: Dis Zucht der Vollblut- und Landpferde, die Krankheiten der Hunde/ ein Handbuch der speciellen Pathologie und Therapie re. Der Angeklagte erhielt 1 Jahr und 3 Monate Arbeitshausstrafe. — * Oesfentliche Sitzung der Stadtverordneten den 17. Sept, Nachmittags 5 Uhr. Tagesordnung: 1) Di- rectorialvortrag aus der Registrande; 2) Wahl von StadtrathS» Mitgliedern auf Zeit; 3) Deputationswahlen: 4) Vorträge der Verfafsungsdrputation über s. Veräußerung des bei Regukirung der Hellerstraße gewonnenen Areals te , d. die an der Gewand- hauSstraße gelegene Schleiferwerkstatt re ; 5) Vorträge der Finayzdeputation über a. dre Legung von Gasröhren auf eini. geb Punkten der Stadt, d) eine Pension«- und GratifieationS- angelegenheit, c) den Umbau der Schleusten in der Langtgaffe und Halbsgasse re.; ck. Annahme von Hilfsarbeitern beim Leih- Hause, e einige Rechnungsangelegenheiten; 6) Vorträge der Petitionsdeputation ; 7) Beschlußfassung über den Erlaß der von den Herren Direktoren und bezirhendlich Lehrern Carl, Heger/ Dreß und Kolbe abzulegenden Pröben re. Zum Schlüsse: ge heime Sitzung und eventuell Separatfitzübg des angesehenen LheileS de- Collegii. — Vorgestern, den 15. September, feierte di« roths Dienst- mannschäft ihre Jahresfeier. Das Institut, erst 50 Mann stark, zählt jetzt 250 Glieder und hat 24,000 Thlr. Löhne in dem ersten Jahre erfordert. Der Saal des Lincke'schen Bades war pel. An den Wänden des Saales strahlten l7 transparente Ziffern, welche den Stamm der seit der Begründung poch vor handenen Dienstmänner bezeichnet«». Nachdem das äußerst cou- lante Direktorium der Dampfschifffahrtsgesrllschaft durch ein von H8 Uhr an zur Disposition gestelltes Dampfschiff die Dienst männer mit ihren Frauen, Bräuten und, geladenen Gästen von der Appareille nach dem Lincke'schen Bad gebracht hatte, zog man mit trefflicher Musik (Herr Böhme, Direktor) in den Saal, wo man sich zu beiden Seiten aufstellte. Das Direktorium er schien und nahm Platz in der Festhalle. Drs Festlied auf idie Melodie: „Den König segne Gott", erscholl aus einigen hun dert Kehlen: ' : Heil, Segen jedem Stand, . / Wer in der Arbeit fand Sein höchste» Glück. — Arbeil macht Wangen roth» Siebt un» da» täglich' Brod, Schützt uns vor Sorg' und Noth, - Hoch Muth und Kraft! Heil Fürst und Vaterland. Heil üiisirm Königshaus — Der Sachsen Stelz. Heil Jedem, der uns nährt, Der Arbeit uns bescherrt Und unsern Wohlstand mehrt Ihn segne Sott. Heil, Directorium, Für Deine« Wirken« Müh' ' Wird' Segen Dir. Mögt Jahr aus Jahr ein Stets unser Bund gedeihn, Arbeit soll Losung sein! Hoch leb'der Bund! ^ Hierauf nahm Herr Direktor Geucke das Wort, pries die Seg nungen der Disciplin, den Bürgersinn und schloß seine Red« mit den bezeichnenden Worten: --DiSeiplin sei such ferner un sere Parole. Sie sei daß Zeichen, welche- Wir auf unsere Fahne schreiben, und in diesem Zeichen werden wir siegen!" worauf er DiSeiplin und Mannschaft leben ließ. Jetzt begann der Ball, der bis 10 Uhr andauerte. Es war «ine: Frvude, die rüstigen Männer nach des Tages Last undRühisich lustig im Tanze drehen zu sehen. Bei der von Herrn Restaurateur Henne mit gewohnter Güte und Promptheit hergerichteten Ta- fek wurden mehrere Lieder gesungen, Toaste wechselten ab und erhöhten die Tafelfreuden, so daß man erst: gegen 1 Uhr. des Räch»» dvb den Stühlen sich erhob um den zwttten Thstlr des Balle» zu beginnen. Frohsinn und Heiterkeit weilte im Kreise undrman sah die herzige Liebe, dir da» Direktorium genoß,!sah den gnten Geist der Mannschaft, der selbst bis über die Gren zen Sachsen- gerühmt wird. Möge das Institut zum Wohls der Arbeiter und Arbeitgeber sein gedeihliches Wirken auch fer- tter entfültm. Borgestern Abends hielt Herr vr. Schlimper zum-Besten der Festplatz, dm die Festgmvffen sinnig mit Fahnen, Wappen und anderen Insignien geschmückt! hatten. Ein Tempel bewahrte tdr» hiesigen Flottenvorrins einm zwertm Börtrag ist Braun'- die Büste Königs. Gin Springbrunnen war vor dem AmtthHotel Mr: -Me deutsche Hansa von 1370 bis zu ihrem Wer-
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